Durch die neue Regelung zur Kennzeichnungspflicht für Werbung auf Blogs und Social Media Plattformen wurde es mir in einem simplen Zweizeiler bei Facebook erstmalig vor Augen geführt. Das Internet stirbt !! Es kommt ja wirklich selten bis gar nicht vor, dass ich – noch während ich einen Artikel oder Bericht irgendwo lese – schon dabei bin, mir einen Text im Kopf zurecht zu spinnen für einen eigenen Artikel. Aber dieses Mal ist genau das passiert.
Die folgenden Zeilen könnten daher den ein oder anderer Gefühlsausbruch meinerseits beinhalten, da sie recht spontan entstanden sind. Der Grund war eben jener oben erwähnte Zweizeiler. Sinngemäß stand dort, dass auf Blogs nun ALLES als Werbung gekennzeichnet werden müsste! Auch wenn man es aus eigener Tasche bezahlt hat.
Ich musste tatsächlich meine Äuglein reiben, denn was sollte das für einen Sinn machen? Das würde für den eigenen Blog hier jedenfalls eine Menge Mehrarbeit bedeuten, da alles auch rückwirkend gekennzeichnet werden sollte. Letztes Update: 20.07.18
Einleitendes „Luft machen“
Über 30 Jahre! So lange reise ich nun durch die Weltgeschichte. Angefangen mit kleinen Städtetrips nach Paris, Flugreisen nach Griechenland, die Balearen oder Kanaren. Abgespart von meinem Lehrlingsgehalt, habe ich auf diverse Dinge damals verzichtet und darauf gespart mir eine Flugreise im Jahr leisten zu können. Das Ganze ist dann historisch gewachsen.
Die Reiseziele wurden größer und waren weiter entfernt, plötzlich war ich in Mexiko, der Karibik oder sogar Down Under. Die Liebe zur Landschaft in den USA hat sich entwickelt und später wurde auch Island für mich zunehmend interessanter.
Aber ganz gleich wohin, mit wem, wie lange oder wie häufig ich irgendwo hin gereist bin … ich habe IMMER alles aus eigener Tasche gezahlt. Flüge, Unterkünfte, Mietwagen, Essen, Trinken, Leihfarräder, Fotoausrüstung, Eintritte, Klamotten die ich trage! Ganz egal was! NIEMALS wurde irgendetwas davon von irgendjemandem gesponsert.
Nicht einmal vor der Türe meiner Eltern habe ich in jungen Jahren gestanden, um ihnen vielleicht einen Zuschuss aus den Rippen zu leiern. Wenn ich mir etwas nicht leisten kann, dann kann ich es mir eben auch nicht kaufen. Egal ob es sich dabei um einen 50€ MP3 Player oder eine 2500€ Reise handelt! So bin ich erzogen worden, so lebe ich es heute noch.
Sachen finanzieren? Das ist nicht meins. Okay, unser Haus ist logischerweise nicht mal eben so bar bezahlt sondern tatsächlich finanziert, aber das ist ja etwas anderes. Irgendjemanden anschreiben ob ich eine Kooperation mit ihm eingehen kann, damit Flug, Mietwagen, Unterkunft für mich gestellt, bezahlt, übernommen oder was weiß sich nicht wird… drauf gepfiffen. Habe ich noch nicht gemacht bisher, aber langsam fange ich an drüber nachzudenken.
Wenn es eh egal ist, ob das Erlebte hinterher als Werbung gekennzeichnet wird, warum sollte ich es mir dann nicht einfach bezahlen lassen? *pfft* Ich schreibe aber nicht für irgendein Unternehmen hinterher eine nette Rezension, bloß weil ich mit Mietwagen XY gefahren, in Hotel ZX übernachtet oder mit Airline YX geflogen bin.
WENN ich etwas schreibe, dann weil ich so empfinde und es so erlebt habe! Punkt! Es ist meine ganz persönliche Meinung, die das widerspiegelt was ich erlebt habe. Es sind Erfahrungen die ich gemacht habe, egal ob positiv oder negativ! Meine Texte kann man nicht kaufen, daher sind sie auch keine Werbung für irgendetwas. Das waren sie nie und werden sie niemals sein. Es ist meine ganz persönliche Meinung, sonst gar nichts !!
Kennzeichnungspflicht oder Willkommen in Absurdistan
Artikel 19 der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte besagt
„Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“
Durch den neuesten Gerichtsbeschluss vom Berliner Landgericht wurden nun aber Blogbetreiber, Influencer usw. zu vollwertigen Teilnehmern am Geschäftsleben. Warum? Ganz einfach, wer Marken vertaggt oder verlinkt macht in Wirklichkeit Werbung. Oder noch einfacher: Taggen / verlinken = Werbung. Und diese muss nun einmal auch als solche gekennzeichnet werden.
Das heißt, meine eigene Meinung oder eine Empfehlung von mir, zum Beispiel durch einen weiterführenden Link, ist nach Auffassung des Gerichts ab sofort Werbung und es besteht eine Kennzeichnungspflicht! WHAT?
Im Klartext heißt das also, wenn ich irgendwo in Island übernachtet habe oder sonst wo auf diesem Planeten ein Hotel aufgesucht habe und das im Reisebericht schreibe und auch noch verlinke, dann ist das Werbung! Und das muss dann auch als solche eindeutig gekennzeichnet sein! Dabei spielt es keine Rolle, dass die Unterkunft aus eigener Tasche gezahlt wurde und ich Dir als Leser lediglich die Info geben möchte, wo eigentlich übernachtet wurde. Absurd? Ja, in der Tat!
Wenn ich irgendwo im Text erwähne, mit welcher Kamera die Fotos im Urlaub entstanden sind, dann ist auch das Werbung. Dabei wollte ich damit eigentlich nur etwaigen Fragen nach dem Equipment vorgreifen. Ebenfalls absurd? Ja, in der Tat! Wenn ich im Outback Steakhouse in den USA Blooming Onions gegessen habe und die wieder einmal sehr lecker gewesen sind, dann darf ich auch darüber nicht schreiben ohne es als Werbung zu kennzeichnen.
Du könntest auf die Idee kommen, irgendwann im Leben auf Grund meines Textes mal in ein Outback Steakhouse zu spazieren und Dir den gleichen Käse von der Karte zu bestellen!. Absurd? Gut erkannt! Die Liste ließe sich quasi endlos weiterführen, dadurch wird es nur leider nicht besser!
Was ist ab sofort „Werbung“?
- Jedes Foto oder jeder Text, wo ein Ort verlinkt oder vertaggt wurde. Das können Restaurants, Cafes, Hotel oder sonstige lokalen Anbieter vor Ort sein. Damit sind NICHT generell Orte gemeint, wie zum Beispiel New York oder eine Landmarke, wie zum Beispiel ein Wasserfall oder ein Canyon
- Jedes Foto oder jeder Text, wo eine andere Person verlinkt oder vertaggt wird.
- Jedes Foto oder jeder Text, wo ein Produkt deutlich präsentiert und/oder verlinkt bzw.vertaggt wird.
Solch ein Foto hier unten, ohne Hinweis das es Werbung ist? Eigentlich wäre es UNDENKBAR zukünftig, schließlich sieht man deutlich um welches Auto bzw. welche Marke es sich handelt. Es steht sogar hinten drauf. OH-MEIN-GOTT !! Du könntest jetzt, animiert von diesem überaus phantastischen Bild dieses Wuchtbrummenautos, los stiefeln zum nächsten Autohändler Deines Vertrauens und eben genau solch ein Auto kaufen.
