An diesem Morgen war es dann endlich so weit. Der Grand Canyon Helikopterflug stand auf dem Programm. Pünktlich um 8 Uhr waren wir vor Ort. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Abflughalle ging es mit 4 anderen Personen, Holländern in diesem Fall, zum Hubschrauber. Also Holländer trifft man ja auch irgendwie immer und überall auf diesem Planeten.
Der Helikopterflug zeigt einem dann erst einmal die ganze Schönheit und das gesamte Ausmaß des Canyons. Da die Sonne auch gerade erst so richtig aufgegangen ist, bot sich ein geradezu spektakulärer Anblick am Horizont. Das wird uns vermutlich unvergesslich bleiben.
Grand Canyon Helikopterflug
Der Helikopterflug dauert gute 60 Minuten und führt uns quasi einmal zum North Rim und wieder zurück. Wie hoch oder niedrig der Pilot dabei geflogen ist vermag ich nicht einzuschätzen, es war aber niedrig genug um viele Details am Boden und im Canyon erkennen zu können. Für deutlich mehr Dollar ist es übrigens auch möglich unten am Grund des Canyons zu landen. Das war uns dann doch eine Spur zu teuer.
Lohnt sich solch ein Grand Canyon Helikopterflug? Definitiv JA! Sicherlich ist es ein etwas teurerer Spaß. Aber solche Erinnerungen sind einfach unbezahlbar!
Zurück im Hotel packen wir unsere Sachen und fahren noch die anderen Aussichtspunkte Richtung Osten an. Irgendwie ist es zwar jedes Mal der Grand Canyon den man fotografiert, trotzdem übt dieser irgendwie eine magische Anziehung auf einen aus. Man kann sich hier echt ran halten und knipsen und knipsen und knipsen.
Lake Powell
Anschließend machten wir uns auf dem Weg über die US-89 nach Utah. Genauer gesagt nach Page am Lake Powell, wo wir im Travelodge reserviert hatten. Das Hotel sollte sich zwar nicht gerade als „Volltreffer“ herausstellen, aber für eine Nacht hat es halt dann – trotz Lärmbelästigung durch eine in der Nähe befindliche Kneipe – doch gereicht.
Da wir zu früh dran sind und noch nicht einchecken können machen wir uns erst auf den Weg zum Glen Canyon Damm und anschließend runter zum Lake Powell. Der riesige Stausee hat sich inzwischen zu einem beliebten Ziele für Wochenendausflügler aus der Umgebung und dem Umland entwickelt. Und auch die strategisch recht gute Lage im Südwesten sorgt dafür, dass so gut wie jeder hier übernachtet. Alljährlich nutzen sage und schreibe über drei Millionen Besucher das sonnige, trockene Klima um den Lake Powell.
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Der Lake Powell entstand Mitte der 1960er Jahre durch Aufstauung des Colorado an der Ostseite des Grand Canyon. Niederschlagsarme Jahre und eine verstärkte Wasserentnahme lassen den Wasserpegel des Sees allerdings seit Jahren stetig sinken.
Unten am Lake Powell angekommen buchten wir dann spontan eine 2-stündige Bootsfahrt, die 4-stündige zur Rainbow Bridge war uns doch etwas zu lang. Das Wetter wurde leider während dieser Tour zusehends schlechter und letztendlich waren wir froh, dass wir überhaupt trocken geblieben sind. In einiger Entfernung konnte man nämlich sehr schön den Regen niederprasseln sehen.
Da es bei unserer Rückkehr am Ufer der Wahweap Marina mittlerweile doch recht spät gewesen ist checken wir danach nur noch kurz in der Unterkunft ein, machen ein paar Besorgungen im Wal Mart und gehen noch bei Pizza Hut was essen. That’s it für heute, weiter geht es morgen bzw. auf der nächsten Seite.
Einen Helikopterflug über den Lake Powell kann man übrigens auch machen. Auch mit einer kleinen Zweimotorigen ist das möglich. Informationen und Bilder dazu gibt im Bericht von 2009, dort haben wir genau so einen unternommen und sind mit einem kleinen Flugzeug bis zur Rainbow Bridge und zurück geflogen. Ob solche Rundflüge mit dem Helikopterflug über den Grand Canyon mithalten können, das muss vermutlich jeder selber entscheiden. Wir haben beides gemacht und fanden beides völlig unterschiedlich.
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