Unser Wecker am Handy klingelt um 5.30 Uhr in der Früh. „Verrückt“ werden einige wieder sagen, aber wozu sind wir schließlich hier? Die Temperaturen liegen bereits jetzt beim Verlassen des Hotels um die 25°C … das kann also ein schwitziger Tag werden.
Kowloon Park
Da wir ja auch vorhaben eine Menge zu Fuß zu machen heute so kommt es, dass wir bereits nur eine knappe Stunde nach dem Aufstehen mitten im Kowloon Park stehen und uns erst einmal versuchen zu akklimatisieren. Meine Güte, ist DAS schwül hier!
Der 1970 eröffnete Park ist nur einen Block vom Hotel entfernt und man kann hier jede Menge Einheimische beobachten, die ihre morgendlichen Tai-Chi und Yoga – Übungen machen.
Was uns allerdings verwundert ist die Tatsache, dass man sich anscheinend auch bereits um diese Zeit zum Badminton verabredet. Zumindest wird an allen Ecken gespielt, was das Zeug hält. Ein recht kurioser Anblick, wenn man die Uhrzeit bedenkt. Auf 14ha verteilen sich hier mehrere Bereiche, angefangen vom Sportareal über ein Schwimmbad (inkl. Freibad) bis hin zum Flamingo-Gehege.
Das Flamingos hier leben wusste ich übrigens vorher auch nicht, angesichts der vorherrschenden Temperaturen ist das aber irgendwie selbsterklärend. Für Geschichtsinteressierte befindet sich im westlichen Teil des Parks noch das Hong Kong Museum of History, wo man die Entstehung und Entwicklung der Stadt präsentiert bekommt.
Was uns IM Park auffällt ist merkwürdigerweise die absolute Ruhe hier! Eingerahmt von einigen der verkehrsreichsten Straßen Kowloons sollte man ja meinen, das hier Krach und Abgase allgegenwärtig sind … anscheinend geht aber jeglicher Lärm irgendwo auf dem Weg nach innen verloren. Ziemlich verblüffend.
Wohnt man weiter weg und will mit der Metro hierherfahren, fährt man bis zur Station Tsim Sha Tsui und nimmt dann den Ausgang zur Haiphong Road. Verlässt man den Park an der südwestlichen Ecke, steht man übrigens bereits nach wenigen Metern am Hard Rock Café..
Vorbei an einem Starbucks (welche man hier irgendwie an jeder Straßenecke findet), wo wir auch erst einmal was zum frühstücken kaufen, gehen wir in die Metrostation bei unserem Hotel und kaufen an einem Schalter unsere Octopus-Card. Für jeden eine, anders geht es laut Aussage der Beamtin nicht.
Das ganze läuft folgendermaßen: Man bekommt eine Scheckkartenähnliche Karte und lädt diese mit einem Betrag einer Wahl (Minimum jedoch 100KH$ beim ersten Mal) auf. Zusätzlich bezahlt man noch 50 HK$ Kaution für die Karte, die man hinterher natürlich wiederbekommt – außer man will die Karte als Souvenir mit nach Hause nehmen, was wir natürlich auch gemacht haben.
Die Karte kann man dann (ganz ähnlich einem Skipass zum Beispiel) in jedem öffentlichen Verkehrsmittel vor einem Scanner halten und der gerade fällige Betrag wird abgebucht.
Mittlerweile kann man auch in den meisten Supermärkten, Fastfood-Ketten, Freizeitparks etc. mit der Karte bezahlen. Das führt dazu, das sich einige Einwohner den Chip der Karte sogar unter die Haut haben pflanzen lassen. Sachen gibt’s.
Bei jeder Abbuchung eines Betrages an einem Scanner wird ebenfalls der Restbetrag auf der Karte angezeigt, so dass man in etwa weiß, wann man wieder aufladen sollte. Beim zweiten Mal aufladen reicht es allerdings, wenn man die Karte mit 50 HK$ neu füttert, es brauchen keine 100 HK$ wie bei der ersten Aufladung zu sein.
Hat man sich einmal verschätzt und es ist zu wenig Restgeld auf der Karte, so gibt es an jeder Metro-Station einen Automaten oder Schalter, wo man die Karte ebenfalls wieder aufladen kann …
… was man aber auch überall dort machen könnte, wo man mit der Karte bezahlen kann. Eigentlich also alles ganz easy, Probleme haben wir in all den Tagen zumindest kein einziges Mal damit gehabt. Nachdem wir nun also die Karten sozusagen in den Händen halten machen wir uns auf zum Busbahnhof am Star Ferry Pier.
