Hosen runter – Gruselige Fotos für die Tonne

Angeregt durch eine aktuelle Blogparade von Jessica von yummytravel.de , welche unter dem Motto Imperfekte Reiseblogger: Für mehr authentische Fotos mit Ecken und Kanten steht, habe ich mal die Festplatten und Ordner aus mehreren Jahren durchforstet und ein paar fotografische „Highlights“ heraus gekramt. Gruselige Fotos für die Tonne also, weil sie unvorteilhaft, unscharf oder sonst irgendwie nicht zu gebrauchen wären um sie hier auf der Seite regulär zu zeigen.

Es sind Schnappschüsse die eigentlich niemanden interessieren und keine Funktion haben – außer vielleicht die Lachmuskeln zu strapazieren und Freunde, Familie, Bekannte und auch Euch zu verscheuchen *grins* Nein Quatsch, aber die Idee wurde für gut befunden und daher kommen hier einige ungeschönte Aufnahmen aus 11 Jahren reisewut.com. Alleine das herum suchen in den alten Fotos hat einen heiden Spaß gemacht und vieles was längst vergessen gewesen ist wurde wieder in Erinnerung gerufen.

49 Fotos sind es letztlich geworden, die Liste ließe sich beliebig verlängern – aber wir wollen ja auch noch ein oder zwei Leser behalten hinterher *lach* Für Folgeschäden wie Augenkrebs, Brechreiz, Plaque, Hautausschlag oder die Explosion deines Rechners kann ich leider keine Haftung übernehmen, weiter lesen erfolgt also auf eigene Gefahr *grins*

Ich versuche mal ein bisschen was dazu zu schreiben zu den einzelnen Fotos, sofern ich selber meine grauen Zellen noch aktiviert bekomme und diese sich daran erinnern. In diesem Sinne … Euch und uns viel Spaß bei

Reisewut ungeschminkt – Gruselige Fotos für die Tonne

Da ich keine wirklich Ahnung habe wo man hier anfangen könnte beginnen wir einfach mal mit ein paar Kopfbedeckungen, die scheinbar irgendeine magnetische Anziehungskraft auf mich ausüben. Hab ich selber gar nicht bewusst wahrgenommen bisher *hust*

Der schicke und sehr kleidsame Delphin-Hut hier unten auf dem ersten Bild ist mir im Ocean Park Hongkong über den Weg gelaufen, das Hütchen darunter findet man im Bryce Canyon Village. Noch weiter unten war ich offensichtlich in Thailand (only god know where exactly) und Jack Sparrows Skalp ganz unten  hab ich im Disney Store Orlando gefunden.

Auch der Reisebogger-Nachwuchs bleibt natürlich nicht von dieser Seite verschont … hier hat er zum ersten Mal die Westküste der USA mit seiner Anwesenheit belästigt im zarten Alter von knapp 2 Jahren und einen Jacko-Hut auf dem Walk of Fame gefunden. Michael Jackson? Kinder? Huch, ich muss weg *grins*

Auf dem Foto hier unten war ich mir zuerst nicht sicher ob der Leguan auch als Kopfbedeckung zählt, aber er hat mich halt aus dem Gebüsch hinter mir besucht und wollte sich wohl unbedingt ein wenig in der Sonne rum flätzen auf meinem Kopf, also passt das schon denke ich.

Unten war – unschwer zu erkennen – irgendein Disney Store wieder Auslöser allen Übels. Welcher Store es genau gewesen ist weiß ich nicht mehr.

Um bei dem Bild oben links zu bleiben … beim Besuch der Dominikanischen Republik hab ich mir im Wasser die Schulter ausgekugelt, daher der Verband. Bekommen hab ich den nach einem unvergesslichen Aufenthalt in einer echten dominikanischen „Klinik“, die hier in Deutschland vermutlich sofort geschlossen werden würde auf Grund von Hygienemängeln. Aber nun gut, die Vollnarkose hab ich anscheinend überlebt und ab dem Tag war ich im Hotel bekannt wie ein bunter Hund *lach* Trotzdem, auf SOLCH ein Foto samt der damit verbundenem Erfahrung hätte ich auch gerne verzichten können.