Natürlich wüsste der Hersteller niemals warum Du das Auto gekauft hast. Und auch dem Verkäufer, der die Provision erhält, ist es Furzegal ob Du nun durch mein Foto, eine Zeitungsanzeige, wegen geistiger Umnachtung oder just for fun das Ding in die Garage stellst. Es ist einfach egal! Nur einigen gelangweilten Menschen in unserem Land eben nicht!
Wobei, dass muss man eben auch ganz klar sagen, auf solch einem Foto das Auto ja nicht werblich herausgestellt wird. Wäre das der Fall, müsste ich in meinen Augen das Auto ebenfalls noch textlich anpreisen. Wie toll es ist, wie schnieke es fährt, dass man ihn ihm sitzt wie in einem Sofa blablabla. Mache ich aber natürlich nicht in einem Reisebericht, denn darin geht es ja um völlig andere Dinge. Aber das ist nur meine Sichtweise.
Angeblich fördert solch eine Verlinkung oder „Präsentation“ jedenfalls jedes Produkt, jeden Ort und jede Person in irgendeiner wirtschaftlichen Form. Auch das gegenseitige verlinken privater Blogs bedarf der Kennzeichnung, da eine gegenseitige werbliche Förderung passiert! Halleluja! Blog A verlinkt also auf Blog B, Blog B wiederum auf Blog A und beide schustern sich, wenn es gut läuft, gegenseitig 3 Leser zu. Das geht natürlich gar nicht!
Selbstverständlich fallen somit auch sämtliche Blogparaden darunter! Die Betreiber der verlinkten Blogs könnten schließlich ein paar mickrige Cent im Monat verdienen! Ach du heilige Sche*ße.
Anderes Beispiel: Wenn ich Urlaub in Neuseeland oder Island mache und dann die Webseite des dortigen Tourismusverbandes verlinke, wie um alles in der Welt sollte dieser davon profitieren? Oder ich verlinke die Webseite eines Cafes, eines Friseurs oder einer Bar dort, was zum Henker könnte irgendeiner der Drei jemals von diesem Link von mir haben?
Klar, wenn man weiter denkt, könnten sich natürlich Leute animiert fühlen ebenfalls nach Neuseeland zu reisen und Geld in dem Land oder eben jenen Läden zu lassen. Und so ganz abwegig ist der Gedanke ja nicht. In erster Linie war mein Grund für den Link aber, Dir als Leser die Google-Suche und Recherche für eine Reise zu erleichtern. MEHR NICHT!
Dieser ganze Blog hier basiert nur auf einem Hintergedanken: Wissen, Erlebnisse, Erfahrungen etc. weiter zu geben und dem Leser unter die Arme greifen bei der Planung seiner Reisen. MEHR NICHT! Ich wollte niemals und möchte niemals angesehen werden als jemand der „Werbung“ für dieses oder jenes Land, die eine oder andere Kamera, diesen oder jenen Blog, ein Hotel, ein Restaurant oder was weiß ich nicht noch macht.
Das Ganze hier ist ein Projekt, was entstanden ist aus Spaß an der Freude! Aus Spaß am reisen! Und aus Freude zur Fotografie. MEHR NICHT! Warum wird einem stets und ständig von Leuten versucht, die rein gar nichts mit dieser Materie am Hut haben, alles zu vermiesen und so kompliziert wie möglich zu machen?
Kennzeichnungspflicht für Werbung auf Blogs! Wann, wo und wie genau?
Vorab das inzwischen übliche Blabla, was man auf anderen Seiten auch häufig lesen kann – genau genommen hat es rein rechtlich gesehen aber keinerlei Bewandnis: Die folgenden Zeilen sind logischerweise lediglich eine Empfehlung oder ein Vorschlag meinerseits und stellen auf keine Fall eine Rechtsberatung dar. WIE Du nämlich kennzeichnest kann ich Dir beim besten Willen gar nicht genau sagen! Und genau DAS ist ja das Kuriose zur Zeit.
Es gibt diesbezüglich keinerlei Beschlüsse bisher. Daher stochern Blogger, Influencer und selbst bekannte Anwälte für Internetrecht da aktuell noch ziemlich im Nebel herum.
Wie auch immer. Sobald man etwas verlinkt / vertaggt, also salopp gesagt „empfiehlt“, SOLLTE der gesamte Text als Werbung gekennzeichnet werden. Wird aus freien Stücken etwas empfohlen, ohne das man dafür bezahlt wurde (was hier auf dem Blog IMMER der Fall ist, ich schreibe oder empfehle stets aus freien Stücken!!), KÖNNTE diese Kennzeichnung zum Beispiel Werbung, unbeauftragt lauten.
Diese Kennzeichnung, egal ob nun beauftragt oder unbeauftragt, muss – sofern sie verwendet wird – IMMER ganz am Anfang eines Posts, Artikels oder Reiseberichtes stehen! Ein Hinweis am Ende, beispielsweise im Footer oder in der Sidebar (diese wird in aller Regel in der mobilen Ansicht ja nicht als erstes angezeigt) ist NICHT erlaubt! Und auch das ist eben wichtig, der Hinweis ist optimalerweise auf jedem Endgerät (egal ob Smartphone, Tablet, Laptop oder 5k iMac etc.) sofort klar erkennbar.
Was ebenfalls zu beachten ist: Angeblich sind schon Leute abgemahnt worden, weil diese pauschal einfach ALLES als Werbung gekennzeichnet haben. Die Transparenz geht damit völlig verloren. Was ist tatsächlich Werbung, was ist keine ?? Man weiß es irgendwann einfach nicht mehr und das ist ebenfalls nicht erlaubt, da Werbung halt ganz klar erkennbar und transparent sein soll !! Auch diese Massenkennzeichnung ist also mit Vorsicht zu genießen!
Völlig absurd auch: Das Ganze gilt rückwirkend! Wenn man also 10 Jahre lang bei Instagram & Co.fleißig Fotos oder Texte gepostet und/oder Namen getaggt hat, müsste jedes einzelne Bild und JEDER Text rückwirkend als Werbung markiert werden! Ich habe zwar noch niemals gehört das irgendein Gesetz rückwirkend gilt, aber vermutlich gilt hier die Regel „Was schert die Richter das Geschwurbele was sie gestern noch gelabert haben“.
Wenn man dieses große Ganze mal weiterspinnt und ins reale Leben überträgt entstehen merkwürdige Dinge. Genau genommen müsste man ja vor jedem normalen Gespräch was man privat führt vorher sagen das es Werbung beinhalten könnte. Schließlich könnte man aus Versehen ja irgendeinen Namen erwähnen. Absurd, aber theoretisch wäre das die Realität! Was ist mit Firmenautos, auf denen Schriftzüge der Unternehmen stehen? Theoretisch müsste fett Werbefahrt mit auf dem Auto stehen!
Oder sollte ich mir sogar das Wort auf die Stirn tätowieren, weil ich vor die Tür gehe und die Sneaker irgendeiner Marke trage? Oder eine Markenjeans? Vielleicht trägt mein Hund beim gassi gehen auch das Halsband einer bekannten Firma, wer ist dafür zuständig? Soll ich ihm beibringen Werbung zu bellen, wenn er auf andere Hunde trifft? Es ist und bleibt absurd! Der Postillion hat es mit einem Artikel passend in Szene gesetzt ;-)
Auf dem Foto unten, aufgenommen in Island, trage ich übrigens ein fesches Jäckchen von Jack Wolfskin, Outdoor-Schuhe von Northface, fotografiere mit einer Sony Alpha 7 II, bin mit einem Skoda Octavia vom Vermieter Enterprise zum Svinafellsjökull gefahren (wo das Foto aufgenommen wurde) und mit Air Berlin vom Düsseldorfer Flughafen nach Keflavik geflogen.
