Heute steht ein Tag im Arches Nationalpark auf dem Programm. Bereits um kurz nach 7 Uhr waren wir am Parkeingang, da dieser sich nur 3 Meilen von Moab entfernt befindet. Der Grund für den frühen Aufbruch heute Morgen war relativ einfach.

 

 

Arches Nationalpark

Ich hatte im Vorfeld gelesen, dass man möglichst früh im Park sein soll, um den Besucherströmen wenigstens für kurze Zeit ein Schnippchen zu schlagen. Dazu soll man am besten ganz hinten im Park anfangen und sich nach vorne durcharbeiten.

Genau SO wollten wir es dann auch machen und haben uns, bis auf einen kurzen Stopp bei der Park Avenue, den Three Gosspis und beim Balanced Rock, nicht großartig lange irgendwo aufgehalten.

Die Straße durch den Arches Nationalpark ist traumhaft schön zu fahren

Die Straße durch den Arches Nationalpark ist traumhaft schön zu fahren

 

Die drei Locations lagen so früh Morgens noch nicht wirklich in einem vernünftigen Licht, so dass wir später nochmal hier vorbeischauen wollten.

Viele Fotostopps liegen außerdem quasi am Straßenrand, wenn man die Park Road durch den Arches National Park fährt, so dass man nicht großartig viel laufen muss. Einer von ihnen ist eine Felsformation namens Cleopatra. Warum diese so heißt kann man unschwer erkennen.

Cleopatra lässt grüßen

Cleopatra lässt grüßen

 

Unser eigentliches Ziel heute Morgen war aber erst einmal der Devils Garden. Genauer gesagt wollten wir den rund 6.8 KM langen Trail zum Double O Arch laufen. Außerdem hofften wir auf einen recht leeren Bereich rund um den Skyline Arch. Der Plan erschien gut, diese Location ist nämlich relativ weit hinten im Arches National Park und die Busse würden hier so früh nicht auftauchen.

Als wir auf dem Parkplatz ankommen haben wir anscheinend auch alles richtig gemacht, es sind kaum Autos hier. Die ersten Leute scheinen allerdings gerade schon wieder von einer langen Wanderung zurück zu kommen, was ich in Anbetracht der Uhrzeit für schier unmöglich halte. Wir bewaffnen uns mit Proviant und den üblichen Fotosachen und machen uns auf den Weg.

 

 

Landscape Arch

Große Teile der umliegenden Felsen befinden sich zu dieser frühen Stunde noch im Schatten, so dass es teilweise noch recht frisch ist. Wir haben aber beide kurze Hosen an und gehen deshalb einen Schritt schneller … irgendwie wird uns schon warm werden. Wir sind einige hundert Meter gelaufen, als wir uns umdrehen und den ersten großen Reisebus auf den Parkplatz fahren sehen.

Ich werfe nochmal einen Blick auf die Uhr, da ich einfach nicht glauben kann, so früh bereits einen Bus hier zu sehen. Aber es hilft alles nichts, anscheinend starten auch DIE immer früher. Der Tipp, von wegen „früh hier sein um den Menschenmassen zu entgehen“, schien also goldrichtig zu sein.

Unsere Gangart zog dann ein wenig an, schließlich wollten wir wenigstens einen kleinen Vorsprung auf die Massen haben die gleich das Feld hier entern würden. Nach knapp 15 Minuten gab es für uns dann den ersten aufregenden Moment – wir standen vor dem Landscape Arch.

Der Landscape Arch ist einfach nur beeindruckend und wunderschön

Der Landscape Arch ist einfach nur beeindruckend und wunderschön

 

Dieser Arch ist mit 92 Metern Spannweite der größte hier im Arches National Park und tatsächlich auch einer der größten Steinbögen der Welt. Am 1. September 1991 brach ein rund 18m langes und etwas über 1m dickes Stück Felsen aus der Unterseite des Bogens heraus. Seitdem ist er an seiner dünnsten Stelle weniger als drei Meter dick.

