Ein Artikel über eine Zecke und die Diagnose Borreliose? Und dann auch noch völlig ohne Fotos? Auf einem Reiseblog? Wie passt das zusammen fragst Du Dich? Nun, das ist glaube ich relativ schnell erklärt.
Reisen war für mich immer relativ ’normal‘, immer schon eigentlich. Mal eben einen Urlaub hier hin buchen, mal eben dort hinfliegen. Das war nichts Besonderes eigentlich.
Ich habe mir nie einen Kopf drum gemacht was eigentlich wäre, wenn das alles plötzlich nicht mehr „mal eben so“ möglich ist. Und überhaupt, warum sollte so etwas überhaupt eines Tages nicht mehr möglich sein?
Uns geht es schließlich gut. Wir haben gesicherte Arbeitsplätze und ausreichend Geld und Zeit um uns Urlaub leisten zu können und diversen anderen Hobbys nachzugehen. Mein Leben war relativ ’normal‘, denke ich. Klar, wie alle anderen habe auch ich mein Päckchen zu tragen, man durchlebt gute wie schlechte Zeiten, aber das ist ja nichts Ungewöhnliches. So ist das Leben halt und das macht es ja auch ein Stück weit aus.
Bis dann plötzlich Tag X da gewesen ist, der mich zu diesem wohl persönlichsten aller bisherigen Artikel hier auf dem Blog bringt.
Borreliose – Symptome für alles Mögliche
Es war ein ganz normaler Sonntag. Ich werde morgens wach und wollte eigentlich aufstehen, das geht aber nicht. Warum wusste ich nicht in dem Moment. Dann wollte ich sofort meine damalige Partnerin wecken und Ihr die Situation erklären, aber auch das ging nicht. Ich konnte nämlich nicht mehr sprechen, da ich den Mund kaum noch aufbekommen habe. Das zuerst große Fragezeichen über meinem Kopf wich innerhalb eines Bruchteils von Sekunden spontaner Panik.
Das irgendetwas mit mir sein musste wusste ich schon länger. Seit ungefähr 4 Wochen haben mich nämlich täglich nicht klar zu definierende Schmerzen geplagt. Mal in den Beinen, mal im Rücken, mal im Magen, mal waren es Kopfschmerzen, ein anderes Mal Gelenkschmerzen.
Ich habe diverse Ärzte in der Zeit aufgesucht, es wurde MRT und CT gemacht und trotzdem gab es keinerlei Befund. Auch die Blutwerte waren vollkommen normal. Ich war offensichtlich nicht krank – obwohl die stärksten Schmerzmittel nur noch wenige Minuten gewirkt haben.
Wenn man darauf hin von einigen quasi als „verrückt“ abgestempelt wird, man aber tatsächlich diese Schmerzen und etliche Symptome für alles Mögliche hat, ist das ein Gefühl, was sich kaum in Worte fassen lässt. Irgendjemand muss doch so etwas wie eine Krankheit erkennen können, denkt man sich?
Der heutige Sonntag schien also der Gipfel der letzten Wochen zu sein. Nachdem ich mich irgendwie schmerzgeplagt aus dem Bett gequält hatte, fuhren wir logischerweise auf direktem Wege sofort ins Krankenhaus. Die erste zaghafte Diagnose dort lautete Schlaganfall, aber das konnte nach genauerer Untersuchung nicht sein.
Um den Tag jetzt einmal etwas abzukürzen: Irgendwann gegen 20 Uhr (ja, ich war tatsächlich seit dem Vormittag bis jetzt in der Notaufnahme und es wurden etliche Tests durchgeführt) hatte irgendein junger Chefarzt plötzlich die zündende Idee. Ob mich schon jemand mal auf Neuro-Borreliose, also der Befall des Zentralnervensystems, getestet hat, wollte er wissen. Hm, nein, das war bisher nicht der Fall.
Der Haken: Um solch einen Test durchzuführen, muss man im Rahmen einer Lumbalpunktion Nervenwasser aus dem Rückenmark (Liquor cerebrospinalis) nahe der Wirbelsäule abnehmen. Ein Invasiv-Eingriff, der nicht ganz ungefährlich ist! Wird das Rückenmark dabei beschädigt, kann dies bleibende Folgeschäden haben. Daher muss man vorher eine Einverständniserklärung unterschreiben und bestätigen, dass man über die Gefahren aufgeklärt wurde.
Mein Nervenwasser wurde schließlich ins Labor zur Untersuchung gebracht und zwei Tage später war das Ergebnis dann da. Die Wartezeit habe ich bereits unter Gabe starker Antibiotika im Krankenhaus verbringen müssen.
Unschöner Nebeneffekt solch eines Eingriffs ins Rückenmark sind übrigens häufig schwere Kopfschmerzen im Anschluss, welche mit normalen Schmerztabletten nicht behandelbar sind. Hier helfen ausschließlich Koffeintabletten, um den hämmernden Schmerz ein wenig abzumildern. Ich hatte bei meinem zweiten Eingriff nach 3 Wochen dieses „Vergnügen“ und kann wirklich sagen: Das sind Schmerzen, die man niemandem wünscht!
Borreliose Test : Ergebnis Zecke
Das Labor-Ergebnis des Borreliose Test war ziemlich eindeutig. Der Entzündungsherd des Nervenwassers war um mehrere Tausend Prozent höher als normal. Die genauen Werte weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Das Ganze ist jetzt über 10 Jahre her und eigentlich versuche ich nach Möglichkeit, nicht allzu oft an den Vorfall von damals zu denken.