An Bord der Maschine hab ich zwei Mars und einen Tomatensaft mit Pfeffer und Salz zu mir genommen. Ach so, und ein ekeliges Brötchen essen müssen. Musik habe ich mit meinem iPhone gehört, die Playlist ist aber top secret … sonst müsste ich Dich hinterher töten! Den ganzen Quatsch hier könnte ich jetzt jeweils noch per Affiliate-Links verlinken oder mich dafür bezahlen lassen das ich es poste.
MACHE ICH ABER NICHT! Ich wollte nur mal wissen wie es sich anfühlt tatsächlich bewusst Werbung für etwas zu machen! Bitte, wenn du jetzt irgendetwas davon unbedingt kaufen musst, ich bin nicht Schuld daran.
Wer ist davon überhaupt betroffen?
Im Prinzip Alle und Jeder, der/die/das im Internet Texte schreibt und ACHTUNG, irgendwann einmal
- einen Affiliate Link gesetzt hat
- ein Sponsored Post veröffentlich hat
- eine Pressereise gemacht hat
- die Kosten für ein Hotel / Mietwagen / Flug von einem Unternehmen übernommen wurden
- bezahlt wurde von irgendeiner Firma für einen Beitrag
- eine Zuwendung von irgendeinem Unternehmen bekommen hat, egal in welcher Form auch immer (zB Eintrittskarten oder vielleicht auch irgendetwas was man nach dem bewerben behalten darf etc.)
Wenn einer dieser Punkte auf Dich zutrifft gilt diese Regelung für Dich! Egal auf welcher Plattform, egal welche Reichweite Du hast. Völlig gleichgültig, ob du also nun auf Instagram, Facebook, Pinterest, Twitter, Flipboard oder wie sie alle heißen etwas postest – oder auch auf einem eigenen Blog. Sobald ein Name genannt wird oder du Bilder vertaggst, ganz egal ob von einem Ort, einer Person, einer Marke etc.SOLLTE dieser Post gekennzeichnet sein! Dabei ist es auch völlig egal, ob du damit im Einzelfall eine Gewinnerzielungsabsicht hast oder nicht.
Ebenfalls völlig unerheblich ist, ob Du aktuell vielleicht Deinen Blog ohne all diesen marketingtechnisch relevanten Quatsch betreibst. Wenn Du irgendwann vorher einmal eine Gewinnabsicht hattest, sei es nun durch schlichte Affiliate-Links oder etwas Anderem, gilt anscheinend die Regel: Einmal Gewinnabsicht, immer Gewinnabsicht.
Wichtig: Die Werbung muss transparent gehalten sein. Das heißt, ein Leser soll sofort erkennen können, dass es sich bei dem entsprechendem Beitrag um Werbung handelt. In der Kennzeichnung MUSS das Wort Werbung genutzt werden und das Ganze soll optimalerweise SO geschehen das es auch ein Kleinkind theoretisch als Werbung erkennen kann! Ja ne, is klar!
Das Kuriose wird auf Dauer sein: Jeder kleine Blogger wird versuchen sich an diese Kennzeichnungspflicht für Werbung auf Blogs so gut es geht zu halten. Jedes große Unternehmen aber nicht! Auch die neuen Auflagen der DSGVO gehen Firmen wie Facebook, Amazon, Spiegel & Co. an ihren vergoldeten Hinterteilen vorbei. Schaut man sich die Tracker auf den einzelnen Seiten an kann man nur mit dem Kopf schütteln.
Warum sollten diese sich an irgendwelche geltenden Gesetze halten, man hat schließlich offensichtlich eine starke Rechtsabteilung und es bringt mehr Kohle die Leute zu tracken und Informationen über diese zu erhalten als eine drohende Strafe zu zahlen. Ich tippe daher mal, mit der Kennzeichnung von Werbung wird es sich bei diesen Unternehmen genauso verhalten. Es juckt sie schlicht und ergreifend nicht!
Und nur mal so nebenbei, weil es offensichtlich einige nicht so richtig verstanden haben: Das Thema Werbekennzeichnung hat rein GAR NICHTS mit der DSGVO zu tun, das sind zwei völlig unterschiedliche Geschichten. Der ein oder andere versucht beides aber immer ganz gerne im Zusammenhang zueinander zu setzen. Dem ist aber nicht so.
Wer ist NICHT davon betroffen?
Diesen Punkt hier habe ich neu ergänzt, da es wohl vorher nicht wirklich einwandfrei aus dem Text hervor gegangen ist. Von dieser Regelung ausgenommen sind Privatpersonen bzw. rein private Blogs, auf die bisher, aktuell und auch in Zukunft keiner der oben genannten Punkte zutrifft.
Wenn Du also noch nie Werbung auf Deiner Seite hattest, keine Kooperationen mit Marken eingegangen bist, noch nie Geschenke erhalten hast, noch nie einen Affiliate Link gesetzt hast, keine Sponsored Posts veröffentlichst etc., dann hast Du im Prinzip rein gar nichts zu befürchten und brauchst in meinen Augen (und auch in der vieler anderer) nichts ändern oder kennzeichnen.
Du bist also auf der sicheren Seite! Es gibt ja genügend Reiseblogs, die einfach nur Ihre Reiseberichte veröffentlichen ohne überhaupt irgendetwas zu verlinken. Das ist dann natürlich unbedenklich, alles Andere wäre ja schlichtweg auch ein Witz.
Wie kam es überhaupt zu dem Urteil?
Schuld waren Schafe. Und zwar schwarze. Hier sind speziell Influencer gemeint, die – in diesem Fall auf Instagram – Werbung verschleiert, also nicht gekennzeichnet haben. Für mich persönlich hat das immer schon merkwürdig geklungen, da ich Instagram als Plattform angesehen habe um nebenbei das ein oder andere Urlaubsfoto hochzuladen und vielleicht hier und da Besucher für den Blog dort abzugreifen – was genaugenommen aber so gut wie nicht funktioniert.
Das eine Influenza, ’schuldigung, Influenzerin namens Vreni Frost und drei weitere Leute nun wegen einer Nicht-Kennzeichnung von Marken oder Personen in ihrem Profil vom Verband Sozialer Wettbewerb (VSW) abgemahnt wurden, ja was soll man dazu sagen? Die Vorwürfe gehen von Schleichwerbung bis hin zu unlauterem Wettbewerb (Link zum Urteil). Es klingt irgendwie schlimm, aber ist es das auch wirklich? In dem speziellen Fall wurde der Artikel immerhin aus eigener Tasche bezahlt, weshalb er auch nicht mit Werbung gekennzeichnet wurde.
Nun ist Vreni Frost aber Vollzeitbloggerin und lebt quasi davon. Das Gericht ist somit der Auffassung, sie kann gar nicht NICHT werben und hätte auch den selber gezahlten Artikel kennzeichnen müssen. Gemäß § 5 Abs.1 UWG und § 2 Abs.1 Nr.1 UWG hat sie daher gegen gültige Gesetze verstoßen, wegdiskutieren lässt sich das nicht wirklich. Sie hat nun mal zu kennzeichnen, da sie dauerhaft im Prinzip nichts anderes macht als irgendwelche Produkte zu präsentieren.