Deshalb darf man auch nicht mehr unter den Arch gehen, es wäre einfach zu gefährlich. Er wirkt auf einen so zerbrechlich in seiner Art, dass man versucht ist, jedes laute Geräusch zu vermeiden um keine Vibration zu erzeugen. Wir genießen mal wieder diesen einmaligen Anblick und die absolute Ruhe hier an diesem Ort, bevor wir uns weiter auf den Weg machen

Kurz hinter dem Landscape Arch wird der Trail, der bis dahin eigentlich ein ganz normaler und gut ausgebauter Weg war, etwas schwieriger zu gehen. Der Weg mitsamt seiner Randmarkierung verwischt immer mehr, bis einem schließlich zur Orientierung nur noch kleine Steinhäufchen dienen, die man von Zeit zu Zeit aufgeschichtet vorfindet. Großartig verlaufen kann man sich trotzdem nicht, es gibt meistens immer nur eine Möglichkeit den Weg überhaupt weiter zu gehen.

 

Partition Arch Trail

Partition Arch Trail

 

Nach ein paar Metern kommen wir in den Genuss, von unten einen Blick auf den Partition Arch werfen zu können. Dieser Arch ist äußerlich eigentlich recht unspektakulär, zumindest von unten.

 

 

Partition Arch

Der Partition Arch ist nicht besonders groß, dafür eröffnet sich einem aber ein unvergesslicher Ausblick auf die La Sal Mountains wenn man oben hinter ihm steht und hindurch blickt.

Außerdem lässt sich von dort aus ein großer Bereich des gesamten Nationalparks überblicken. Den zurückgelegten Trail, welcher zum Parkplatz führt, kann man ebenfalls von hier aus gut erkennen.

Den Bogen halte ich für einen der interessantesten im gesamten Park und die Wanderung hierher zählt für mich persönlich zum absoluten Must-Do, wenn man einen Besuch im Arches National Park plant !

Partition Arch, von oben deutlich beeindruckender als von unten

Partition Arch, von oben deutlich beeindruckender als von unten

 

Wir verweilen ein wenig und freuen uns darüber, dass wir hier oben ganz alleine sind. Diese Ruhe ist einfach unbeschreiblich!! Weit unten sehen wir die Leute, die am Landscape Arch stehen und ihn betrachten. Von dort kann man aber auch auf den Partiton Arch schauen, also können sie uns beide jetzt oben IM Arch stehen sehen. Irgendwie ein ziemlich guter Gedanke, denn nur wenige von den Leuten dort unten werden hier oben hin kommen. Nach gut zwanzig Minuten und vielen Fotos machen wir uns wieder auf den Weg.

Als nächstes steht der Navajo Arch auf dem Plan, welcher nur knapp 0.3 Meilen Fußmarsch entfernt liegt. Ich hatte noch nirgendwo im Vorfeld ein Bild davon gesehen. Mir wurde schnell klar, warum. Er ist schlicht und ergreifend unspektakulär. Schade für ihn.

Wenn man durch ihn hindurch geht steht man fast in einer Art Höhle, die allerdings nach oben hin offen ist. Schwer zu beschreiben, aber es ist irgendwie ein komisches Gefühl an diesem Ort. Deshalb bleiben wir auch nicht lange und setzen unsere Wanderung fort.

 

 

Double O Arch

Laut Holzschild ist es jetzt noch etwas über eine Meile bis zum Double O Arch. Dabei kam uns die zurückgelegte Strecke bis hier hin bereits viel länger vor. Das liegt aber wohl auch eindeutig am Schwierigkeitsgrad des Trails, den ich für einen der gehobeneren Sorte halte. Ständig muss man klettern und auf Felsspalten aufpassen, dass ein oder andere Mal haben wir uns sogar überlegt wieder umzudrehen, weil es uns schlicht und ergreifend zu haarsträubend wurde. Aber so kurz vorm Ziel aufgeben will man ja auch nicht, also sind wir weiter gegangen.

Zwischendurch wird man dafür ja auch immer wieder mit einer fantastischen Natur belohnt … wie zum Beispiel dem Blick nach Fiery Furnace.