Aber, wie fängt man sich so etwas eigentlich ein? Nun, solch eine Infektion wird eigentlich hauptsächlich durch eine Zecke übertragen. Es war Spätsommer zu der Zeit und ich bin des Öfteren mit Vegas, unserem Hund, damals in Flip-Flops über die Felder gezogen. Vermutlich hat sich dabei irgendwann eines dieser Mistviecher dann an mein Bein geheftet und zugebissen. Gemerkt habe ich davon kurioserweise nichts. Weder habe ich den Biss gespürt, noch habe ich gemerkt, dass ich irgendwo so ein kleines rundes Ding an mir baumeln hatte.
Die Wahrscheinlichkeit, sich tatsächlich nach einem Zeckenbiss zu infizieren, ist eigentlich eher gering. Nur rund 5 – 35 Prozent der Zecken tragen überhaupt Borrelien in sich. Im Schnitt beträgt die Wahrscheinlichkeit, sich nach einem Zeckenbiss mit Borrelien zu infizieren, unter 6 Prozent. Denn selbst WENN man gebissen wird, reagiert noch lange nicht jeder Mensch darauf. Manche sind einfach immun gegen den sogenannten Borrelia burgdorferi, den Erreger, der bei einem Biss übertragen wird.
Es verhält sich ähnlich wie mit Herpesviren. Jeder trägt sie eigentlich im Körper, aber nicht bei jedem brechen sie überhaupt irgendwann einmal aus. Ich hatte also wohl in mehrfacher Hinsicht einfach Pech. Das Vieh hatte Borrelien in sich, ich war zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort, empfänglich bin ich auch noch dafür gewesen und ich habe nichts von dem Biss mitbekommen. Wäre das der Fall gewesen, dann hätte ich all das wohl vermeiden können, da der Erreger erst nach einigen Stunden übertragen wird.
Die lange Zeitspanne vom Biss bis zum Tag des Ausbruchs war wohl dann zusätzlich nicht gerade hilfreich für die Diagnose. Die Inkubationszeit kann nämlich von einigen Tagen bis hin zu mehreren Wochen dauern. In meinem Fall hat es bis zur Gesichtslähmung knapp 4 Wochen gedauert, in dieser Zeit hatte ich aber halt etliche andere Symptome und undefinierbare Schmerzen.
Diagnose Borreliose, und nun?
Wie auch immer. Neuroborreliose ist die mitunter schlimmste Erkrankungsform der Lyme-Borreliose. Während die Lyme-Borreliose meistens nur in den Gelenken stattfindet, wird bei der Neuroborreliose auch das zentrale Nervensystem (ZNS), sowie das Gehirn von Borrelien befallen.
Wenn man die Diagnose Neuroborreliose erhält, gibt es eigentlich nur eine Behandlungsmethode. Man bekommt stationär eine Antibiose in Form von Infusionen mehrmals täglich. Die Heilung findet dann im Normalfall ganz allmählich im Laufe der nächsten Wochen statt – oder auch nicht, das weiß man immer erst nach einiger Zeit.
Zeit … welch ein großes Wort, wenn man im Krankenhaus liegt und Nahrung durch eine Schnabeltasse zu sich nehmen muss, weil man nicht im Stande ist den Kiefer zu bewegen um zu kauen. Selbst so simple Dinge wie Zähne putzen werden plötzlich unmöglich, weil man den Mund nicht geschlossen halten kann. Keine Kontrolle über die eigenen Nervenstränge zu haben ist etwas, was man nicht kennt und womit man erst einmal lernen muss umzugehen … irgendwie zumindest. Man ist plötzlich hilflos, so unfassbar hilflos.
Wenn man auf einmal Zeit ohne Ende hat auf einem Krankenzimmer, dann wird einem so einiges klar. Nämlich, dass vieles einfach nicht selbstverständlich ist im Leben. Dazu zählt auch, dass ich es bis zum damaligen Zeitpunkt eher als „normal“ angesehen habe, drei oder vier Mal im Jahr in den Urlaub zu reisen. Heute weiß ich, dass es das definitiv nicht ist !! Es ist ein Privileg, welches Dir jederzeit vom Leben wieder genommen werden kann … einfach so, ohne das Du Schuld daran wärst oder auch nur ansatzweise irgendetwas dagegen unternehmen kannst. Von heute auf Morgen kann Dein Leben völlig anders sein.
Ich werde die Worte niemals vergessen, die der Chefarzt nach vier Tagen zu mir gesagt hat, als er zu mir ins Krankenzimmer kam. „Eine beidseitige Gesichtslähmung ist recht selten bei einer Neuro-Borreliose, wir würden das daher zu Studienzwecken ganz gerne filmen und ein paar Tests mit Elektrostimulationen machen“. Na prost Mahlzeit.
Im Klartext hieß das: Eine Filmkamera wurde vor mir aufgebaut und dann wurden mir simple Sachen gesagt wie zum Beispiel „rümpfen sie mal bitte die Nase“ oder „jetzt mal versuchen die Stirn zu runzeln“. Es ist wirklich faszinierend, wie man innerlich verzweifeln kann, wenn selbst solche banalen Dinge nicht mehr funktionieren.
In der Folge wurde ich dann verkabelt und mir wurde an irgendeiner Stelle am Körper laut Akupunkturplan ein elektrischer Impuls verpasst … woraufhin eigentlich irgendein bestimmter Teil in meinem Gesicht hätte zucken müssen. Das war aber nicht der Fall. Irgendwo auf dem Weg von A nach B waren anscheinend die Nervenbahnen unterbrochen, die das Signal hätten weiterleiten müssen.