Was Vreni macht ist allerdings etwas völlig anderes, als wenn ich Reiseblog XYZ betreibe, sämtliche Reisekosten selber zahle und hier und da vielleicht mal drei Affiliate Links auf dem Blog setze. Punkt! Das jetzt solch ein Tohuwabohu aus diesem Urteil entsteht ist für mich nicht nachvollziehbar. Und die Tatsache, dass daraus resultierend nun auch auf einem simplen Reiseblog einfach alles als Werbung gekennzeichnet werden sollte/müsste, bloß weil irgendwo ein simpler Link gesetzt wurde, ist ein Witz sondergleichen! Alle Blogger werden aktuell in einen Topf geworfen und das kann einfach nicht sein. Es ist und bleibt schlicht absurd!
Sabrina von Lawlikes hat dazu auf Ihrem YouTube-Kanal einen guten Beitrag online.
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Weiteres prominentes „Opfer“ des VSW ist übrigens Cathy Hummels, die für 15 nicht gekennzeichnete Instagram Postings verurteilt wurde und jetzt dagegen vor Gericht vorgeht. Nach eigenen Angaben möchte sie das sogar bis zum BGH durchziehen. Die finanziellen Mittel dafür hätte sie zumindest. Meine persönliche Meinung: Es wäre fast schon wünschenswert, dass genau DAS passiert !!
Damit nämlich ENDLICH einmal Klarheit herrscht wie was wo gekennzeichnet werden muss oder nicht. Der jetzige Zustand ist einfach nur kontraproduktiv und spielt nur einem den Ball zu … nämlich dem Herrn Abmahnanwalt, wie auch immer er heißen namentlich mag. Alleine das es diesen Berufszweig inzwischen offensichtlich tatsächlich real gibt ist ein schlechter Scherz!
Update 20.07.18: Das Urteil gegen Cathy Hummels wurde eingestellt. Die einen mögen das positiv finden. Aber in Wirklichkeit ist das reichlich kontraproduktiv, da jetzt auch weiterhin ein vernünftiges Grundsatzurteil ausbleibt !! Der VSW hat da wohl seine Felle davon schwimmen sehen, da er hier an ein „Opfer“ geraten ist was Mittel und finanzielle Wege gehabt hätte das Ganze bis zum Ende durchzuziehen! Schade, sehr schade das hier der Schwanz seitens des VSW eingezogen wurde und jetzt vermutlich weiter munter flockig abgemahnt wird.
Auswirkungen hier auf dem Reiseblog
Wie eingangs bereits erwähnt, ist hier bei uns für keine einzige Reise von irgendjemandem ein Cent geflossen. Außer aus meinem eigenen Portemonnaie natürlich. Vielleicht sollte ich meinen Arbeitgeber hier verlinken, weil ich die Kohle für all die Reisen also sekundär von ihm erhalte. Rein logisch betrachtet und aus meinem Bauchgefühl heraus, müsste ich hier also rein gar nichts als Werbung kennzeichnen – außer läppische vier Sponsored Posts, die logischerweise allesamt auch als solche gekennzeichnet sind!
Da ich aber finanziell definitiv nicht in der Lage sein werde es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen im Zweifelsfall, werden ab sofort und rückwirkend hier Beiträge, Reiseberichte und Artikel, sofern diese irgendwelche externen Links oder Hinweise auf Marken etc. enthalten sollten, mit einer Infobox versehen. Diese Infobox wird folgenden Hinweis enthalten:
Werbung, unbeauftragt! Bei diesem Text handelt es sich um einen redaktionellen Beitrag, der unbeabsichtigt durchaus eine werbende Wirkung haben könnte, ohne dass ich von irgendeinem Unternehmen dafür beauftragt wurde!
Dieser Hinweistext ist leicht modifiziert von der Empfehlung, welche Dr.Thomas Schwenke in seinem Livestream bei Blogst_ auf Instagram am 25.06.18 kundgetan hat. Das sollte aber in der Form völlig ausreichend sein. Das Interview kann man bei Interesse leider aktuell nur via Instagram TV App (IGTV) auf dem Kanal von Blogst sehen.
Nach und nach werde ich den Hinweis hier oben jedenfalls auf DEN Seiten einpflegen, welche externe Links oder Namensnennungen beinhalten. Die Einbindung des Hinweises geschieht dann jeweils oberhalb des Textes, so wie es auch vorgeschrieben wird. Nach gründlicher Überlegung werde ich aber definitiv NICHT jeden Beitrag auf dem Blog als Werbung kennzeichnen – denn das ist definitiv nicht der Fall hier!
Auch eventuell in Frage kommende Facebook-Postings, die ich von der Seite aus machen werde, sind zukünftig so gekennzeichnet wenn sie potentielle Links oder Namensnennungen beinhalten, welche als Werbung gedeutet werden könnten!
Langfristig heißt das für diese Seite hier, dass ich wohl sehr viele externe Links einfach entfernen werde. Das hatte ich eh schon länger vor, mir war das halt nur zu lästig die ganze Zeit. Aber so gibt es nun wenigstens auch einen Grund dafür. Was definitiv drin bleiben wird sind weiterführende Links, die ich als wirklich relevant und für den Mehrwert wichtig ansehe und solche zu anderen Reiseblogs! Nüchtern betrachtet hat auch ein physikalisch greifbares Buch nicht einen weiterführenden Link und wird trotzdem gelesen. Es ist schließlich der Inhalt der zählt!
Umsetzung für Blogger bzw.Wordpress Nutzer
Um solch einen Hinweis umzusetzen oder in die eigene Seite einzubinden bietet es sich an einen Shortcode zu benutzen. Zwei WordPress Plug-Ins eignen sich dafür ganz gut meiner Meinung nach. Zum einen Shortcodes Ultimate, damit lassen sich diverse Boxen etc. problemlos an jeder Stelle im Text einpflegen. Zum anderen das Plug-In von blogreach.de. Letzteres befindet sich noch im Anfangsstadium, bietet aber eine genau auf die Werbekennzeichnung zugeschnittene Lösung!
Links zu den Plug-Ins:
Was kommt als Nächstes?
Nach der realitätsfremden DSGVO, der ePrivacy welche nächstes Jahr kommt und einem gerade erst beschlossenem Uploadfilter (Update 5.Juli 2018: Das Gesetz wurde vom EU-Parlament erst einmal abgelehnt), kommt also nun der nächste Rückschlag für das freie Internet so wie wir es alle kennen. Ich bin mit ihm aufgewachsen, habe viele Jahre meines Lebens mit ihm/ihn im verbracht, oftmals zum Leidwesen anderer (die sich neben mir gelangweilt haben).
Ich habe gelacht über Beiträge im Netz, ich habe geweint über Beiträge im Netz, teils vor Rührung, teils vor Entsetzen. Ich habe einen eigenen Blog vor einer gefühlten halben Ewigkeit aus dem Nichts aus dem Boden gestampft, ganz einfach weil ich auch ein Teil dieser genialen Möglichkeit sein wollte, problemlos andere Leute zu erreichen.
Ich habe seinerzeit quasi miterlebt wie das Internet geboren wurde, ohne zu ahnen wie weitreichend diese Erfindung sein würde. Ich war vermutlich einer der ersten die einen GMX-Account hatten, den selben habe ich übrigens noch heute. Ich konnte Google noch als Tipp für andere weiter gegeben, wenn jemand etwas suchen wollte und nicht gefunden hat. Und nun bin ich dabei wie das Internet langsam aber sicher stirbt.