Wir wollen übersetzen nach Hong Kong Island. Und was gibt es typischeres, als das mit der Star Ferry zu machen?
Die Überfahrt kostet knapp 24 Cent auf dem oberen Deck (1.Klasse) und 17 Cent in der Holzklasse im Unterdeck. Preise, die wir erst mehrmals nach – bzw. umrechnen im Kopf, weil wir das nicht glauben können. Die Überfahrt dauert nicht lange und so stehen wir also nun bereits am frühen Morgen dort, wohin wir gestern Abend noch ehrfurchtsvoll geblickt haben.
Nämlich auf Hong Kong Island, inmitten der morgendlichen Rush-Hour. Nur das hier inzwischen genauso viele Touristen zu sein scheinen wie Leute, die sich gerade auf dem Weg zur Arbeit befinden. Wir sind also anscheinend nicht die einzigen hier, die früh aufgestanden sind.
Hong Kong Island
Da wir gestern bereits die Stadtkarte ausgiebig studiert haben wissen wir ungefähr, welchen Weg wir einschlagen müssen und wie unsere Laufroute für den Tag auszusehen hat. Der Plan sieht über den Daumen gepeilt folgendes vor: Peak, Escalator, Soho, Shopping, Bank of China (Aussichtsetage) und den Rest lassen wir mal auf uns zukommen.
Wir laufen als Erstes ein paar der höher gelegenen Fußgängerwege entlang zur Connaught Road. Das ist die eigentliche Hauptstraße, welche parallel zum Wasser verläuft.
Unter uns pulsiert das Leben. Überall stehen Autos im Stau, ständig wird man von hektischen Hongkongern (oder wie heißen die Einwohner da überhaupt? ) überholt und fast über den Haufen gelaufen. So etwas kannte ich bisher nur aus dem Film „Der Unsichtbare“.
Wir schlängeln uns auf jeden Fall – so glauben wir zumindest – halbwegs geschickt durchs Gewusel und holen uns – ob der vermeintlichen Höhe der Gebäude – fast schon eine Nackenstarre vom ständigen nach oben blicken. Um halb 9 Uhr sind wir dann am Tower der Bank of China. Wir haben gelesen, das man als Besucher in den 43. Stock des Gebäudes fahren kann. Von dort aus soll man einen guten Blick auf Kowloon und natürlich dem Central District haben.
Innen drin suchen wir erst einmal den richtigen Aufzug, derer es insgesamt immerhin 45 Stück an der Zahl gibt. Bereits nach wenigen Sekunden werden wir aber von einer Art Concierge freundlich aber bestimmend zum ersten Aufzug ganz links wenn man reinkommt gelotst. Das ist der einzige den man als Tourist nehmen darf, alle anderen sind nur für Bankangestellte.
Der Lift fährt direkt bis zur 43. Etage durch, es gibt auch keine andere Auswahlmöglichkeit zum drücken … nur E und 43. Mit einem Affenzahn wird man nach oben befördert, mir beschert das sogar eine gehörige Portion Druck auf den Ohren.
Oben angekommen darf man dann allerdings nur an ein paar ganz bestimmten Fenstern nach draußen schauen. In die meisten Bereiche der Etage kommt man gar nicht hin. Egal, wir verschaffen uns von hier aus trotzdem einen guten Überblick auf die bereits hinter und auch noch vor uns liegende Strecke. Rund um dieses Gebäude hier gibt es ja viele – zum Teil sehr negative – Geschichten.
So stand bereits die Eröffnung des von Ieoh Ming Pei geplanten Towers unter keinem guten Stern. Eigentlich ist nämlich der 8.8.88 angepeilt gewesen, der für Chinesen größte Glückstag des letzten Jahrhunderts. Ganze zwei Jahre verzögerte sich das ganze jedoch.
