Dieses Mal sollte es zum zweiten Mal in die Dominikanische Republik gehen. Der erste Urlaub hier hatte sich ja lediglich auf einen ausgedehnten Hotel und Strandaufenthalt beschränkt. Jetzt wollten wir aber auch ein wenig von der Insel selbst sehen. Unser Hotel für den 2-wöchigen Aufenthalt sollte das Iberostar Hacienda Dominicus sein, eines von insgesamt 5 Hotels der spanischen Iberostar-Kette in der „DomRep“.
Da wir bis jetzt schon im Iberostar Bavaro und im Iberostar Playa Paraiso immer absolut zufrieden waren, sollten wir auch dieses Mal nicht enttäuscht werden. Der Name Iberostar steht halt schon für Qualität.
Dominikanische Republik » Iberostar Hacienda Dominicus
Das Hotel liegt im Südosten der Insel, nahe dem kleinen Fischerort Bayahibe. Außer diesem kleinen Örtchen und dem Parque National del Este gibt es auch nicht wirklich viel in der Umgebung. Braucht es aber auch nicht, wie sich bald herausstellen sollte. Der Transfer vom Flughafen Punta Cana dauert gerade einmal etwas über 30 Minuten.
Die pompöse Eingangshalle und der wirklich riesige Gartenbereich sind typisch für ein Iberostar-Hotel. Irgendwie fühlt man sich sofort wohl hier.
Nach dem obligatorischen Willkommens-Drink und dem etwas nervigen, aber treuen Begleiter für die nächsten 2 Wochen – dem AI-Bändchen am Handgelenk – haben wir dann ein Zimmer in einem der Wohnblöcke direkt am Meer und mit Poolblick bekommen. Was will man mehr?
Das erste, was uns sofort aufgefallen ist auf dem Weg zum Zimmer: Hier kann man ganz nett heiraten, so richtig mit Hochzeitspavillon und so. Und tatsächlich haben wir während unseres Aufenthaltes dann auch mehrere Hochzeiten live miterleben dürfen. Und auch wenn es sich für den ein oder anderen vielleicht schnulzig anhören mag – irgendwie war das doch ganz schön romantisch!
Das Hotel besteht aus insgesamt sieben 2 – 3 stöckigen Gebäuden mit etwas über 500 Zimmer. Unser Zimmer lag in einem Gebäude fast direkt am Strand und hatte nicht nur Strandblick, sondern wir konnten ebenfalls noch auf die recht großzügig angelegte Poollandschaft schauen.
Diese verfügt über eine Art Ruhepool und einen Animationspool, in dem die sportlichen Aktivitäten und die Animation (welche im übrigen absolut NICHT aufdringlich ist!) ausgetragen wird. Beide sind groß genug, sodass es nie wirklich voll wird im Wasser. Ein Jacuzzi und eine Swimup-Bar runden das ganze nochmals ab.
Liegen und Sonnenschirme gibt es am Strand und am Pool haufenweise. Selbst wenn man wirklich zu den Spätaufstehern zählen sollte, bekommt man so gut wie immer einen guten Liegeplatz und braucht nicht – wie oftmals in Europa ja nötig – schon früh morgens die Liegen reservieren.
Ich verstehe eh nicht, was das soll !! Manch einer macht sich das anscheinend zum Hobby, im Urlaub morgens früh aufzustehen und sein Handtuch irgendwo zu platzieren … Hallo? Geht’s noch??
Strand Iberostar Hacienda Dominicus
Der Strand ließ natürlich auch absolut keine Wünsche offen und hat die Bezeichnung Traumstrand wirklich verdient. Aber wozu viele Worte? Ich lasse einfach mal Bilder sprechen …
Das Hinterland
Einer unsere Ausflüge führte uns dann quer über die Insel Richtung Norden zur Bucht von Samana. Auf unserem Weg besuchten wir eine kleine Zuckerfabrik und fuhren danach mit einem Pick-up zu einem Aussichtspunkt in ca. 600m Höhe.