Es ist schade, dass man den Anfang vom Ende miterleben muss ohne wirklich etwas dagegen tun zu können. Sämtliche Petitionen habe ich unterschrieben, leider erfolglos. Ein Haufen Nichtswisser begräbt das Wissen der Menschheit und tritt Artikel 19 der Menschenrechte mit Füßen. Das habt Ihr wirklich „ganz toll“ gemacht *kotz*
Was fällt Euch denn bitte noch so ein, womit man den logischen Menschenverstand aushebeln und irgendwelchen Abmahnanwälten in die Karten spielen kann? Als wenn es verdammt nochmal nichts wichtigeres gibt worum man sich kümmern könnte als irgendwelche Kennzeichnungen von Marken oder ähnlichem Quatsch die eh jeder kennt. WAS soll das alles für einen Sinn machen, wenn quasi alles gekennzeichnet werden muss? Wenn DAS der Fall ist, wozu dann überhaupt kennzeichnen, es ist doch sowieso alles Werbung ?!
Warum wird im Gegenzug zum Beispiel im Kino nicht fett das Wort Werbung eingeblendet, bevor mir zum xten Mal irgendein dämlicher Werbeclip eingespielt wird? Oder im Film selber wird mal offensichtlich wieder Schleichwerbung für was weiß ich gemacht? Warum darf ein Handwerker auf seinem Blauman den Firmennamen tragen, ohne das er parallel dazu nicht das Wort Werbung aufgenäht hat?
Wieso dürfen Modezeitschriften Markenklamotten abdrucken, ohne dies als Werbung zu kennzeichnen? Wieso fliegen über mir Flugzeuge am Himmel und haben fett Ihr Logo auf dem Rumpf lackiert, damit ich auch in mehreren Tausend Metern Höhe noch erkennen kann womit ich vielleicht nächstes Mal in Urlaub fliegen möchte? Einen Werbehinweis kann ich aber nicht erkennen!
Inception oder wie?
Irgendwie komme ich mir langsam vor wie DiCaprio in Inception. Ich hoffe, dass ich irgendwann einfach aufwache und mich in einem Traum befunden habe. Einem Albtraum, der endlich zu Ende geht. Es macht langsam nämlich keinen Spaß mehr einen Blog zu haben und anderen Leuten einfach nur helfen zu wollen. Spätestens wenn man sich mit seiner jahrelangen Arbeit mit einem Bein am finanziellen Abgrund befindet hört der Spaß für mich auf.
Kinderschänder und anderes Gesocks kommen mit einer Bewährungsstrafe davon und zahlen keinen Cent, aber eine fehlerhafte Kennzeichnung könnte den ein oder anderen Unschuldigen in den Ruin treiben. Wo ist da bitte die Verhältnismäßigkeit geblieben? Das kann unmöglich real sein.
Die Leute, die WIRKLICH Reichweite haben und seit Jahren munter flockig irgendwelche lustigen Fläschchen, Pröbchen, Lippenstifte, Getränke oder was weiß ich nicht noch alles in die Kamera halten OHNE jeglichen Kennzeichnung … für die kommt solch ein Gesetz genau richtig. Für alle Anderen, wie uns kleine Blogger, ist es aber wieder einmal nur ein mitgehangen-mitgefangen. Im Prinzip ist es der selbe Mist wie bei der DSGVO. Der ursprüngliche Sinn dahinter war durchaus mal gar nicht schlecht. Die Umsetzung ist jedoch völlig unterirdisch und von stümperhafter Laienhaftigkeit!
Fakt ist: Egal ob nun hier überall oder nur vereinzelt irgendein Werbehinweis über den Artikeln und Reiseberichten steht, es wird sich dabei auch weiterhin um MEINE MEINUNG handeln und sonst gar nichts. Solltest Du aus Versehen in irgendeinen Text eine werbende Wirkung hinein interpretieren, so ist das nicht meine Absicht gewesen. Und vielleicht ist es ja auch gar keine Werbung, sondern Manuel Neuer ;-)
Und wenn irgendwann einmal irgendeine Firma auf mich zukommen und mir Geld in den Rachen schmeißen sollte, damit ich zu Ort A oder B reise, so wirst Du garantiert der Erste sein der das erfährt und eindeutig gekennzeichnet zu lesen bekommt. Bisher war das aber nicht der Fall und ehrlich gesagt bin ich irgendwie auch ganz zufrieden damit auf einmal!
Aufruf zum etwas anderen Round-Up … oder wozu auch immer
Hast Du selber einen Blog und bist ebenfalls von diesem Quatsch betroffen der jetzt beschlossen wurde? Was unternimmst Du, wie gehst Du damit um? Wartest Du noch ab oder hast Du längst sämtliche Blog-Artikel oder Social Media-Postings nachträglich bearbeitet und gekennzeichnet? Hast Du Tipps für andere Blogs oder Blogger, ganz gleich welcher Sparte bzw.worüber diese schreiben? Dann verfasse doch ebenfalls einen Artikel dazu und wir verlinken uns gegenseitig. Vielleicht schaffen wir es auf diesem Wege, eine brauchbare Wissensbasis zu schaffen, die als Anlaufpunkt für Andere dienen kann.
Das Ganze soll allerdings kein Round-Up im eigentlichen Sinne sein, denn dann hättest DU später ja keinen Beitrag bei Dir auf der Seite. Für eine Blogparade ist das Thema aber irgendwie auch zu ernst, daher wäre das wohl auch nicht der richtige Zug gewesen denke ich. Aber irgendwie wäre es auch schade, wenn jeder der einen eigenen Artikel dazu verfasst nicht auf die anderen verlinkt.
Wie auch immer … das Internet, wie wir es als Blogger kennen, stirbt. Und wir sind ALLE am Zuge etwas dagegen zu tun! Sonst wird das hier bald nicht mehr das sein was Du, ich, wir alle Jahre lang lieb gewonnen haben! Ich will nicht in Absurdistan leben, Du etwa?
Sofern Du also etwas zu sagen hast schreib es doch einfach in einem Artikel auf und ich verlinke diesen dann hier unten. Hm, das klingt jetzt doch wieder irgendwie nach Blogparade. Egal, aber vielleicht kommt hier ja irgendwann eine hilfreiche Bibliothek an Artikeln zu diesem Thema zusammen.
Lesenswerte Beiträge zu dem Thema Kennzeichnungspflicht
passengeronearth.com – Alle Werbung oder was?
erkundediewelt.de – Wahnsinn, Werbung und Verwirrung im Internet 2018
basicthinking.de – Wenn Juristen das Internet nicht verstehen
blog.austria-insiderinfo.com – Ist nun alles Werbung?
blogreach.de – Werbekennzeichnung – Aber wann,wie und wieso
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Oh Mann. ich bin mit meinem Blog http://www.golefanio.de noch ziemlich am Anfang und berichte eben auch über Themen, die mir Freude machen. Und bin jetzt eben gerade auf der Suche nach Rechtssicherheit…
Danke fürs Berichten und Luftmachen!
Hallo du hast noch was vergessen sobald man unbeauftragt über ein Campingplatz berichtet ist es auch schon Werbung den ohne Verlinkung macht es ja kein sinn.
Und wen man ein Touristischen Ort schön findet und darüber so gut Schreibt ist es auch Werbung das finde ich für meine zufunkt beschissen das man nicht ehrlich sein darf.
Deswegen werden alle Produkt Empfehlungen oder Reisen leider doch auch in zufunkt mit Werbung gegenzeichnet werden müssen weil alles zu gut klingt früher gehörte das zum Vertrauens aufbau was sich ja jetzt erledigt hat.
Ich finde es ein wenig schade. Früher hat man sich nur um das CMs gekümmert, vielleicht noch responsive Design und dann konnte man seinen Traum verwirklichen. Heute muss man das schon Recht und Finanzen studiert haben, um hier keinerlei Fehler zu machen.
