Der Tag beginnt … unchaotischer als sonst! Nichts geht zu Bruch, wir fahren überpünktlich zu Hause los und vergessen haben wir anscheinend auch nichts. Hm, sollten wir uns anfangen langsam Sorgen zu machen, „normal“ ist DAS nämlich irgendwie nicht! Viel zu früh sind wir jedenfalls in Düsseldorf am Flughafen, das Auto wird dieses Mal bei ParkAirport für 62€ für 17 Tage geparkt – ein guter Kurs, wenn man bedenkt, das gerade Schulferien sind. In Lohausen parken war dieses Mal keine Option. Da heute Sonntag ist, fährt der erste Bus von dort zum Flughafen-Terminal erst um 11 Uhr. Und um diese Uhrzeit wären wir gerne schon irgendwo in der Luft über Schottland.
Der Check-in bei Delta verläuft im Prinzip „wie immer“, wir bekommen zwei Plätze am Fenster und daneben die beiden Sitzplätze in der Mitte. Doch was ist DAS? In-Seat Entertainment? Fehlanzeige! Wir sind aber für solche Fälle bestens gerüstet und haben unser eigenes Entertainment-System dabei. iPad für Finley, Nintendo 3DsXL für Laura, Kindle für Danielle und ich gebe mich mit Musik vom iPhone zufrieden. So sind alle die meiste Zeit abgelenkt und die ersten Stunden Flug bis zum Zwischenstopp in Atlanta vergehen eigentlich recht schnell.
Immigration und Zoll sind ebenfalls schnell erledigt, so das die 3 Stunden Aufenthalt bis zum Weiterflug mehr als ausreichend sind! Gegen 18 Uhr landen wir schließlich in Miami und bereits nach wenigen Augenblicken haben wir als eine der ersten unsere kompletten Koffer zusammen. Prima, so KÖNNTE es gerne weitergehen. Aber dann müssen wir ja leider zum Alamo-Schalter wegen dem Mietwagen. Ich hatte ursprünglich einen Wagen bei National gebucht, allerdings 2 Monate vor dem Urlaub umgeswitched auf Alamo weil ich durch eine Aktion dort über 100€ sparen konnte für das gleiche Fahrzeug. Hätte ich das mal bloß sein lassen, die Schlange war mit großem Abstand die längste aller Mietwagenfirmen – natürlich, war ja irgendwie mal wieder klar !!
Schlau wie ich bin wollte ich dann eigentlich diese elendig lange Schlange umgehen in dem ich am Self-Check-in Kiosk einchecke … natürlich hat das aber wieder einmal nicht funktioniert *grummel* Ich vermute aber mal, es lag lediglich am Ablaufdatum des Führerscheins, diese Eingabe ist nämlich zwingend erforderlich beim Check-in Vorgang. Da der deutsche Führerschein ein solches Datum aber nicht hat, habe ich irgendwann einmal in meinem Alamo-Account online irgendein Phantasie-Datum eingetragen und es mir logischerweise nicht gemerkt.
Vermutlich will der Kiosk aber exakt dieses Datum nun wissen, um die Daten abzugleichen! Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich zähneknirschend in die Warteschlange eingereiht und geschlagenen zwei (!) Stunden später endlich vorne am Schalter gestanden, um die Papiere zu unterschreiben – mehr war nämlich nicht mehr nötig, ich hatte ja bereits online von zu Hause sämtliche Daten eingetragen. Das es für solche Fälle nicht mindestens einen extra Schalter gibt wie z.B. bei Hertz ist mir absolut unverständlich!
Scheint also noch ein recht fehlerbehaftetes System zu sein was Alamo den Kunden zur Verfügung stellt und man sollte sich auf jeden Fall darauf einstellen, dass der Kiosk vor Ort eben NICHT wie angekündigt funktioniert! Während ich gewartet habe bin ich übrigens noch mit einem weiteren deutschen Pärchen ins Gespräch gekommen, sie starten Ihre Tour in Miami und wollen in 3 Wochen von New Orleans wieder zurückfliegen – auch bei den beiden klappt der Check-in am Kiosk nicht … immer wieder bricht der Vorgang ab als der Zusatzfahrer eingetragen werden soll. Scheint also noch ein recht fehlerbehaftetes System zu sein was Alamo den Kunden zur Verfügung stellt und man sollte sich auf jeden Fall darauf einstellen, dass der Kiosk vor Ort eben NICHT wie angekündigt funktioniert!
Danielle & Co. sind jedenfalls schon halb am Schlafen in einer Warteecke als ich zurückkomme und wir wollen alle im Prinzip nichts weiter mehr als endlich zu irgendeinem netten Auto. Gebucht hatte ich Midsize-SUV, in der Choiceline stand gerade einmal EIN einziger Equinox. Meine Stimmung sank gen Erdboden. Just in dem Moment als ich die Koffer einladen will stürmt aber eine Mitarbeiterin zu mir und meinte dieses Auto sei bereits reserviert, wir sollen einfach eins aus der Reihe gegenüber nehmen.
Ich gucke sie etwas ungläubig an und zeige extra noch einmal auf die Reihe um auf Nummer sicher zu gehen. Alles scheint okay zu sein, es ist die Reihe mit 7-sitzigen Standard-SUVs in Premium-Ausstattung. Ich sehe es einfach mal als ausgleichende Gerechtigkeit für die lange Warterei an das wir mit einem fast nagelneuen Chevy Traverse samt allem Zipp und Zapp vom Hof fahren!
Rückfahrkamera, automatische Heckklappe, Sirius, Navi, Touchscreen und der riesige Laderaum werden uns in den nächsten Wochen begleiten. Preislich wäre der garantiert fast doppelt so teuer gewesen! Vor lauter Nervosität fahre ich dann noch anstatt zur Alamo-Ausfahrt zu einem der National-Schalter, die Verwirrung ist komplett! Da beides aber im Prinzip ein und dasselbe Unternehmen ist dürfen wir einfach losfahren … DANKE! Auf geht’s nach Fort Lauderdale zum Hotel. Mittlerweile ist es dunkel draußen und die ersten Eindrücke sind daher nicht DIE, die ich mir eigentlich erhofft habe für den Rest von uns.
Ich hatte für die ersten beiden Tage mein Glück bei Priceline versucht und uns wurde das Ocean Sky Resort zugewiesen – es liegt etwas oberhalb in Ft.Lauderdale-by-the-Sea. Da wollte ich zwar eigentlich gar nicht hin, aber um erst einmal „anzukommen“ sollte es durchaus okay sein. Geplant hatten wir nämlich für die ersten beiden Tage rein gar nichts, entspannen war angesagt, ein bisschen am Pool und am Meer faulenzen und eventuell etwas shoppen in der Sawgrass Mall. Für heute sind wir aber einfach nur froh endlich angekommen zu sein, der Tag war dann doch irgendwie länger als gedacht durch die lange Warterei bei Alamo! Bis Morgen …
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