Rückflugtag nach DUS. Die Abgabe des Mietwagens war unproblematisch und schnell – zumindest auf den ersten Blick. Denn inzwischen kam die Abrechnung der Kreditkarte wo satte 140€ zu viel abgebucht wurden, für die ich keine Erklärung habe. Auf der Rechnung taucht ein zusätzlicher Betrag auf der mit „Ersatz des Kindersitzes“ aufgeführt ist.

Ich wusste nicht, das es sich hierbei anscheinend um Wegwerf-Sitze handelt, bei Abgabe sah das Teil nämlich eigentlich genauso aus wie am ersten Tag. Es bestand also Null Grund den Sitz in irgendeiner Weise zu ersetzen! Alamo mal wieder, man versucht eben auf jedem erdenklichen Wege den Kunden Geld aus den Rippen zu leiern !! Auf meine Beschwerde damals wurde Wochen später erst reagiert und der Betrag schließlich zurückerstattet.

Nach diesem kurzen Ärgernis dachte ich eigentlich es könne heute nur noch besser werden, der Tag ist schließlich noch jung! Aber wie es nun einmal ist, wenn man so denkt – das ganze konnte noch locker von Delta getoppt werden! Der Check-in war nämlich das allerletzte, so etwas ist mir in all den Jahren wo ich fliege auch noch nie passiert.

Aber der Reihe nach: Die Flüge waren via eBookers gebucht, worüber man auch seine e-Tickets erhält für den Flug. So weit, so gut. Nun ist es aber SO, das für den Hinflug nach den USA ein e-Ticket zwar ausreichend ist, NICHT aber für den Rückflug nach Deutschland. Dafür werden „echte“ physikalische Tickets in der altmodischen Papierform benötigt – wozu auch immer!?

Also hin zum Schalter, ohne von dieser Tatsache zu wissen. Die (noch) freundliche Delta-Mitarbeiterin hat zwar alle unsere Reservierungen gefunden im System, allerdings NICHT die von Finley. Hm, okay … das liegt dann vermutlich daran, das er von vorneherein kein eigenes eTicket hatte, sondern als „Baby in arms“ geführt wurde bei Delta. DAS bedeutet, er hat keinen Anspruch auf einen eigenen Sitz und muss theoretisch die ganze Zeit auf den Schoß während des Fluges, wenn nicht rein zufällig eine Viererreihe in der Mitte frei ist!

Das Ausdrucken von Papiertickets für Passagiere ohne eigenes eTicket ist aber anscheinend im Nachhinein nicht möglich, zumindest haben wir geschlagene 90 Minuten am Schalter vorne gestanden und gewartet bis der weiss-ich-nicht-wievielte Mitarbeiter es endlich geschafft hatte durch zig Anrufe bei der eigenen Delta-Hotline die Lösung zu erhalten. Die Stimmung war inzwischen ähnliche fröhlich wie im Gefrierfach eines Kühlschrankes der irgendwo in der sibirischen Beringsee versenkt wurde – ich glaube, wäre noch ein blöder Spruch von einem der Mitarbeiter gekommen hätte man mich abgeführt, weil ich jemanden erwürgt hätte … ganz egal wen!

Jedenfalls konnten wir froh sein das wir eigentlich viel zu früh am Flughafen waren, denn im Normalfall hätten wir vermutlich den übernächsten Flieger nehmen müssen!
Wenigstens hat dann im Flugzeug ein netter Leidensgenosse mit uns „seine“ Viererreihe gegen die beiden Fensterplätze getauscht und es war ausreichend Platz da für den Nachtflug, der im gesamten eigentlich recht ruhig verlaufen ist. So richtig schlafen konnte zwar niemand von uns, aber ich hab da eh seit jeher so meine Probleme mit im Flieger. Dösen okay, aber so richtig schlafen geht einfach nicht. Jemand könnte mich ja klauen und das wäre doof für alle weiteren Reisen.

The End

The End

 

Ein Fauxpas passiert dann noch in Düsseldorf am Flughafen als wir auf die Koffer warten, mir fällt nämlich auf, dass ich das iPad im Flieger vergessen habe … es steckt noch im Netzfach des Vordersitzes! *wuah*

Was tun? Nichts wie hin zum Lost&Found-Schalter bei den Gepäckbändern und dem noch im Halbschlaf befindlichen Mitarbeiter (es war 7 Uhr morgens) die Situation erklärt. Der ruft kurz in der Maschine an, quakt irgendetwas zu einem Mitarbeiter vor Ort und nur wenige Minuten später konnte ich das Ding wieder am Delta-Schalter abholen – wenigstens DAS hat mal völlig reibungslos geklappt.

Als wenn dieser Schreck aber noch nicht genug gewesen wäre nach so einem langen Flug, frage ich mich draußen am Busbahnsteig nach knapp 60 Minuten warum eigentlich kein Bus kommt !? Laut Fahrplan hätten eigentlich bereits zwei Linien kommen müssen, die uns zum Auto bringen können. Bis ich dann im Handy nachsehe und erfahre, das heute der öffentliche Nahverkehr STREIKT! Hallo? Ausgerechnet heute, na klar.

Genervt wollen wir unten in ein Taxi steigen, bei der Frage wohin es gehen soll werde ich aber praktisch wieder rausgeschmissen … für die kurze Strecke nach Lohausen hätte der gnädige Herr jetzt nicht zwei Stunden hier auf einen Kunden gewartet. Mir lag es auf der Zunge zu sagen „hätteste was Vernünftiges gelernt, müsstest du jetzt hier dein Leben nicht als Taxifahrer verbringen“, aber so gut war mein libanesisch dann doch leider nicht!!

Ich also irgendein Taxi angehalten was gerade eh nur vorbeigefahren ist und gut war es. Wenigstens DIESER Taxifahrer war froh keine Leerfahrt zurück nach Düsseldorf zu machen und wenige Minuten später waren wir am Auto … wo ich wieder mal beim Einsteigen dran denken mussten wie toll doch eigentlich der Mietwagen in den vergangenen zwei Wochen gewesen ist. Aber, der nächste Urlaub kommt bestimmt …