Fällt in die Kategorie „Früher war alles besser“ … *grins*
Tja, schade in welche Richtung sich das zu Zeit bewegt. Das Ziel ist ja angeblich, die “Verbraucher” zu schützen, doch damit zerstört man mehr als es bringt. Letztendlich hat keiner was davon. Aber das ist den Herren in der EU egal… bald ist auch Youtube im Eimer. Guter Artikel:)
Vielen Dank für diesen Artikel. Ich wohne im Ausland, aber habe jetzt schon seit einiger Zeit bemerkt, dass bei deutschen Beiträgen ständig immer überall „Werbung unbezahlt“ steht, (was ja auch nicht gerade die Lesequalität steigert) und wollte mal nachlesen, was es damit auf sich hat. Was ist das bitte für ein absolut lächerliches Gesetz? Und wie Du schon sagst, hat die Welt nicht wesentlich wichtigere Themen über die man sich mal Sorgen machen sollte. Ich bin wirklich fassunglos und habe genau wie Du weder Zeit noch Lust durch jeder meiner Blogbeiträge der letzten Jahre zu gehen, um zu gucken ob ich da eventuell mal hier und da ein Café oder sonstiges Verlinkt habe um meinen Lesern zu helfen. Ich verstehe ja dass man es markieren muss, wenn man für die Werbung irgendwelche Leistungen erhält oder erhalten hat, aber ansonsten macht es überhaupt keinen Sinn!
Lieber Andreas,
selten habe ich in letzter Zeit einen so guten Artikel gelesen. Leider wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte!
Ich selbst bin wie du als GMXler auch stolzer Besitzer einer der ersten Hotmail-Accounts und wir haben unseren ersten Reiseblog noch selbst programmiert, bevor wir auf WordPress umgestiegen sind. Geld haben wir auch nie für eine Namensnennung oder irgendeine Reise genommen, weil wir einfach nur gerne fotografieren oder schreiben und anderen Menschen nur die Schönheit der Natur und andere Kulturen näher bringen wollten, gespickt mit ein paar Abenteuern. Gut, wir haben auch ein paar Amazon-Links auf der Seite, aber in all den Jahren ist der kumulierte Betrag gerade mal bei 12,56€. Das reicht noch nicht einmal, um das Addin für die Bildergalerie für ein Jahr zu bezahlen, geschweige denn, die Website und sonstiges Tools. An die hunderte von Stunden, die in so einem Blog stecken, will ich gar nicht erst reden.
Ich hab noch nicht ganz die DSGVO verdaut, da steht schon der nächste Hammer vor der Tür und ich frage mich, wie krank unsere Gesellschaft langsam ist. Ehrlich gesagt, hab ich mich noch nicht entschieden, wie ich damit fahren soll.
Liebe Grüße
Alex
Du bringst es auf den Punkt … es stecken hunderte, wenn nicht tausende Stunden Arbeit in so einem Blog. Herzblut ohne Ende fließt da rein. Und dann kommen ein paar ahnungslose Schlipsträger und treten die eigene Leidenschaft mit Füßen durch irgendeinen Schwachsinn.
Wahnsinnig unterhaltsam! Wirklich absurd, was da so gesetzlich festgelegt wurde..
Ein anderes Wort dafür als „absurd‘ wäre auch absurd :-D
Entschuldigung, aber ich kann dieser Hysterie nicht folgen und halte die Kennzeichnung bei den meisten Bloggern für überflüssig. Bereits im ersten Satz sprichst du, Andreas, von einer neuen Regelung. Eine solche gibt es aber nicht. Erstens macht das Urteil deutlich, dass eine Kennzeichnungspflicht nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen zur Pflicht wird, zweitens ist es die Ansicht genau eines Richters und drittens ist die Entscheidung noch nicht einmal rechtskräftig und wird es wohl in absehbarer Zeit auch nicht, da Vreni angekündigt hat, durch alle Instanzen zu gehen. Also lasst euch nicht verrückt machen und beobachtet die Entwicklung in den nächsten Monaten.
Hm, also Hysterie hat bisher noch niemand in den Text hinein interpretiert, das ist durchaus interessant und mal was neues :-D
Wenn Du den Text bis zum Ende genau liest und nicht nur schwarz und weiß daraus erkennst, dann wirst du herauslesen das ich das Ganze – denke ich zumindest – recht vernünftig angehe und jeden Hinweis abwäge bevor ich einen setze. Dr.Schwenke „empfiehlt“ ja schließlich nur … aber seine Empfehlungen sind nicht verkehrt. Und da ich keinen Goldesel zu Hause stehen habe gehe ich lieber auf Nummer sicher bei vereinzelten Beiträgen. Vllt sein Interview mal ganz anhören sofern noch nicht geschehen :-)
Den Zwanghaften Cookie-Hinweis beim Betreten einer Seite finde ich übrigens deutlich lästiger als einen Werbehinweis, zumal es ja eh nur eine Frage der Zeit ist bis findige Hacker dem „Zustimmen“ oder „Ablehnen“-Button nutzen um iwelche Schadskripte dahinter zu verstecken. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Beobachten und „don‘t panic“ ist jedenfalls das einzige Richtige, schön das wir da wenigstens einer Meinung zu sein scheinen.
Hallo Andreas!
Herzlichen Dank für Deinen Blogartikel! Besser hätte ich diese ganze Absurdität auch nicht darstellen können.
Vor allem mit diesem Satz hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen:
„Jeder kleine Blogger wird versuchen sich an diese Kennzeichnungspflicht so gut es geht zu halten. Jedes große Unternehmen aber nicht!“
Wenn zwei das gleiche tun, ist es halt leider nicht dasselbe. Zumindest nicht in unserem Rechtssystem.
Meine Theorie: Das #Neuland soll jetzt endgültig kaputt gemacht werden. Ich arbeite seit 1996 für, im und mit dem Internet und beobachte wie Du mit Schrecken die aktuelle Entwicklung. Meinen GMX-Account habe ich übrigens jetzt auch bereits seit 20 Jahren.
Ich wüsste auch nicht, wie ich rückwirkend in allen meinen Posts und Blogartikeln „Werbung“ kenntlich machen sollte. „Echte“ Werbung habe ich natürlich immer gekennzeichnet. Aber jede freundschaftliche Empfehlung, jede Produktnennung? Dann kann ich das Geldverdienen für das nächste Jahr einstellen.
Zauberhafte Grüße
Birgit
Hi Birgit. Rückwirkend mache ich glaube ich nichts, hab mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Es wäre mir neu das Gesetze rückwirkend gültig sind, von daher lasse ich das erst einmal. Via Shortcode-PlugIns würde sich das aber halbwegs bewerkstelligen lassen. Und der Rest … sagen wir mal so, mein Kopfschütteln wird nicht weniger von Tag zu Tag. Ich bin gespannt was Sabrina heute in Ihrem Livestream ua auch dazu berichtet -> https://www.facebook.com/law.likes/
Servus Andreas!
Ja, da läuft im Moment wirklich einiges schief und die Verunsicherung ist groß.
Ich bin deinem Aufruf gefolgt und habe mir nun auch meine Gedanken von der Seele geschrieben.
https://blog.austria-insiderinfo.com/treibgut/kennzeichnung-werbung/
Have fun
Horst
Hi Horst, das ist ja ein 1A Beitrag. Ich glaube, es tut gut sich bei solchen Nervthemen einfach mal „freizuschreiben“ glaube ich. Das muss einfach mal raus! Wobei Du ja da in Österreich vermutlich noch besser dran bist, ich kenne die Gesetzeslage da jetzt nicht wirklich. Toll jedenfalls das Du tatsächlich dem Aufruf gefolgt bist. Danke auch für die Verlinkung, das habe ich natürlich umgehend ebenfalls gemacht :-)
Vielen Dank, freut mich, wenn dir der Beitrag gefällt!