Panik macht sich breit
Langsam aber sicher machte sich dann ein Gefühl in mir drin breit, was ich so nicht kannte. Panik! Was wäre wohl, wenn das jetzt tatsächlich für immer so bleibt? Wie soll das alles weitergehen? Arbeiten wäre kaum mehr möglich, auch meine Hände konnte ich nämlich nicht mehr gewollt öffnen oder schließen. Eine Faust machen? Ein Ding der Unmöglichkeit!
Blinzeln ging übrigens auch nicht, infolgedessen habe ich auch zum Schlafen nicht die Augen schließen können. Abhilfe hat eine Art Schlafmaske für die Augen geschafft. Aber die Augen sind darunter ja trotzdem noch geöffnet. Es ist zwar dunkel durch die Maske, aber schlafen muss man trotzdem erst „lernen“ damit. Laufen ging komischerweise ganz normal, schlucken auch. Aber das reicht ja nicht aus für ein „normales“ Leben. Plötzlich schien alles so weit weg.
Wenn ich nicht mehr arbeiten gehen kann, dann würde ich auch nicht mehr reisen können. Ohne finanzielle Mittel ist das leider nur schwer möglich und ohne das man seinen Körper selbständig steuern kann wohl auch kaum. Soll es das wirklich gewesen sein? Bin ich jetzt etwa so eine Art Pflegefall, der zwar bewusst alles mitbekommt und geistig voll auf dem Damm ist, aber nicht in der Lage ist, selbst unter die Dusche zu steigen oder Flüssigkeit zu sich zu nehmen? Das konnte einfach nicht sein.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Mein Opa hat früher immer gesagt „Gib die Hoffnung nicht auf„. Okay, damals ging es nur darum mir Mut zu machen, wenn ich gegen ihn bei ‚Mensch ärgere Dich‘ verloren habe. Niemals hätte er mich von sich aus gewinnen lassen. Opas können ganz schön hart sein.
Ich habe keine Ahnung, warum gerade mein Opa mir so oft in den Sinn kam in diesen paar Tagen. Er ist 96 Jahre alt geworden und war niemals krank, vermutlich deswegen. Sein Satz ist leicht gesagt, war für mich aber irgendwie schwierig umzusetzen. Mehr als abwarten und hoffen war ja eh kaum möglich.
3 Mal pro Tag habe ich 3 Wochen lang eine Antibiose in Form von Infusionen erhalten und nach einer Art „Übungsplan“ mehrmals täglich versucht meine Nase zu rümpfen, eine Faust zu machen, die Stirn zu runzeln oder die Augen zu schließen.
Tatsächlich waren irgendwann erste Erfolge zu verzeichnen. Den Moment, wo ich mich selbst im Spiegel betrachtet und dann gesehen habe, dass die Nase sich tatsächlich bewegt, wenn man sie rümpft, werde ich wohl niemals vergessen. Ein erstes Erfolgserlebnis, was die Hoffnung in der Tat ins Unermessliche steigen ließ.
In den darauffolgenden Tagen habe ich immer mehr kleinere Schritte gemacht, die erfolgversprechend gewesen sind. Und nach geschlagenen 3.5 Wochen Aufenthalt im Krankenhaus, endlosen Tests und Aufnahmen zu Studienzwecken war die Antibiose schließlich erfolgreich beendet. Das Leben hatte mich wieder und noch einmal ein Einsehen mit mir gehabt. Ich bin der Hölle tatsächlich noch einmal von der Schippe gesprungen.
Als geheilt entlassen
Das Gefühl, als ich das Krankenhaus quasi als „geheilt“ verlassen konnte, kann ich nur schwer in Worte fassen. Nur 10 Prozent aller Menschen die eine Neuro-Borreliose hatten überstehen sie ohne bleibende Folgeschäden. Die meisten haben Ihr Leben lang mit irgendwelchen kleinere Dingen zu kämpfen – und sei es nur ein Zucken im Bein von Zeit zu Zeit oder gruselige Kopfschmerzen. Ich bin wirklich dankbar, dass ich zu den 10 Prozent gehöre, denen es heute genauso gut geht wie vor der Borreliose.
Das Thema Zecke ist seitdem für mich ein schwarzes Tuch! Danielle zieht sie mit der bloßen Hand, wenn einer unserer beiden Hunde mal wieder mit so einem Mistvieh vor uns steht. Ich hingegen würde am liebsten den Raum verlassen, weder tot noch lebendig kann ich diese Dinger um mich haben. Gassi bin ich seitdem nie wieder mit Flips Flops gegangen, wenn ich weiß, dass wir auf eine Wiese treffen könnten.
Auch im Wald trage ich stets nur lange Hosen – auch im Hochsommer. Sicher, die Gefahr das man sich zwei Mal mit solch einer Krankheit infiziert, geht vermutlich gen Null. Aber es gibt auch Leute, die haben zwei Mal im Leben sechs Richtige im Lotto oder werden mehrmals vom Blitz getroffen. Von daher …
Nach Jahren noch Spätfolgen?
Der Vorfall ereignete sich bei mir im Jahre 2010, es ist also nun schon ein paar Jahre her. Trotzdem lässt mich das Thema Borreliose aber nicht los. Gerade auch, weil ich durch den Artikel hier recht häufig eMails oder Zuschriften bekomme von ebenfalls Betroffenen. Bei mir sind glücklicherweise bisher so gut wie keine Spätfolgen zu beobachten (von einem Augenlid, was manchmal nicht richtig schließt mal abgesehen), ganz unterschiedlich sieht das aber bei einigen anderen aus.