Erst 1990 war es schließlich soweit. Außerdem soll die dreieckige Form der Fenster und Fassade im Feng Shui ein negatives Chi bewirken. Viele Unglücke und Katastrophen der neueren Zeit werden deshalb diesem Gebäude zugeschrieben …
Wir merken von alledem aber irgendwie nix und fahren schließlich wieder nach unten, wo uns nun der Strom der zur Arbeit eilenden Chinesen an der Eingangstüre entgegenkommt. Wieder kommen wir uns vor wie unsichtbar, ich muss glaube ich mal einen Spiegel suchen gehen. Vielleicht sind wir ja wirklich unsichtbar und irgendwo mit einer Säure oder ähnliches in Kontakt gekommen die genau DAS bewirkt !!?
Hong Kong Peak
Unser nächster angepeilter Anlaufpunkt ist die Peak-Tram. Von der Bank of China ist man schnell und unkompliziert dort. Um 9 Uhr soll die erste Bahn fahren – und wir werden drin sitzen. Vor 9 Uhr kommt man nur zu Fuß, mit dem Auto oder per Bus hoch. Allzu viel kann also nicht los sein oben, da die meisten ja eh die Tram nehmen.
Eine Warteschlange gibt es erfreulicherweise nicht, als wir an der Tram-Station ankommen. Wir sind sogar fast ganz alleine und denken einen kurzen Moment, dass wir vielleicht irgendwelche falschen Infos haben was die Abfahrtzeit angeht und vielleicht eine Stunde zu früh hier sind.
Dem ist aber nicht so, die Kasse ist bereits besetzt und wir kaufen unsere Tickets. Diese haben seinerzeit 48 HK$ gekostet. Darin eingeschlossen ist bereits ein Besuch der Dachterrasse oben. Will man darauf verzichten bezahlt man nur 33 HK$. Wir wollen aber natürlich ganz nach oben. Auch wenn sich der Ausblick von dort nur unwesentlich vom „normalen“ Blick unterscheidet. Unbedingt notwendig ist ein Besuch der Dachterrasse also nicht wirklich wie ich im Nachhinein finde.
Die Peak Tram wurde 1888 erbaut. In den Jahren bis heute wurde die Bahn mehrmals modernisiert. 552 Höhenmeter überwindet sie auf dem Weg nach oben. Teilweise fährt sie in einem 51° Winkel. Guckt man dann nach draußen und verdreht den Kopf ein bisschen sieht es aus, als wenn die am Hang gebauten Hochhäuser alle schief stehen würden. Das sieht irgendwie sehr ulkig aus.
Nach wenigen Minuten erreichen wir schließlich die obere Station und machen uns auf den Weg. Da wir noch keine richtige Orientierung haben folgen wir einfach einer asiatischen Reisegruppe, die anscheinend weiß, wo es hingeht. Wir laufen und laufen und laufen und landen schließlich … auf der Toilette. Na super! Und Frauchen sagte noch im Spaß vorher „nicht das die jetzt erst mal alle aufs Klo rennen“ *g*
Innerlich grinsend drehen wir um und finden schließlich den Weg nach draußen, wo es in der Tat so gut wie menschenleer ist. Nur der Nebel hat sich hier hin verirrt und scheint sich auch so schnell nicht wieder verziehen zu wollen. Trotzdem staunen wir natürlich über die Aussicht und lassen den Anblick auf uns wirken.
Wie man sieht, sieht man nicht viel. Schon schade irgendwie, denn natürlich hatten wir beiden irgendwie mit ein paar Wolkenlücken oder etwas weniger Dunst und Nebel gerechnet. Aber man kann halt nicht alles haben…
Selbst bei absolut klarem Wetter ist aber glaube ich der frühe Morgen nicht unbedingt die ideale Besuchszeit für den Peak, da man um diese Zeit auf jeden Fall Gegenlicht haben dürfte. Idealerweise fährt man also am späteren Nachmittag nach oben. Dann werden sowohl die Skyline und auch Kowloon von der Sonne angestrahlt.
Zudem kann man dann miterleben, wie die Lichter angehen, wenn es dämmert und auch noch das Ganze im dunklen erleben. Das wollen wir übrigens während unserer Zeit hier auch noch irgendwann sehen …
Hat man genügend Zeit mitgebracht, kann man vom Peak aus auch ein wenig wandern gehen. Ein Rundkurs geht hier genauso ab wie der knapp 50km lange Hong Kong Trail, den wir auch ein Stück weit laufen und immer wieder über die faszinierende Natur hier staunen. SO hatten wir es uns eigentlich gar nicht vorgestellt.