Und ja, du hast schon recht, ein wenig besser haben wir es in Österreich schon, was Abmahnungen anbelangt. Aber die allgemeine Verunsicherung gibt es auch bei uns und so mancher betreibt seinen Blog nur noch mit gebremster Freude. Schade irgendwie.
Verlinkung natürlich sehr gern – danke für den Backlink!
Have fun
Horst
Ich habe deinen Beitrag eben durch die Teilung bei einem tollen Fotografen verstanden und finde die Sache genauso schwachsinnig wie du. Was soll der Rotz? Ich persönlich habe noch mit Nacharbeiten der DSGVO zu kämpfen, Artikeltexte und co werden im Shop gerade komplett überarbeitet. Da soll ich jetzt auch noch das dazwischen quetschen? Das Werbung, also richtige Werbung, als solche gekennzeichnet werden muss ist klar. Da das aber jetzt schon reinkrätscht, sobald man auch nicht ansatzweise jemanden taggt, würde mein Profil bei Instagram beispielsweise nur aus Postings mit „Werbung“ am Anfang bestehen.
Bei IG & Co. geht es ja nur ums taggen oder verlinken. Wenn du da keins von beidem machst ist alles im grünen Bereich. Ich werde zukünftig dort auch nur noch nüchterne Beschreibungen zu den Fotos posten, sonst nichts. Ich habe eh selten verlinkt dort, brauche also auch jetzt nicht mehr damit anzufangen
Witzig, ich schreibe gerade einen ähnlichen Artikel. Ich habe die gleichen Kritikpunkte, sehe viele Dinge identisch und komme doch zu einem anderen Schluss: Genau das, was du und viele andere Blogger gerade panisch vor Angst einer Abmahnung tun, darf und kann nicht die Lösung sein, denn sie würde die Werbekenzeichnung bezahlter Bestandteile verschleiern, ad absurdum führen und mehr Intransparenz schaffen, als dass sie verhindern soll.
Ich halte viel von Schwenke & Co. Hier schießt aber sowohl er, als auch viele Blogger die in Interpration dessen gerade panisch alles so kennzeichnen, wie du beschreibst, über das Ziel hinaus. Klar, ich bin weder Anwalt, noch kann ich dir garantieren, dass du nicht abgemahnt wirst. Aber das Vreni-Urteil (das ich für nicht haltbar halte in der nächsten Instanz) ist eine Einzelfallentscheidung, die vor allem darauf basiert, dass Instagram Shop Seiten von Unternehmen über getaggte Posts auf Instagram zu leicht zu erreichen sind und daher – bezahlt oder nicht bezahlt – als Werbung gekennzeichnet werden müssen, zumal die Influencerin Vollzeit davon lebt und rund 50.000 Follower hat.
Daraus abzuleiten, dass nun alle Posts, alle Blogartikel, alle DoFollow Links von jedem Blogger – egal wie klein – auf diese Art zu kennzeichnen sind, halte ich für völligen Quark und eine unbegründete Panikreaktion.
In deinem Artikel – so gut ich ihn overall finde, stört mich daher ein wenig das häufige “ man muss jetzt …“. Ich sehe das anders und fürchte, dass Leser, die sich damit bisher nicht auseinander gesetzt haben, das als Fakt hinnehmen, was meiner Meinung nach aber so nicht richtig ist. ;-)
Lg Michael
Hi Michael. Na das DAS jetzt nicht die Lösung sein kann steht ja außer Frage. Ich hab auch nicht vor, alles was nötig ist zu kennzeichnen weil ich es so toll finde oder dahinter stehe. Das ist ja mal klar. Ich hoffe schwer das kann man raus lesen, emotional genug war es ja teilweise geschrieben. Aber du hast absolut Recht mit dem was du schreibst. Und wenn ich mir den Text mit etwas Abstand betrachte, steht sehr viel „MUSST DU MACHEN“ drin, obwohl es keinen letzten Beschluss dazu gibt der Fakt ist. Ich hab den betreffenden Absatz daher „ent-musst“ und „gesolltet“ jetzt *hust* :-D Es ist ja ein gut gemeinter Rat dies zu tun, mehr nicht. Vllt. solte ich das einleitend noch mit dazu schreiben. OB und WIE jeder Einzelne damit umgeht auf seinem Blog muss ja jeder selber wissen. Danke jedenfalls für Deinen Kommentar, ich bin gespannt auf Deinen Artikel der Morgen kommt.
Find ich gut, dass du ein wenig „ent-musst“ hast :-D
Hier nun meine Gedanken zum Thema:
https://www.erkunde-die-welt.de/2018/06/28/wahnsinn-werbung-verwirrung-internet-2018/
Dich gern verlinkt und bewusst ohne Werbung gekennzeichnet! ;-)
Lg Michael
Hi Michael, hab ich bei Dir just eben schon gelesen und auch kommentiert auf dem Blog. Sehr gut und treffend alles geschrieben, man merkt förmlich das sich da ein bissel was angestaut hat in letzter Zeit. Aber das bleibt ja auch nicht aus. Und solche emotionalen Artikel finde ich immer auch recht gut! Auch wenn ich feststellen musste jetzt, dass ich mit zwei Tagen Abstand hier und da etwas ZU schnell mit dem tippen gewesen bin. Daher auch die Überarbeitung. Drüber schlafen ist oftmals nicht verkehrt. Hab Deinen Beitrag natürlich ebenfalls auch direkt mit verlinkt im Artikel :-)
Also zuallererst: Ich stimme Dir ja zu, in (fast) allem. Nur in einem hast du nicht Recht. Das betrifft keine Privatpersonen. Und wenn es so ist, dass Du mit diesem Blog noch nie etwas verdient hast, betrifft Dich das auch nicht.
Jep, das Urteil gründet sich nämlich gerade darauf, dass Vreni nunmal Vollzeit mit großer Reichweite Geld mit Instagram verdient. Da sie aber als Privatperson auftritt, ist für den User nicht mehr ersichtlich, was Werbung ist und was nicht, und das Gericht geht zudem dann davon aus, dass Vreni zu blöd ist, zwischen redaktionellem und werbendem Content zu unterscheiden. Deshalb sei alles Werbung.
Das betrifft eben nicht Privatpersonen oder Personen, die noch nie mit ihrem Kanal Geld verdient haben.
Mich betrifft sowas, denn ich verdiene an Affiliates etwas Geld, bekomme mal einen Flug gesponsert oder einen Wagen oder habe auch mal eine Anzeige geschaltet oder verkaufe meine Bücher über den Blog. Tja. Da wird mir eben als Bloggerin genauso unterstellt, zu blöde zu sein, redaktionellen mit werbenden Content unterscheiden zu können, während das natürlich selbstredend jede 450-Euro-Kraft, die für die Bunte schreibt, kann.