Mir wird teilweise berichtet von andauernden Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, einer chronischen Entzündung der Gelenke und der dauerhaften Einnahme von Tabletten, um völlig unterschiedliche Schmerzen wenigstens vorübergehend in den Griff zu bekommen. Und das, obwohl die Borreliose schon lange zurückliegt und seinerzeit erfolgreich behandelt wurde. Wenn ich solche Geschichten lese, nimmt mich das jedes Mal wieder aufs Neue mit. Gleichwohl weiß ich natürlich auch nie so richtig, was ich dann jemandem raten oder antworten soll, da ich ja glücklicherweise von solchen Spätfolgen verschont geblieben bin.
Was tun bei Zeckenbiss?
Falls Du das jetzt hier alles gelesen hast und zukünftig selber von einer Zecke gebissen werden solltest, dann sind einige Dinge sehr wichtig, um das Risiko einer Borreliose zu minimieren. Je schneller Du die Zecke aus der Haut entfernst, umso besser.
Beim Entfernen ist allerdings einiges zu beachten, daher kommen hier die wichtigsten Punkte:
Erste Hilfe bei Zeckenbiss
- Die Zecke mit einer Pinzette oder Zeckenkarte (alternativ: Zeckenzange) dicht oberhalb der Haut greifen und VORSICHTIG und LANGSAM am Zeckenkopf (NICHT am dicken Körper!) herausziehen! Vermeide es, die Zecke mit den bloßen Fingern ziehen.
- Die Zecke beim Herausziehen NICHT drehen oder am Körper anfassen! Der Grund ist relativ einfach: Sollte der Körper zerdrückt werden, presst die Zecke Ihren Speichel und Darminhalt in die Bisswunde. Auf diesem Wege wird man also unter Umständen erst Recht mit den Erregern infiziert.
- Auch wenn die Zecke in Panik gerät, kann sie Ihren Speichel und Darminhalt in die Wunde pressen. Daher ist es unbedingt zu vermeiden, auf die oftmals angeratenen Hausmittelchen zu setzen. Kleber, Nagellackentferner, Alkohol und Öl bleiben also bitte in der Schubladen. Auch verbrennen ist keine gute Idee!
- Wenn die Zecke erfolgreich entfernt ist, unbedingt die Wunde reinigen und desinfizieren.
- Beobachte in den nächsten Wochen die Bisswunde. Sollte sich um die Wunde ein roter Kreis und eine Rötung bilden, dann suche umgehend einen Arzt auf und berichte ihm von dem Zeckenbiss. Da der Kreis meistens größer wird und sich ausbreitet, spricht man hier im übrigens auch von Wanderröte (Erythema migrans).
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und sollte selbstverständlich nicht zur Selbstdiagnose oder –behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.
Philosophieren über Reisen und das Leben
Wozu aber eigentlich jetzt dieser ganze Artikel hier? Warum ist er mir so wichtig, dass ich in überhaupt geschrieben habe? Das ist ganz einfach. Wenn Du da so im Krankenhaus liegst und plötzlich alle Zeit der Welt hast, philosophierst Du plötzlich über alles Mögliche. Es gehen Dir Sachen durch den Kopf, an die Du vorher nie gedacht hast. Und Dir wird relativ schnell klar, WIE unwichtig viele Dinge im Leben eigentlich sind, über die man sich vorher aufgeregt hat oder die einem wichtig erschienen sind.
Jemand nimmt Dir die Vorfahrt beim Autofahren? Oder es klappt irgendetwas nicht auf Anhieb so wie es soll was Du Dir vornimmst? Du streitest Dich mit einem Freund, einem Bekannten oder schlimmer – mit Deinem Partner – über irgendeinen sinnfreien Quatsch? Vielleicht ärgerst Du Dich auch über einen blöden Spruch vom Chef oder das Dir ein Billigflug vor der Nase weggeschnappt wurde? Im Urlaub regnet es anstatt das die Sonne scheint oder Dein Kind hat die Tapete angemalt? NA UND ? Das … ist alles völlig uninteressant. Es ist das Leben, solche Dinge passieren.
Wenn Du plötzlich nicht mehr Herr Deiner Sinne und Nervenstränge bist, erscheinen solche Nichtigkeiten plötzlich vollkommen unwichtig. Und noch etwas ist mir klar geworden: Das Leben, so wie ich es bis zum Tag X kannte, habe ich eindeutig zu wenig schätzen gewusst. Dass man mehrmals im Jahr verreisen kann, einfach nur, indem man etwas Geld bezahlt und dann in einen Flieger steigt … das ist ein Privileg, keine Selbstverständlichkeit! Leider wissen das sehr viele Menschen nicht und nehmen es einfach als ein Solches hin – wenn Sie wüssten, wie falsch sie damit liegen.
Ein kleines Mistvieh hat mehr bewirkt als alles, was ich vorher im Leben gelernt habe. Es hat mich Wertschätzung gelehrt und Dinge eben nicht als selbstverständlich anzusehen. Ein Sonnenaufgang am Mesa Arch live und mit eigenen Augen sehen zu können, oder wenn die Aurora Borealis wie von Zauberhand am Himmel epische Gebilde malt, die ihresgleichen suchen, mit Delphinen Auge in Auge bei Monkey Mia am Strand zu stehen oder auch in Hongkong vor eine Skyline die sich nicht in Worte fassen lässt – all das ist nicht selbstverständlich.