Okay, gruselige Fotos 2.0 … wo wir gerade schon mal bei nackten Tatsachen sind hier ein toller Schnappschuss vom Parkplatz des Horseshoe Bend. Es war gefühlt 80 Grad draußen und mein Shirt war von den paar Metern laufen dermaßen durchgeschwitzt, dass es anscheinend sogar eingelaufen ist. Zumindest war es überaus kompliziert sich wieder da heraus zu schälen.

Besonders toll ist auch, wenn man hinterher beim sichten der Fotos bemerkt, dass einen die eigene Ex-Frau dabei fotografiert hat wie man einer anderen Frau am Buffet hinterher guckt *lol* Falls sich jemand fragen sollte, nein … die junge Dame im Hintergrund war nicht der Scheidungsgrund :-D

Der Rest der lieben Familie bleibt natürlich auch nicht ganz verschont hier, in Key West hat Sohnemännchen außer Grimassen schneiden nix im Kopf gehabt. Und Töchterchen Laura ist auch völlig begeistert vom Sonnenuntergang, wie man unschwer erkennen kann.

Als Finley noch „klein“ gewesen ist (okay, er ist jetzt erst 7 und mit 1,33m auch immer noch nicht wirklich groß) hat er uns mit seinen Gesichtsausdrücken die ein oder andere Sternstunde beschert. Wie hier unten auf dem Foto, wo wir oben auf dem CN Tower in Toronto sind und er nicht schlecht gestaunt hat, als er wach geworden ist und wir ihn mal auf die Fensterbank gesetzt haben … frei nach dem Motto „BOAH! Was bitte IST das da unten?“

Oder hier in NYC im Central Park … schwupps, einfach mal nach vorne umgekippt. Früh übt sich *renn* Seine Ausrede mit der Erdanziehung kauf ich ihm nicht ab.

*mjam* … endlich mal keine Babynahrung. Und man beachte den dekorativen Sonnenbrand, der sich schön am pellen ist auf der Schulter von der Frau Gemahlin.

Bad Hair Day an den Niagarafällen. Nein, ich trage kein Toupet :-P Und ich stelle gerade fest, auch hier scheint Sonnenbrand bei den Frauen wieder hipp gewesen zu sein.

Das nächste Foto hat mich einiges an Überredungskünsten gekostet … kann man vermutlich nur als Frau nachvollziehen *lach* Ich versteh das gar nicht, das Hotel in Ithaca war echt gut und der Whirlpool hat schöne Blubberblasen gemacht. Auf dem Bild ist doch auch gar nix komisches zu sehen – okay, mit Ausnahme der Bierdosen vielleicht. Das war im übrigen das erste Mal überhaupt das ich in den USA Alkohol getrunken habe. Warum hab ich VERGESSEN.

Apropos ESSEN (wenn das mal kein genialer Übergang ist vom letzten Satz *grins*), das ist ja auch immer so ein Thema für sich. Die erste Aufnahme hier unten stammt aus einem Disneypark, beim Besuch in EPCOT habe ich mich wohl gefragt, wie um alles in der Welt ich dieses Turkey Leg „Ding“ jetzt essen soll und wie groß der Knabe mal gewesen sein muss bei solch einer Keule. Und darunter habe ich gedacht, ein Chili Con Carne Hot Dog am Grand Canyon North Rim wäre eine gute Wahl. Falsch gedacht!

Mal was zum Thema „Objects in mirror are closer than they appear“. Wenn der Esel-Kollege noch näher kommt, kann er auch gleich mitfahren … das Bild ist auf dem Wildlife Loop im Custer State Park entstanden.

Wie ich solch ein extrem scharfes und nach dem Horizont ausgerichtetes Foto schaffen konnte frage ich mich noch heute. Man braucht fast gar nichts nachbearbeiten … eine wirklich extrem außergewöhnliche Leistung, Chapeau an mich selbst.