Der Hong Kong Trail ist einer der sogenannten „Big Three“ hier, wenn es ums wandern geht. Alternativ gibt es noch den McLehose Trail und den Lantau Trail. Aber nur den Hong Kong Trail kann man auch an einem einzigen Tag schaffen, bei allen anderen muss man definitiv mehrere Tage einplanen.
Da das aber nichts für uns ist (bei dem Klima hier ist an zu viel Bewegung eigentlich eh gar nicht zu denken) machen wir quasi nur so eine Art „Trailschnuppern“ und gehen anschließend wieder zurück. Und selbst dadurch sind wir bereits ganz schön am schwitzen. Nach knapp 90 Minuten haben wir erst mal genug gesehen, mittlerweile ist es kurz vor 11 Uhr und wir fahren wieder hinunter zur Endhaltestelle.
Als Nächstes stürzen wir uns mitten ins Getümmel des Times Square Shopping Viertels. Eine große Mall und zahlreiche Einkaufsstraßen laden hier richtiggehend zum shoppen ein. Auch hier wird man irgendwie von neuen Eindrücken regelrecht erschlagen, so viele Neonreklamen und Menschen auf einem Haufen sieht man glaube ich sonst selten.
Selten ist wohl auch der riesige IKEA hier, der sich mal so ganz nebenbei in einem Shopping-Center nebenan befindet. Ich dachte erst, Frauchen würde mich jetzt da reinzerren um ein paar Teelichter oder ’ne neue Vase zu kaufen, war aber zum Glück nicht der Fall !!
Hollywood-Road
Wir erliegen der Versuchung also zum Glück nicht und somit beschränken wir uns heute nur auf „Eingang gucken“. Zum shoppen ist uns die Zeit irgendwie zu schade. Deshalb wandern wir weiter zum Victoria-Park. Dieser befindet sich direkt neben dem Time-Square. Viel zu sehen gibt es hier allerdings nicht wirklich, aus dem Grund suchen wir uns eine MTR-Station (in dem Falle die Station TinHau) und fahren bis zur Hollywood-Road.
Dort besuchen wir als nächsten dem taoistischen Man Mo – Tempel. Der Tempel liegt direkt an der Straße und wird fast auf jeder Sightseeing-Tour angefahren. Vermutlich, weil es einer der ältesten Tempel ganz Hong Kongs ist.
Im Inneren baumeln etliche Weihrauchspiralen an der Decke, welche mit Ihrem Rauch die Gebete der Gläubigen zu den Göttern bzw. ins Jenseits tragen sollen. Dementsprechend „duftet“ es hier auch recht … eindringlich.
Eigentlich ist das ja hier unser erster Tempel in Hong Kong, irgendwie haut er uns aber trotzdem nicht von den Socken. Hängt vielleicht mit den vielen Tempeln auf Bali zusammen, die wir ja kurz vorher noch gesehen haben und welche natürlich wesentlich beeindruckender daherkommen.
Wir gehen weiter, unweit vom Tempel entfernt – immer die Hollywood Road entlang – gelangt man nach SoHo. Hier befinden sich zahlreiche Antikläden, kleine Shops und urige Restaurants. Jeder, der etwas Typisches zu essen sucht, wird hier garantiert fündig.
Mitten in SoHo stehen wir dann vor dem 1993 eröffneten Escalator, der bis in die 800m höher gelegene Wohngegend der Midlands führt. Knapp 30000 Arbeiter kommen jeden Morgen binnen weniger Minuten durch diese Rolltreppe in die unteren Bereiche der Insel, um Ihrer Arbeit nachzugehen.
Zwischen 6 und 10 Uhr ist die Fahrtrichtung deshalb lediglich auf Abwärts beschränkt, damit man reibungslos und schneller nach unten kommt. Erst ab 10 Uhr kann man dann auch aufwärts fahren. In der Tat ist das hier die längste Rolltreppe der Welt. Wobei ich mir die im Vorfeld irgendwie anders vorgestellt habe.
Viele kurze Rolltreppenabschnitte reihen sich hier zu einer Gesamtstrecke von mehreren Kilometern aneinander. Zwischendurch kann man immer wieder aus – und zusteigen – Hop on, hop off quasi.