Das lasse ich mir allerdings nicht bieten. Journalist ist keine geschützte Berufsbezeichnung. DAS finde ich – neben allen Argumenten von Dir – eine mega mega Frechheit und ist wohl guter Lobbyarbeit zu verdanken…
Hm, das habe ich in den Interview von Schwenke iwie anders verstanden, wobei er ja auch recht schwammig immer nur sagt „wenn man auf der sicheren Seite sein will“. Er weiß es teilweise halt auch selber einfach nicht wie man sich jetzt verhalten soll. Affiliate-Links habe ich ja auch hier drin, zwar nur von drei „Partnern“, aber das reicht ja schon. Was dabei rum kommt deckt mit Glück die Serverkosten bei All.-Inkl. die ich im Jahr zu tragen habe. Eigtl.verstehe ich es aber auch so, dass wenn ich einen externen Link zu irgendeiner anderen Seite setze und DORT dann auch nur 1 Cent damit verdient wird, ich ja trotzdem als förderndes Werbemittel diene in dem Moment wo ein Leser auf den Link klickt. Das habe ich so zumindest heraus gehört. Vllt muss ich mir das auch noch einmal in aller Ruhe anhören, der Stream ist ja etwas ätzend im Gesamten weil man halt nicht zu einer bestimmten Stelle springen sondern einfach nur laufen lassen kann. Ich bin mir sicher in den nächsten Tagen kommen aber fachlich auch noch andere Meinungen, ich bin gespannt was Regina Stoiber zum Beispiel dazu sagt.
Moin,
da ist schon richtig, was Inka sagt. Aber da Du ja auch eine Kommerzsau bist, Stichwort Affiliate-Links, hängste mit am Haken. :-)
LG Thomas
Jo, hab ich ja in der Antwort geschrieben das ich von drei Partnern die Affiliates drin habe. Ich dicker Fisch, ich :-D Ich such mal nach ’ner Plug-In Lösung, bin ja nicht nur kommerziell sondern auch noch faul *gg*
Faulheit ist der beste Weg zu einem erfolgreichen Business.
Der ist von mir!
LG Thomas
Verdammt, dann muss ich noch viel fauler werden :-D
Die Plugin-Lösung für Faule hast Du doch bereits gefunden :P Das blogreach.de-Plugin bietet insbesondere für Affiliates die bequem Lösung, die Partner einmal in den Einstellungen anzulegen, vielleicht sogar besser zwei Mal (Kennzeichnung + Nofollow) und dann künftig nicht mehr darauf achten zu müssen – übrigens, die Einstellungen gelten auch rückwirkend (wenn der Cache geleert wird) und korrigieren das „Problem“ dann seitenweit.
Lieben Gruß,
Chris (blogreach.de)
PS: Danke für den Link – über den ich deinen tollen Beitrag gefunden habe.
Dieses ganze Werbekennzeichnungsthema ist in meinen Augen ein totaler Witz. Nichtsdestotrotz kommt Dein Plug-In da ja genau richtig, auch wenn ich es selber aktuell noch nicht aktiv nutze. Installiert ist es, aber nicht dauerhaft aktiviert. Kommt aber bestimmt noch :-)
Nur der Vollständigkeit halber, ich hab den Artikel heute Morgen noch einmal überarbeitet nachdem ich mir das Interview gestern Abend noch einmal in Ruhe angehört habe (inzwischen kann man bei IGTV ja auch zu einzelnen Stellen springen und muss sich nicht die ganzen 45 Minuten am Stück anhören) und dabei auch das was Du sagst zusätzlich noch mit eingepflegt. Du hattest völlig Recht! Als ich mir den Text mit etwas Abstand noch einmal durchgelesen habe geht daraus tatsächlich nirgendwo hervor das man als Privatperson oder als Betreiber eines rein privaten Blogs nichts zu befürchten hat. Ist mir beim schreiben nicht wirklich aufgefallen. Liegt vermutlich einfach auch daran, dass a) der ganze Artikel sehr emotional in einem Rutsch geschrieben wurde und ich ihn kaum gegengelesen hatte und b) ich das aus meiner Sichtweise einfach geschrieben habe. Das musste einfach mal raus an dem Tag. Ich hoffe, die überarbeitete Fassung ist jetzt etwas aussagekräftiger und differenzierter. Ich werde auch definitiv nicht überall und auf jeder Seite den Hinweis einbinden nachdem ich da nochmal drüber geschlafen habe, aber auch darauf gehe ich nochmal ein im Text. Iwie bin ich mir fast schon sicher, dass ich den eh Artikel noch um’s ein oder andere Mal überarbeiten werde ich nächster Zeit. Iwas kommt ja doch immer noch neu dazu an Erkenntnissen und gerade hierzu dürfte das letzte Wort ja noch nicht gesprochen sein.
Du sprichst mir aus der Seele, der tiefsten.
Auch ich blogge über unsere Reisen – mit der Besonderheit: der Gatte ist Rollstuhlfahrer und daher spielt die Barrierefreiheit von Reisezielen, Hotels, Restaurants, die Mobilität immer eine große Rolle. Im Grunde war genau dies der Grund, warum ich zu bloggen begonnen habe: unsre Reisen erfordern eine Menge Vorbereitung, Planung und Recherche. Und natürlich habe ich und werde ich auch zukünftig verlinken. Schon, um meinen Leser*Innen die Internet-Suche und Recherche für eine Reise zu erleichtern. Insofern ist also auch bei Zypresseunterwegs.de der Hintergedanke: Erlebnisse, Erfahrungen und Tipps zur Barrierefreiheit zu teilen und den Leser*Innen Mut zu machen, auch selbst auf Reisen zu gehen.
Hi Ulrike. Joa, das was Du da beschreibst ist eben genau DIE Intention die ich damals auch hatte, als ich die Seite ins Leben gerufen habe. Und daran hat sich und wird sich auch niemals etwas ändern. Ich helfe gerne wenn ich es kann, wenn mich DAS jetzt neuerdings zum quasi Werbeträger macht läuft iwas einfach völlig verkehrt.
Moin,
den Text hätte ich genau so und nicht anders geschrieben.
Ich überlege ja gerade, wie ich diesen Texthinweis einfach auf über 600 Beiträge bekomme, ohne diese einzeln zu editieren. Dabei kam mir die Frage auf, muss ich das bei der Datenschutzerklärung eigentlich auch machen? Ich würde sagen ja, ich verlinke da zu einem Online-Händler, auf dessen DSE. Das könnte ja den einen oder anderen zum Kauf da bewegen. Ebenfalls verlinke ich in der DSE zu einem Anwaltsbüro, wo ich die Erklärung her habe – das ist eindeutig Werbung.
Und was ist mit Kommentaren? Da setzen doch fremde Leute Links zu ihren Seiten – und die verdienen womöglich Geld damit. Das geht ja garnicht.
Interessant wo das endet, wenn man das mal zu Ende denkt.
LG Thomas
Ich glaube langsam, das kann man gar nicht richtig zu Ende denken. Und selbst wenn, aus irgendeinem Loch kriecht dann wieder irgendein gelangweilter Bürokrat hervor und saugt sich irgendtetwas neues aus den Fingern womit man Millionen von Menschen Ihr Hobby mit einem Fingerschnipp vermiesen kann. Deine genannten Beispiele zeigen ja, dass ich die zB gar nicht auf dem Schirm hatte. DSE und Kommentare, klar. Sind überall Links drin. Rein theoretisch müsste dann also tatsächlich auf ALLEN Seiten der Hinweis rein. I freu mi … nicht.
OmG! Ich bin noch völlig ahnungslos und kann das kaum glauben. Meine Webseite ist für mich Liebe und Leidenschaft, auch alles ohne Werbung zu schalten. Ich werde erstmal alles so belassen und mir das in Ruhe ansehen. Das klingt so absurd und nicht vorstellbar.
Liebe Grüße, Michaela
Es IST absurd, es klingt nicht nur so. Ich baue den Hinweis nach und nach halt ein, entfernen kann ich das immer noch. Aber sicher ist sicher. Auch wenn es 1000%ig bessere Ziele geben würde, die deutlich mehr Angriffsfläche bieten – ich habe nicht unbedingt die Lust der Präzedenzfall zu werden