Ich bin dankbar, dass ich solche Dinge schon erleben durfte und freue mich auf zukünftige Reisen mehr als jemals zuvor. Eine Reise erlebe ich seitdem definitiv mit völlig anderen Augen und alleine, dass ich demnächst in Island wieder einen Sonnenuntergang am Kap Dyrhólaey erleben könnte bereitet mir beim Schreiben eine Gänsehaut. Ich bin dankbar, unendlich dankbar … das ich so etwas erleben darf. Für die einen mag es ’nur‘ ein Sonnenuntergang sein, für mich ist es ein Wunder. Ich brauche nicht erst einen Coronavirus, um zu wissen, was wirklich wichtig im Leben ist. All das weiß ich bereits seit vielen Jahren.
Das soll es gewesen sein für dieses Mal. Vielleicht handelt es sich jetzt hier um einen Artikel, der nur sekundär etwas mit Reisen zu tun hat. Aber es ist ein Artikel, der mir seit Jahren auf der Seele gelegen hat und den ich einfach mal schreiben wollte. Dass es dieses Projekt hier nämlich immer noch gibt in dieser Form, ist bei weitem nicht selbstverständlich. Es hätte nämlich auch einfach alles anders laufen können.
In diesem Sinne … DANKE, liebe gehasste Zecke. Für die Borreliose und 3.5 Wochen Krankenhaus, die mich wirklich nachhaltig verändert haben! Danke, dass Du mich nicht nur zum Nachdenken, sondern auch zum Umdenken angeregt hast. Ich habe viel gelernt. Aber, liebes Mistvieh: Du bleibst trotzdem immer ein Arschloch in meinen Augen und eines der überflüssigsten Tiere und Parasiten, die es auf diesem wunderschönen Planeten gibt.
Mehr Informationen zum Thema Borreliose findest Du auf Netdoktor.
Und jetzt Du, wie sind DEINE Erfahrungen zum Thema Borreliose oder Zecke?
Hast Du vielleicht selber schon einmal solch ein einschneidendes Erlebnis wie Borreliose gehabt in Deinem Leben? Vielleicht sogar durch eine Zecke? Oder machst Du Dir über solche Dinge erst Gedanken, wenn sie tatsächlich einmal eintreten? Hinterlasse mir doch einen kurzen Kommentar dazu, ich würde mich sehr freuen.
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Ich kann deine Geschichte sehr gut nachvollziehen.
Hatte Monate lang Antibiose – und anschließend war mein Darm total aus dem Gleichgewicht.
Ich habe mich Jahre mit Boreliose rumgeschlagen – lange Leidensgeschichte … : (
Im Endeffekt hat mir geholfen, dass mein Heilpraktiker mir den VitaZapper mit dem Borrelioseprogramm ausgeliehen hat.
Nach 3 Monatiger Anwendung bin ich das erste Mal beschwerdefrei !!!
Wahnsinniges Gefühl : ) Ich kann das nur empfehlen.
Hallo Paul,
ich habe soeben Deine Nachricht gelesen. das macht mir grad so so so große Hoffnung…🙏 ich bin seid 7 Jahren so schwer erkrankt und mega verzweifelt.
Besteht die Möglichkeit, dass wir uns eventuell mal austauschen könnten!?
Bis dahin sende ich herzliche Grüße von der Nordseeküste
Kirsten Suhr
Sorry hatte den Text teilweise überflogen und jetzt erst gesehen, dass du es wohl weg hast. Was waren das für Infusionen? Sollte auch täglich welche bekommen und hatte es abgelehnt. Wie ist dein IGM Wert? Meiner war von 35 auf 11 runter, dann wieder leicht erhöht auf 11,16. Der IGG Wert war von 83 auf 50 runter. Muss dieses Jahr wieder einen Test machen, aber der Arzt weigert sich das zu bezahlen. Wechsele jetzt den Hausarzt. Das letzte Labor hat den „wichtigen“ IGM Wert nicht mehr hingeschrieben. Auch ein Witz, da ich ja selbst behandelte. Muss ja wissen ob die Therapie greift.
Hi Nicole. Joa, ich hab da wohl wirklich Glück im Unglück gehabt und es im Prinzip ohne bleibende Schäden überstanden. Wie der IGM-Wert ist kann ich dir ehrlich gesagt nicht sagen, ebenso wenig was das für eine Art Antibiose gewesen ist damals. Es hat mich seinerzeit nicht wirklich interessiert, ich hab über völlig andere Dinge nachgedacht als nachzufragen WAS da eigtl.in dem Beutel für eine Flüssigkeit ist :-8
Könntest du bitte vllt deinen damaligen Arzt fragen, weil ich grosse Probleme derzeit habe. !? Das wäre nett. Warst du mal in Madeira im Urlaub? Kann das sein, dass das nur Kochsalz war oder Vitamin C oder B12 oder Medikamente? Du könntest so vielen Leuten helfen, die erkrankt sind. Gibt es eine Möglichkeit dich zu treffen, zecks einem ausführlichen Gespräch wegen Ernährung zu dieser Zeit, wo du krank warst. Lg Nicole
Ich wohne nicht mehr in Wuppertal, dort habe ich damals im Krankenhaus gelegen. Das ist ja 10 Jahre her inzwischen, ich bin inzwischen 50km weit weg ins Ruhrgebiet gezogen. Was das nun genau für eine Antibiose gewesen ist, das kann ich Dir beim besten Willen nicht mehr sagen. Und was die Ernährung angeht, ich habe den ganz normalen „Krankenhausfrass“ bekommen in der Zeit, nur halt püriert – anders ging es ja wegen der Gesichtslähmung nicht :-( Ich habe ernährungstechnisch also nichts besonderes verabreicht bekommen. Das hilft Dir jetzt vermutlich nicht wirklich weiter, aber so ist es nun mal leider gewesen.