Conduit Road
Schaut man links und rechts in die Wohnungen und Geschäfte, kann man immer wieder das typisch asiatische Leben mitbekommen. Teilweise ist das ganz interessant anzuschauen, manchmal aber auch recht bedrückend irgendwie. Viele Wohnungen sind viel zu klein für unseren Maßstab und ab und zu kommen einem Gerüche entgegen, die wirklich fast schon Nasenkrebs verursachen.
Oben angekommen mit der Rolltreppe wandern wir links die Conduit Road ein wenig bergab und kommen am zoologischen und botanischen Garten vorbei. Der Eintritt ist hier kostenlos und so wandern wir – vorbei an Faultieren, Pumas und Orang-Utans – durch diese kleine Oase mitten in der Stadt.
1871 wurde dieser knapp 6ha große Park eröffnet, der durch eine Straße in den New Park und Old Park geteilt ist. Vom Park aus hat man auch immer wieder ausgezeichnete Ausblicke auf die Stadt.
Die nächsten Stunden verbringen wir damit, einfach immer bergab in Richtung Star Ferry Pier zu laufen und uns umzusehen. Zu Fuß kann man halt am allerbesten Hong Kong entdecken. Auch, wenn das durch das ständige bergauf und bergab und Temperaturen um die 30°C ganz schön anstrengend sein kann. Gegen 16 Uhr sind wir schließlich wieder zurück an der Fähre und fahren zurück nach Kowloon.
Dort gehen wir noch kurz ins Hard Rock Café und kaufen das obligatorische T-Shirt. Eine Ersatzröhre für das kaputte „H“ im Logo hab ich leider auf die Schnelle nicht auftreiben können.
Anschließend finden wir noch ein echtes (!) Esprit-Outlet … die nächste Stunde ist somit nicht erwähnenswert, jeder kann sich denken was passiert ist *g* … Für mich ist immerhin eine neue Geldbörse herausgesprungen.
Symphony of Lights
Am frühen Abend sind wir dann schließlich wieder zurück auf unserem Zimmer. Unsere Füße merken wir beide nicht mehr, nachdem wir gefühlte 700km heute damit zurückgelegt haben. Wir ruhen uns kurz aus und machen uns ein wenig frisch und gehen dann auch schon wieder Richtung Hafenpromenade.
Heute wollen wir uns nämlich noch die Symphony of Lights – Show ansehen. Diese findet jeden Abend um 20 Uhr statt. Den besten Blick darauf hat man übrigens von der Avenue of Stars und nicht von der oberen Etage der Promenade wie wir zuerst gedacht haben. Das kann man auch überall so nachlesen kann – es stimmt aber nicht.
Einziger Nachteil, wenn man sich für die Avenue of Stars entscheidet: Bei starkem Wind hört man kaum die Musik aus den Lautsprechern, die überall an den Lampenmasten hängen. Auf dem Oberdeck der Promenade aber schon. Unser persönlicher Nachteil an diesem Abend: Wir haben kein Stativ dabei, was unschwer zu erkennen sein dürfte !?
Knapp 20 Minuten dauert das Spektakel, beginnend mit der Vorstellung jedes einzelnen der größeren Hochhäuser. So richtig Stimmung kommt aber irgendwie nicht auf in der Zuschauermenge, der Applaus hinterher ist auch irgendwie recht verhalten. Da gefällt mir persönlich die Illuminations – Show in EPCOT (Orlando) besser. Aber gut, das ist wohl Geschmacksache.
Kowloon Nachtmarkt Temple Street
Gegen 21 Uhr fahren wir schließlich mit der MTR zum Nachtmarkt in der Temple Street. Wir haben gehofft, einen typisch asiatischen Markt vorzufinden … das ist aber leider nicht (mehr?) der Fall. Ramsch ohne Ende beherrscht jeden einzelnen Stand hier, Chinesen findet man unter den Besuchern eh so gut wie gar nicht.
Selbst viele der Standbesitzer sind Inder. Das gefällt uns also nicht wirklich hier und wir überlegen noch kurz, auf einen der anderen Nachtmärkte zu gehen. Da wir aber wirklich absolut platt sind vom vielen rumlaufen heute entscheiden wir uns kurzerhand zurück zum Hotel zu gehen. Dort wollen wir den Tag in aller Ruhe ausklingen lassen.
Morgen haben wir schließlich wieder viel vor, es soll nämlich rüber nach Lantau gehen. Wir schlafen jetzt auf jeden Fall erst mal den Schlaf der Gerechten, fußkranken Urlauber … bis morgen.
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