Der Tag heute ist recht entspannt, nach dem wirklich guten Frühstück (guter Marriott-Standard) fahren wir in aller Ruhe erst einmal zum Delray Beach Court House. Einige Dokumente müssen ausgefüllt werden, die wir morgen noch benötigen und das war’s. Warum das alles? Nun, morgen wird aus uns im wörtlichen Sinne eine Familie, es wird nämlich eine Strandhochzeit zum Sonnenaufgang um Punkt 7 Uhr geben! ;-)
Wie „leicht“ der Papierkram hier in den USA erledigt ist hatten wir zwar vorher bereits beim Recherchieren lesen können, wenn man es dann aber selber erlebt an dem Tag muss man schon schmunzeln irgendwie. Innerhalb weniger Minuten sind jedenfalls alle notwendigen Daten im Courthouse von einer netten Mitarbeiterin ins System eingegeben, wir müssen uns noch ein paar Seiten auf Englisch durchlesen, dass wir uns lieben und ehren und was einem im Falle einer Scheidung wieder droht – schön das man da vor der Eheschließung gleich auch mal drauf hingewiesen wird. Ich habe eigentlich noch die Stellen vermisst, wo man verspricht den anderen nicht zu töten oder zumindest vorher darum um Erlaubnis fragt, wenn man dies vorhat – wir sind hier immerhin in den USA, wo es auch Hinweisschilder gibt, das man das Kind aus dem Kinderwagen nehmen soll bevor man ihn zusammenklappt *hust*
Vielleicht noch ein paar Infos für alle die sich überlegen hier drüben zu heiraten und nicht genau wissen, wie so etwas im Vorfeld überhaupt abläuft und was man nach drüben für Dokumente mitnehmen muss! Es werden NUR die Reisepässe benötigt, andere Dokumente wie Geburtsurkunden, Stammbücher etc. sind nicht nötig. Aufgebot oder Trauzeugen sind ebenfalls nicht nötig! Sollte man vorher bereits einmal verheiratet gewesen sein, so muss man lediglich Datum und Ort der Scheidung in das Formular eintragen beim Courthouse. Hört sich einfach an? IST es auch in der Tat. Theoretisch wäre zwar noch ein wenig Kleinkram zu erledigen, wir haben aber alles via Internet von florida-hochzeiten.de organisieren lassen und sind hervorragend damit gefahren!
Nachdem wir vom kurzen Ausflug zum Court House wieder zurück am Hotel sind gehen wir erst einmal für mehrere Stunden an den Pool, schreib – und bildertechnisch ist daher wieder einmal Essig angesagt … was will man von einem Poolaufenthalt schon großartig berichten *grübel*
Deshalb gibt es zwei aus der Hüfte geschossene Fotos vom Sonnenaufgang, für den ich mich extra aus dem Bett geschält habe bevor irgendjemand von den anderen Langschläfermützen überhaupt wach gewesen ist *lach* An diesem Morgen habe ich jedenfalls wieder gelernt: Ohne Stativ nix los. Irgendwann lerne ich das noch bzw. bin ich nicht mehr zu faul eins mitzunehmen.
Wundervoll, so stellt man sich das vor. Fast vollkommen alleine, einige wenige Jogger am Strand … was will man mehr morgens um 7 Uhr. Okay, einen Kaffee vielleicht, aber der Sonnenaufgang entschädigt einen recht schnell.
Gegen 17h steht heute jedenfalls noch ein kurzer Termin an, es geht zum örtlichen Friseur und Chontelle (zumindest GLAUBE ich das es ihr Name war), die angeblich weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, macht sich an Danielle’s Haaren zu schaffen. So ein bisschen gehört das bei Frauen ja dann doch auch dazu, auch wenn der Rest eher „locker“ ausfallen wird morgen.
Die Haare schauen hinterher jedenfalls zufriedenstellend aus, das war eine der größten Sorgen von Danielle das sie wegen der hohen Luftfeuchtigkeit hier total unbrauchbar sein würden. Frauenprobleme … vermutlich kann man das auch nur als Frau nachvollziehen. Für mich sieht das natürlich immer ALLES toll aus … Hallo? Wer hustet da bitte?
Die hochgesteckten Haare dürften auf jeden Fall einen lustigen Nebeneffekt haben, ich stelle mir nämlich auf der Rückfahrt zum Hotel schonmal vor wie man DAMIT bitte schlafen soll ohne etwas zu zestören? Ich könnte mir ein kleines bisschen in den Allerwertesten beißen, dass ich kein Foto von der Schlafposition später gemacht habe. Irgendwie schafft Danielle es jedenfalls trotz Frisur und Nervosität ein bisschen einzunicken – von „schlafen“ kann man glaube ich in dieser Nacht nicht wirklich reden.
In diesem Sinne …. wenig Text heute. Dafür viel Aufregung, verbunden mit einer gewissen Nervosität natürlich wegen dem morgigen Tag. Bis moin …
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