PS: Nein, auf Madeira war ich bisher nicht, möchte ich aber iwann auch gerne mal hin :-) Bist Du schon dort gewesen, oder warum fragst Du?
Hallöchen,ich hab diese Odyssee diesen Sommer hinter mir!Fing mit banalen Rückenschmerzen an!Bin zum Arzt hin,der mich dann eingerenkt hat!Wurde aber nicht besser,eher schlimmer mit kribbeln in den Füßen!Irgendwann habe ich meinen Rücken und Bauch nicht mehr gespürt!Alles war taub!
Mein Hausarzt verschrieb mir dann palexia,das ist ein Opiat!Da ich solche fiesen Rückenschmerzen hatte!Konnte nachts garnicht mehr schlafen!Leider brachten die Tabletten garnix,also bin ich wieder zum Arzt!Der verschrieb mir dann Morphium,haben aber auch nicht angeschlagen!Das ganze ging 3 Wochen,das rumgeeier vom Hausarzt!nEr hat mir in der Zeit nicht einmal Blut abgenommen!
Anfang August bekam ich dann auf der rechten Gesichtshälfte die Gesichtslähmung!Ich hatte so eine Angst einen Schlaganfall zu haben Bin ich wieder zum Hausarzt hin,der guckte mich nur an und ließ einen blöden Spruch los ,machte ein paar Tests und hat mich wieder nach Hause geschickt!Den nächsten Tag war ich vom kopf her so durchgeknallt,das mein Mann mich dann in die nächstgelegene Neurologische Klinik gebracht hat!Die haben mich da erstmal auf den Kopf gestellt,Blut abgenommen,Lubalpunktion ,CT usw.!
Es stellte sich dann sehr schnell heraus das ich eine Neuroborreiolose hatte!Hab dann 4 Wochen sehr hochdosiertes Antibiotikum per Infusion bekommen!Sehr viele Therapien (war gleich die Reha mit dabei) usw.
Ich war insgesamt 5 Wochen in der Klinik!Durfte dann Ende September dann wieder arbeiten!
Die Borellienwerte sind etwas zurück gegangen,habe leider ab und an noch dieses Taubheitsgefühl im Rücken und diese Wolken im Kopf!
Zu dem Hausarzt gehe ich nicht mehr,mit dem bin ich durch!
Hab jetzt einen anderen Arzt!
Hallo Andreas, habe die Krankheit auch seit 2013. Nehme nur natürliche Antibiotika. Habe mir im letzten Jahr auch ein Mikroskop angeschafft. Neuroborreliose habe ich noch nicht. Habe das Video von Rawfuture angeschaut und die 10 Sachen die Marlon Drescher vorstellt ein Jahr genommen. Das Buch von Claudia Lietha ist sehr zu empfehlen. Und fleißig Dr. Pandalis Cystustee jeden Tag trinken, plus rohen Knoblauch essen, Chlorella Presslinge von Wellnest, Vitamin B12 u Vitamin E, Weihrauchkapsel usw. Ich nehme für jedes Wehwehchen das passende ein. Momentan habe ich Durchblutungsstörungen und nehme Antistax, Nattokinase und Leinöl plus Wobenzym. 3 mal habe ich Aspirin Protect 300 eingenommen. Basenfluten. Die Krankheit kostet viel Geld. Und Sauna ist das Wichtigste!!! Sehr heisse Aufgüsse aber. Lg Nicole
Wow, schreckliche Erfahrung, was ein Glück dass es gut ausgegangen ist…
Ich nehm das Reisen nicht als selbstverständlich an, ich schätze mich sehr glücklich, dass ich es mir leisten kann. Das sollten wir bei vielen Dingen öfter machen, auch bei Freunden, Familie und so weiter – ist auch alles nicht selbstverständlich.
Lg
Joa, da sagst Du was. Man sollte viel mehr lernen bestimmte Dinge einfach schätzen zu lernen. Leider machen das viele Leute einfach nicht und verhalten sich dementsprechend auch so :-( Gerade auch bei Familie & Freunden, wie von Dir erwähnt :-(
Mensch, was hattest Du für ein Glück im Unglück! Die Zecken sind auch meine riesigen Feinde, leider wohne ich mitten im Warngebiet…
Ich wünsche Dir, dass,die Borreliose nie wiederkehrt und ganz viele tolle Momente auf Reisen.
Liebe Grüße von Sanne
Völlig übersehen damals Deinen Eintrag. Vielen lieben Dank Susanne, bisher klappt es ja ganz gut …
Was für eine schreckliche Erfahrung. Gott sei dank hast du alles gut überstanden. Mein Mann und ich unterhalten uns sehr oft darüber, wie dankbar wir dafür sind, dass es uns gut geht und wir die Welt bereisen können. Wir haben schon oft erlebt, wie schnell das Leben plötzlich anders sein kann!
Hi Tina. Joa, auf solche Erfahrungen kann man eigentlich ganz gut verzichten, noch einmal brauche ich sowas definitiv nicht. Durch unserer Tiere komme ich aber trotzdem immer wieder mit diesen kleinen Mistviechern in Kontakt … zumindest in Sichtkontakt. Denn wenn iwo eine Zecke auftaucht stehe ich definitiv einen Meter davon entfernt!