Blick von unterwegs in Richtung Fiery Furnace

Blick von unterwegs in Richtung Fiery Furnace

 

Der Trail führt uns weiter über ein Felsplateau, welches zum Ende hin immer schmaler wird. Ein paar Stufen sind in den Stein gemeißelt worden, sonst wäre hier wahrscheinlich Ende unserer Reise gewesen.

Wir klettern hinunter, vom Double O Arch ist aber immer noch weit und breit nichts zu sehen. Hätten wir beide gewusst, WAS das hier hoch für ein Trail ist, wir wären vermutlich unten geblieben.

Aber was soll’s, der Tag ist noch jung und wir sind es auch – also weiter geht es über Stock und Stein, bis wir letztendlich dann DOCH noch den Arch erreichen!

Das Ende der Wanderung, der Double O Arch

Das Ende der Wanderung, der Double O Arch

 

Ich hoffe, man kann die zwei übereinander liegenden, O-förmigen Arches überhaupt halbwegs gut erkennen !? Bedauerlicherweise sind wir nicht die einzigen Gäste hier, aber das tut unserer Freude über das erreichen des Ziels keinen Abbruch. Knapp 2 Stunden haben wir jetzt bis hier hin gebraucht. Theoretisch könnten wir jetzt auch noch weiter gehen zum Private Arch, das verschieben wir aber auf ein anderes Mal.

 

 

Wall Arch

Wir machen ein wenig Pause, trinken unsere unterwegs ausgeschwitzten Kilos wieder an und machen uns ganz gemütlich wieder auf den Rückweg, welchen wir in nur knapp der Hälfte der Zeit zurückgelegt haben. Unterwegs kommen wir wieder am Wall Arch vorbei.

Da wir das Foto heute morgen vergessen haben, holen wir das noch schnell nach. Große Felsbrocken unter dem Bogen lassen vermuten, dass hier vor einiger Zeit auch schon mal etwas heraus gebrochen ist.

Wall Arch ... inzwischen leider zusammengebrochen

Wall Arch … inzwischen leider zusammengebrochen

 

*Update* Am 7.August 2008 ist der Wall Arch leider komplett zusammengebrochen. Infos dazu gibt es hier.

Ein Stückchen weiter kommen uns zwei Freeclimber entgegen, die anscheinend noch großes vor haben heute … dann mal viel Glück! Beim Landscape Arch machen wir noch einmal kurz Halt, dieser Naturbogen ist einfach ZU beeindruckend, um einfach so daran vorbei zu gehen. Mittlerweile ist es deutlich voller geworden, ganze Horden Touristen bevölkern den Wanderweg zum ihm. Trotzdem wäre eine freie Sicht auf den Bogen und ein menschenleeres Foto jederzeit möglich.

Zurück am Beginn des Trails sind wir erst einmal froh über das dortige Plumpsklo. Der Parkplatz ist inzwischen extrem voll. Wr verlassen Devils Garden und machen uns auf den Weg zum Delicate Arch Viewpoint.

 

 

Delicate Arch Viewpoint

Dieser befindet sich knapp 2 Kilometer Luftlinie vom eigentlichen Arch entfernt. Der Parkplatz samt Viewpoint wurde vermutlich extra für DIE ganzen Touristen angelegt, welche den Trail ZUM Arch nicht in Kauf nehmen wollen. Von hier aus hat man (vorausgesetzt man hat ein Fernglas oder einen starken Zoom an seiner Kamera) einen erstaunlicherweise recht guten Blick auf den wohl schönsten Arch des gesamten Parks.

Das Besondere am Delicate Arch ist nicht nur seine Größe und die ästhetische Form, sondern auch, dass er völlig frei im Raum steht!

Delicate Arch Viewpoint

Delicate Arch Viewpoint

 

Leider hatte ich das Stativ im Auto gelassen. Da ich es heute morgen über 4 Stunden auf der Wanderung zum Double O Arch auf den Rücken geschnallt hatte, war ich eigentlich froh es mal für kurze Zeit los zu sein. Deshalb ist das Foto mit dem Zoomversuch auch nicht ganz so scharf wie sie sein könnte. Nur nochmal zur Erinnerung: Das Teil liegt 2 Kilometer weit weg !!