Von dort oben hatte man einen grandiosen Blick auf die Halbinsel Samana und die umliegenden Berge. Vor Samana könnte man theoretisch Wale beobachten – wenn man zur richtigen Jahreszeit hier ist. Leider war das bei uns nicht der Fall.
Sehr skurril ist uns diese Schaukel oben auf dem Berg vorgekommen, keine Ahnung wer hier so etwas platziert … oder ist das etwa nur für die Touristen gedacht?
Unsere Reise ging weiter zu einem Schauplatz, den ich mir auch gerne hätte schenken können … und zwar zu einer Hahnenkampf-Arena. In der Dominikanischen Republik wird das ernsthaft als „Sport“ angesehen und viel Geld darauf gesetzt.
Na ja, ich finde das zwar nicht okay und würde von mir aus niemals solch einen Schwachsinn anschauen. Aber hier auf dem Ausflug ist mal ja quasi „mitgehangen mitgefangen“ und dann muss man wohl so akzeptieren. Andere Länder, andere Sitten eben. Wir haben zwar „nur“ einen Trainingskampf gesehen, aber selbst DER hatte es schon ganz schön in sich.
Weiter ging es durch viele kleine Dörfer und über zig Schlaglöcher in den Straßen zu einem Schweizer, der vor etlichen Jahren hierher ausgewandert ist und sich mitten im Dschungel ein Häuschen gebaut hat. Dort haben wir zu Mittag gegessen, selber Zigarren gedreht und neue Kräfte gesammelt für die nächste „Etappe“ … Reiten am Strand.
Ich war zum damaligen Zeitpunkt zwar absolut kein Pferdefreund, aber so einen Strandausritt wollte ich tatsächlich immer schon einmal machen.
Da mir Pferde nicht so recht geheuer sind, hab ich mich auf den Ritt ZUM Strand beschränkt. Am Strand selbst konnte man dann galoppieren wie man lustig war (wenn man wusste, wie so etwas geht). Frauchen war natürlich Feuer und Flamme, ich konnte mir allerdings nur ein müdes Lächeln abringen und war froh, als ich endlich wieder von dem Pferd herunterkam.
Nach einem kurzen Aufenthalt an diesem Naturstrand ging es dann weiter zu ein paar kleinen Booten. Damit fuhren wir über die Laguna Redonda zurück zum Shuttlebus, der auf der anderen Seite schon auf uns wartete.
Der Rückweg zum Hotel ging dann wieder über viele kleine Dörfer, einzig Higüey sticht da etwas heraus, da der Ort etwas größer ist und ein ziemliches Verkehrschaos dort herrscht. Immerhin leben hier über 100.000 Menschen … und ich möchte wetten, 95% davon hat den Führerschein zu Hause selbst ausgedruckt!
Alles in Allem ein recht lohnenswerter Ausflug, der sein Geld wirklich wert ist und bei dem man auch viel von der Insel sieht. Ist zwar mit viel Busfahrerei verbunden, aber es wird auch immer wieder mal angehalten, wenn man will.
Als ein paar Leute zum Beispiel mal kurz auf die Toilette mussten, wurde kurzerhand einfach im nächsten Dorf angehalten und irgendwo an einer Hütte geklopft. So kommt man dann auch mit den Einheimischen ins Gespräch, was sich als wirklich interessant herausstellt. Kleiner Tipp: Eine Handvoll Bonbons oder ähnliches lässt hier Kinderaugen in der Tat noch glänzen!
Wir sind bei dem Ausflug damals übrigens früh morgens los und waren pünktlich zum Abendessen wieder im Hotel. Ein optimaler Tag eigentlich.
Restaurants im Iberostar Hacienda Dominicus
Apropos Abendessen (und Gastronomie im allgemeinen): Das lässt im Iberostar Hacienda natürlich ebenfalls keine Wünsche offen. Selbst das Frühstücksbuffet ist dermaßen umfangreich, dass man es kaum schafft in 14 Tagen alles auszuprobieren.