Ein ganz toller, offener und ermunternder Artikel! Gesundheit ist die Grundlage für ein glückliches Leben, alles andere kann man irgendwie regeln.
Joa, so ist es. Ohne das eine gibt es das meiste andere nicht. Es gibt schlicht nichts wichtigeres
Was für eine heftige Geschichte! Ja, man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass wir so viel reisen können. Es könnte auch ganz schnell ganz anders kommen …
Joa, so richtig auf dem Schirm hat man so etwas eigentlich nicht und der lapidar so oft daher gesagt Satz “Ich wünsch dir viel Gesundheit“ ist eigentlich der wichtigste den es gibt. Es gibt schlicht nichts wichtigeres im Leben, ich würde mir wünschen das manche Menschen diese Erleuchtung auch mal bekommen würden die alles als selbstverständlich ansehen. Das ist es nämlich nicht.
Puh, eine wirklich unheimliche Geschichte. Ich möchte mir nicht vorstellen, morgens so aufzuwachen. Zum Glück hatte die Geschichte für Dich ein gutes Ende.
Joa, das das alles auch hätte anders ausgehen können daran möchte ich eigentlich nicht mehr wirklich denken. Aber irgendwann tut man es dann trotzdem, in der ein oder anderen ruhigen Minute. Der Artikel hat jedenfalls eine zeitlang gedauert und ist mir nicht so leicht von der Hand gegangen wie ich zuerst dachte.
Wow, ich bin sehr gerührt von Deinen Worten (nachdem ich ungefähr nach jedem Absatz gedachte „oh Gott…“). Wir schätzen das Leben und all die Privilegien die wir haben oft genug einfach viel zu wenig. Ein wirklich toller und sehr persönlicher Artikel, der mich sehr bewegt hat! Danke dafür
Lg Miriam
Ich hab den Artikel selber gerade nochmal gelesen (hatte noch einen Schreibfehler entdeckt *g* ) und auch jetzt lese ich ihn wieder mit Gänsehaut. Ich glaube, es ist egal wieviel Abstand man dazu bekommt, so etwas vergisst man nicht. Und letzten Endes habe ich ja auch was positives daraus gelernt.
Hallo Andreas,
ein echt toller Artikel. Gesundheit ist wirklich das wichtigste, und man weiß sie immer erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat oder sie in Gefahr ist.
Ich hatte auch so einen Moment, in dem ich realisiert habe was eigentlich wichtig ist – für mich war das das Erdbeben in Nepal das ich mit meiner Tochter miterlebt habe. Wenn man einmal sieht, wie unwichtig die täglichen Problemchen eigentlich sind, die einem manchmal als unüberwindlich erscheinen, guckt man sich sein ganzes Leben in einem anderen Licht an.
Ich freue mich sehr für dich, dass du zu den 10% gehörst die ohne Nachfolgen durch die Krankheit kommen, und dass du für dich noch die Möglichkeit gefunden hast, wenigstens ein bisschen positives aus dieser Erfahrung zu ziehen.
Viele Grüße aus Kathmandu,
Eva
Whoa, ein Erbeben braucht man aber auch mal so überhaupt GAR nicht! Generell merkt man bei jeglichen Naturkatastrophen ja immer erst einmal wie unbedeutend man als kleines Menschlein eigentlich ist. Wir sind nur ein paar Jahre zu Gast hier auf dem Planeten, nur schade das viele Leute so agieren als hätten wir noch iwo einen zweiten in der Hinterhand :-(
Ein sehr bewegender Beitrag. Danke für den tollen Artikel.
Ein sehr ausführlicher Kommentar, Danke trotzdem
Hallo Andreas,
Puh, das war ja ein near call! Dass solche Erfahrungen das Leben und Denken verändern, kann ich mir gut vorstellen.
Ich selber hatte vor drei Jahren einen psychischen Zusammenbruch. Das war zwar nicht vergleichbar mit dem, was du erkennt hast, hat mich aber letztendlich meinen langjährigen „sicheren“ Job im Öffentlichen Dienst gekostet. Seitdem sehe ich auch vieles anders, verlasse mich nicht mehr auf vermeintliche Sicherheiten und genieße viel mehr den Moment.
Max Frisch sagte: „Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack von Katastrophe nehmen. “
Liebe Grüße
Gina
Max Frische hat Recht :-D Den Satz kannte ich nicht, er passt aber wie die Faust auf’s Auge und letzten Endes war es bei mir ja dann auch wirklich so. Ich hätte zwar gerne auch drauf verzichtet, aber wer weiss wie ich heute durch die Weltgeschichte laufen würde ohne diesen Vorfall damals.
Man sollte manchmal wirklich nicht meinen, was für eine Wirkung die kleinen Biester haben können.
Ich gehe leider auch recht sorglos mit ihnen um wenn eine über meine Haut krabbelt oder ich die Beageline mehrmals täglich nach ihnen untersuche.
Allerdings blieben bei mir zum Glück die schlechten Erfahrungen auch aus.
Hallo Liane,
vielen Dank für deine mitreißende Geschichte.
Es kann im Leben so viel passieren und ein Schicksalsschlag kommt nach dem anderen. Wichtig ist, dass man sich nicht unterkriegen lässt und immer nach vorne schaut! Das eigene Leben zu genießen und in jeder Situation, auch wenn es schwierig scheint, immer das positive zu sehen.
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß auf deinen Reisen, es gibt wirklich noch so viele und tolle Ecken.
Liebe Grüße
Graciella
Gesundheit ist das wichtigste im Leben. Ohne geht einfach nichts. Was sich so banal und abgedroschen anhört, ist es eben nicht.