Den eigentlichen Aufstieg zum Delicate Arch haben wir aber erst für den späten Nachmittag geplant, jetzt wollen wir erst einmal kurz zurück nach Moab und etwas vernünftiges essen gehen. Wie blöd man doch sein kann, inzwischen haben wir ja dazu gelernt und packen einfach eine Kühlbox und ausreichend Proviant ins Auto um solche unnötigen Fahrten zu vermeiden.

Gut gestärkt machen wir uns also wenig später wieder auf den Weg in den Park, da die Sonne inzwischen höher steht und vielerorts ein besseres Licht herrscht, nehmen wir uns dieses Mal auch genügend Zeit für die restlichen Sehenswürdigkeiten. Vorbei an den Three Gossips halten wir als erstes am Park Avenue Trailhead, inzwischen wird hier alles schön von der Sonne angestrahlt und es eröffnet sich ein toller Blick …

Park Avenue zur Mittagszeit

Park Avenue zur Mittagszeit

 

 

Balanced Rock

Wir fahren weiter und erreichen den Balanced Rock, der mittlerweile ebenfalls von der Sonne angestrahlt wird und majestätisch auf seinem Thron zu wackeln scheint. Um den Felsen verläuft ein 0.5 Meilen langer Trail, auf welchen man ihn komplett umrunden kann.

Das sollte man auf alle Fälle auch mal machen, denn aus jeder Richtung sieht der Fels anders aus. Und nur aus der Perspektive hier unten hat es den Anschein, als würde er regelrecht balancieren.

Der Balanced Rock auf seinem Thron

Der Balanced Rock auf seinem Thron

 

 

Windows Section

Nach einem kurzen Aufenthalt machen wir uns auf zur Windows Section. Vorbei am Ham Rock und dem Cove Arch (fotografisch nicht auf Speicherkarte festgehalten) geht es weiter zur Parade of Elephants. Dort fallen uns ein paar wagemutige Kletterer auf, die einen namenlosen Felsen erklommen haben.

Am Parkplatz der Windows Section angekommen haben wir das erste Mal das Gefühl, dass es falsch gewesen ist morgens hinten im Park anzufangen. Es war dermaßen voll, dass es mir persönlich echt keinen Spaß gemacht hat hier herum zu laufen.

Das ist relativ schade, denn die beiden Windows sind schon recht beeindruckend und werden, je näher man kommt, zunehmend schöner.

Windows Section Parkplatz

Windows Section Parkplatz

 

Leider haben sich in der Zwischenzeit leichte Schleierwolken vor die Sonne gesetzt. Zu schade, denn so kommen die Bögen bei weitem nicht so schön rüber wie sie in Wirklichkeit sind.

North und Souht Window in der Windows Section

North und Souht Window in der Windows Section

 

Wir wandern über alle möglichen Trails, durchsteigen noch den Turret Arch und gehen dann rüber auf die andere Seite des Parkplatzes, von wo aus man zum Double Arch laufen kann.

Der Turret Arch mutet auf den ersten Blick etwas merkwürdig an

Der Turret Arch mutet auf den ersten Blick etwas merkwürdig an

 

Es wäre glaube ich wirklich besser gewesen, diesen Teil des Parks direkt am Anfang heute morgen zu machen. Denn unter dem Double Arch tummeln sich so viele Leute, dass an ein vernünftiges Foto gar nicht zu denken ist. Wir haben es trotzdem geschafft, ein halbwegs menschenleeres Foto zu schießen.

Double Arch bei der Windows Section

Double Arch bei der Windows Section

 

Nachdem wir hier ausgiebig das Terrain erkundet haben machen wir uns wieder auf den Weg zum Auto. Unser letztes Etappenziel für heute stand auf dem Plan: Die Wanderung zum Delicate Arch.

 

 

Delicate Arch

Der knapp 3 Meilen lange Trail (Hin – und zurück) beginnt bei der Wolfe Ranch und dauert im Schnitt gute 1 – 1,5 Stunden. Dazu kommt dann noch die Zeit, die man oben angekommen verweilt. Also 3 Stunden sollte man für diesen Abstecher schon einplanen!