Mehrmals die Woche gibt es Themenabende, bei denen immer Spezialitäten eines bestimmten Landes am Büfett aufgetischt wurden, so unter anderem brasilianisch und Italienisch.
Zusätzlich gibt es noch vier eigene Spezialitätenrestaurants, nämlich einen Japaner, einen Mexikaner, ein Steakhouse und ein Gourmet Restaurant, in denen man natürlich auch umsonst speisen kann. Absolut zu empfehlen!
Eine Reservierung ist bei diesen Restaurants jedoch immer erforderlich, da die Nachfrage verständlicherweise jeden Abend recht groß ist. Wer hat in seinem Leben schon mal Affenfleisch gegessen, das gibt es beim Brasilianer zum Beispiel !? Das japanische Restaurant bietet zudem etwas Besonderes: Die Speisen werden an einem großen eckigen Tisch zubereitet, an dem man mit mehreren Personen zusammen sitzt. Showcooking der etwas anderen Art also!
Nach dem Abendessen sieht man sich meistens die Abendanimation an. Diese kann wirklich überzeugen und ist auch akrobatisch nicht ganz ohne an bestimmten Themenabenden.
Das Show-Programm wechselt erst nach 14 Tagen wieder, sodass man in der Regel jeden Abend etwas anderes geboten bekommt, wenn man nicht länger als 2 Wochen vor Ort ist. Vom Musical über eine Comedy bis hin zur – wie bereits gesagt – Akrobatenshow ist alles dabei. Karaoke gibt es ebenso wie diverse „Fun-Abende“, bei denen Mister oder Miss Iberostar gesucht werden
Fazit Iberostar Hacienda Dominicus
Iberostar hat uns ein weiteres Mal absolut überzeugt und zufrieden gestellt. Nach dem Iberostar Paraiso del Mar auf Yucatan und danach dem Iberostar Bavaro in Punta Cana, sind wir also bereits zum dritten Mal mit der Entscheidung, diese Hotelkette zu wählen, vollkommen zufrieden gewesen. Und um es Mal kurz zu machen: Klasse Urlaub, alles super, gerne wieder.
Zum Abschluss gibt es nochmal ein paar der schönsten Sonnenuntergänge während unseres Aufenthaltes. Denn DER ist hier wirklich einmalig und steht Kult-Locations – wie zum Beispiel Key West – in nichts nach!
Bis zum nächsten Mal, Adios …
Beiträge vom Mai 2004 sollten aktualisiert werden.
Es ist ein REISEBERICHT, es steht also exakt DAS drin was DAMALS erlebt wurde. Es ist hingegen KEIN Artikel zu irgendeiner aktuellen Lage der Nation. Wenn man neue oder aktualisierte Infos hat, SOLLTEN diese zudem vielleicht einfach erwähnt werden, da der Verfasser des Reisebericht leider der Gedankenübertragung nicht mächtig ist ;-)
Hallo, gab es denn um das Hotel etwas zu sehen? Kleiner Ort o. Ä.?
Danke im Voraus
Hallo Heiko, da in der Ecke ist nicht wirklich sooo viel, es ist ja quasi im äußersten Südosten der Insel. Bayahibe ist eigentlich sehr überschaubar, ds meiste sind Hotelanlagen hier. Der Parque Nacional del Este ist aber um die Ecke und man kann Ausflüge auf die Insel Saona machen. Generell ist das Ausflugsangebot vor Ort relativ breit gefächert, da sollte eigentlich keine Langeweile aufkommen. Unser Besuch ist allerdings nun auch schon 13 Jahre her, das sollte man bedenken … da kann sich natürlich einiges verändert haben in der Zwischenzeit. Ich persönlich würde aber nochmal hin fliegen und das ist immer ein ganz gutes Zeichen :-)
Gruß,
Andreas