Schade, dass man manchmal zuerst etwas am eigenen Leib erleben muss bevor man es begreift.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spass beim Reisen und viele tolle, zeckenlose Erlebnisse.
OMG. Ein wirklicher Horror wenn einem sowas passiert! Ich bin gerade etwas geschockt. Vor allem weil es bei uns sehr viele Zecken gibt und ich auch schon gebissen worden bin. Da hatte ich bis jetzt echt Glück, dass nicht mehr passiert ist.
LG
Christian
Danke für deinen so persönlichen Artikel! Ja so schnell kann sich alles ändern. Gut das du alles gut überstanden hast. Diese kleinen Mistviecher können soviel anrichten. ich kann dir nur zustimmen in dem was du schreibst.
Lg aus Norwegen
Ina
Hallo Andreas, ich muss echt sagen: WOW! Mir sind gerade wirklich Tränen in die Augen geschossen, weil mich deine Geschichte unglaublich berührt hat. Wie du ja auch schon festgestellt hast, habe ich in Kuba ebenfalls gemerkt worauf es im Leben wirklich ankommt. Glücklicherweise nicht so dramatisch wie du… Ich bin wirklich froh, dass du keine bleibenden Schäden davon getragen hast!
Hoffentlich schenkt dir das Leben noch viele weitere Reisen, aber vor allem Gesundheit für dich und deine Liebsten!
Ein wirklich bewegender Beitrag, mit dem du auf ein wichtiges Thema aufmerksam machst!
Ich hoffe, dass du damit viele Menschen erreichst!
Liebe Grüße, Kay.
Ich Held hab meinen ellenlangen Post aus Versehen gerade geschlossen… – yay. :-)
Also nochmal: Immer wiederzeigt uns das Leben, worauf es wirklich ankommt – Gesundheit.
Wir haben gerade den Fall im Freundeskreis, dass Lymph-Borelliose ausgebrochen ist, Ende vom Lied – die 27-jährige Freundin sitzt im Rollstuhl und kann mit ihrem drei Jahre alten Zwerg nicht spielen. + Dauerschmerzen.
Man darf die Zecken wirklich nicht unterschätzen und sollte jeden gesunden Moment ausnutzen!
ein wirklich krasser Beitrag!
als absoluter Bewegungsjunkie kann ich mir sagen, dass es wohl die Hölle für mich wäre durch so einen Zeckenbiss Bewegungsunfähig zu sein … dass sich da die Einstellung zum Leben ändert kann ich gut nachvollvollziehen!
liebste Grüße auch
❤ Tina von http://www.liebewasist.com
Danke Andreas,
Danke für diesen richtig tollen und bewegenden Beitrag. Auch bei uns haben Vorfälle in der Familie gezeigt, auf was es eigentlich im Leben ankommt. Gesundheit und Glück – alles andere ist irgendwie zweitrangig. Und seitdem geniessen wir unsere Reisen deutlich intensiver, geniessen jeden Moment in unserem Leben. Auch Deine Erfahrung zeigt mehr als deutlich, an welch seidenem Faden das alles hängt.
LG Thomas
Hi Thomas. Du sagst es, es IST ein seidener Faden … der jederzeit einfach so reißen kann. Der oftmals so lapidar daher gesagte Spruch bei Geburtstagen oder ähnlichen Ereignissen „ich wünsch dir Gesundheit“ hat Hand und Fuß. Es gibt kaum etwas wichtigeres im Leben als gesund zu sein! Den Weg zum Glück muss jeder für sich selber finden, aber Reisen – vor allem entspannt zu reisen und genießen zu können – ist schonmal ein guter Weg dort hin. Ich wünsche uns allen einfach das wir das noch lange machen können und die Welt erkunden dürfen ????
Eine sehr bewegende Geschichte die ich (leider) sehr gut nachvollziehen kann.
Bie mir war es zwar keine eigene Krankheit, die mich Demut und Dankbarkeit gelehrt hat, sondern der Verlust meines einzigen Kindes.
Seitdem lebe und reise ich viel bewußter. Ich hänge mein Herz nicht mehr an materielles und bin um einiges gelassener geworden in alltäglichen Situationen.
Ich wünsche dir alles Gute und lass dich weiter von der Welt verzaubern.
Es grüßt
DieReiseEule Liane
P.S. Falls du mal einen persönlichen Artikel lesen magst, warum ich so viel reise, dann findest du ihn hier::
https://diereiseule.com/2016/07/29/das-bild-und-die-1000-worte/
Hallo Liane, ich hab deinen Artikel gerade gelesen, sehr bewegende Worte die man auch erst einmal sacken lassen muss. Hab dir ein aar Zeilen dazu auch geschrieben. Leider trifft es iwie immer die ‚falschen‘ die solche Schicksale ereilt denke ich manchmal. Die Leute denen man manchmal einen Denkzettel wünscht manövrieren sich kurioserweise ohne Probleme und Sorgen durch’s Leben. Im nächsten Moment denke ich dann ‚völlig egal, es gibt wichtigeres‘. Solche Ereignisse braucht man einfach nicht, aber es ist natürlich auch klar das sie sich nicht wirklich vermeiden lassen. Das Leben ist nicht gerecht. Das war es nie und wird es niemals sein. Wenn man solche Schicksalschläge und Ereignisse mitmacht prägt einen das mitunter mehr als viele Jahre erwachsen werden. Ich wünsche Dir weiterhin noch ganz tolle Reisen und viel Freude beim entdecken unserer Welt.