Da es ZUM Arch ständig nur bergauf geht, dauert der Hinweg auch etwas länger als der Rückweg. Zudem gibt es wirklich NULL Schatten, weshalb also unbedingt ausreichend Wasser und eventuell eine Kopfbedeckung mitgenommen werden sollten!

Der Trail bietet zwischendurch immer wieder schöne Ausblicke in die Natur …

Der Delicate Arch Trail kurz hinter Wolfe Ranch

Der Delicate Arch Trail kurz hinter Wolfe Ranch

 

Delicate Arch Trail kurz vor dem Ende

Delicate Arch Trail kurz vor dem Ende

 

Felsmalereien unterwegs auf dem Delicate Arch Trail

Felsmalereien unterwegs auf dem Delicate Arch Trail

 

Das kuriose ist, dass man den Delicate Arch selbst die ganze Zeit über kein einziges Mal auch nur ansatzweise sehen kann. Erst im wirklich letzten Moment, wenn man oben angekommen ist und um die Ecke blickt, gibt er seine unglaubliche Schönheit preis.

Diesen Moment möchte man am liebsten die Zeit anhalten, damit er ewig dauert. Die Anstrengung, der ganze Weg hier her – all das gerät sofort in Vergessenheit. Oft kann man lesen, dieser Anblick sei der schönste der gesamten USA. Das ist nicht übertrieben wie ich finde. Der Weg hier hoch ist ein absolutes MUSS für jeden Besucher des Parks. Wer sich nur mit dem Viewpoint in 2km Entfernung zufrieden gibt ist es selber Schuld.

Den Viewpoint kann man von hier oben übrigens sehen. Genauso wie die Zufahrtsstraße zum Trailparkplatz. Theoretisch kann man den Arch also schon während der Anfahrt sehen, seine 90 Grad – Stellung zur Straße und die Lage VOR einem Fels in dieser Blickrichtung verhindern das jedoch ganz geschickt!

Vor kurzem hat es zum ersten Mal jemand riskiert, den Arch zu besteigen. Die Idioten sterben halt nicht aus! Seitdem sind die Bestimmungen verschärft worden. Zum Glück kann man trotzdem weiter ungehindert durch den Arch hindurch und an ihn heran treten.

Das ist übrigens auch nicht ganz ungefährlich wie ich finde. Auf der einen Seite befindet sich eine Art „Kessel“, in den es recht steil hinunter geht. Auf der anderen Seite hinter dem Arch geht es ebenfalls nicht minder steil nach unten. Hier ist also Vorsicht geboten und wir müssen uns wieder einmal wundern, dass hier nicht öfter mal ein Unfall passiert.

Der Delicate Arch, einer der schönsten Anblicke der USA

Der Delicate Arch, einer der schönsten Anblicke der USA

 

Seine Maße: Spannweite 10,0 m, Lichte Höhe 13,7 m. Der kleine Punkt unter dem Bogen ist irgendein Besucher. Man kann des Öfteren nachlesen, dass die günstigste Zeit für Fotos der Sonnenuntergang hier oben am Arch in 1400m Höhe sei. Das ist Blödsinn meiner Meinung nach. Die Sonne ist vorher schon lange hinter einem höher gelegenen Felsen verschwunden.

Ich würde zwar auch sagen, dass erst der späte Nachmittag am besten geeignet ist. Allerdings wirklich auch NUR der späte Nachmittag. So zwei bis drei Stunden VOR Sonnenuntergang erscheint mir optimal. Das Foto hier ist zwischen 15 Uhr und 16 Uhr entstanden, solange waren wir dort oben.

Sollte man sich dennoch entschließen bis zur Dunkelheit zu bleiben darf man auch den Rückweg nicht außer acht lassen. Hier ist es dann nämlich stockdunkel, Beleuchtung gibt es nicht. Ein Taschenlampe ist also absolute Pflicht. Damit hatten wir Nachmittags zum Glück keine Probleme. In einer knappen Stunde waren wir zurück am Auto und haben den Arches National Park langsam aber sicher zur Dämmerung wieder verlassen.

Für heute steht eine weitere Nacht im Gateway Inn an. Morgen geht es dann weiter in Richtung Bryce Canyon National Park