Unten links bin ich im schicken und kleidsamen Sarong zu sehen, ohne den kommt man auf Bali in viele Tempelanlagen gar nicht hinein. Meine Begeisterung steht mir offensichtlich ins Gesicht geschrieben. Ein Glück das ich kein Schotte bin.

Rechts sieht man mich hoch motiviert auf den Weg in irgendeinen Urlaub fliegen … wohin weiß ich nicht mehr, ich hab den Flug verschlafen. Vielleicht hab ich mich auch tot gestellt um das Essen nicht zu essen, man weiß es nicht genau.

Was dabei raus kommt wenn man einen Ami anspricht ob er mal ein Foto machen könnte, aber doch bitte drauf achten soll das er die Füße nicht abschneidet dabei sieht man unten links. Er wird dann einfach alles ab der Hüfte abgeschnitten und nicht nur die Füße. Die Amis sind schon lustig wenn Sie Fotos machen, ich hab noch NIE ein Foto bekommen wo mal ein Fuß mit drauf wäre wenn eins von mir oder uns gemacht wurde.

Rechts hab ich versucht ein wenig mit dem Wedding Crasher AKA Sohnemann bei unserer Strandhochzeit in Florida rum zu posen – hat super funktioniert wie man sieht *grins*

Wenn ich irgendwann mal Zeit habe in meiner Freizeit bin ich übrigens das geheime Double eines der Blue Men … so sehe ich dann abgeschminkt aus.

Töchterchen Laura findet wandern auf Mallorca offensichtlich super …

Und das ist das Ergebnis, wenn man nur mit Flip Flops einen Tag bei strahlendem Sonnenschein den Strip in Las Vegas rauf und runter läuft. Für den Teppich kann ich nix. Zumindest kann man sich jetzt fragen, ob der Teppch oder die Füsse hässlicher sind.

Mit Family und Hund Vegas am Strand von Scheveningen. Ich so: Huhu, guckt doch mal in die Kamera. Hund und Sohn so: Okay …. mein Fehler vermutlich, ich wusste nicht das andere Familien auch Kameras dabei haben.

Wo wir gerade am Strand und beim Wasser sind, Wasser ist ja ganz toll. Findet auch Finley bei unserem Besuch in Aquatica in Orlando … und ich offensichtlich auch. Auch die Rettungswestenübung an Board der Liberty of the Seas war gaaaanz toll bei 35 Grad im Schatten *schwitz* Wenn man nicht ertrinken sollte, schwitzt man sich wenigstens zu Tode.

Finley und Mama Danielle’s Kampf mit seinem Sturkopf … „Los, gib her meine Kappe“ … Nein, Doch, oohhhh …. schon urig. Und darunter haben wir wohl versucht ein halbwegs nettes Erinnerungsfoto am Monument Valley hinzubekommen. Hat glaube ich nicht funktioniert.

Nein, kein Oktoberfest, dort bin ich noch nie gewesen. Das war beim Snowboarden in Österreich in (ich glaube) Mayerhofen seinerzeit. Okay, das Snowboard war nur als Tarnung mit an dem Tag damals.

Ganz toll ist übrigens auch, wenn man zur Filmpremiere von Ocean’s Thirteen in Vegas am Palms Hotel steht … und die Stars sich immer nur hinter zig anderen Pappköppen aufhalten. Da steht man nur 5 oder 6 Meter entfernt, trotzdem waren kaum vernünftige Aufnahmen möglich, daher zählt das durchaus auch hier für mich als gruselige Fotos. Und das waren noch die beiden besten Aufnahmen.

Unten sieht man die professionellen Ohrstöpsel die wir bekommen haben bei einer Airboat Tour in den Everglades. Es wurde einfach eine Rolle ZEWA Wish&Weg herum gereicht, was man sich dann in die Ohren stecken konnte. Hat offensichtlich funktioniert, ich hab seit dem Tag nur auf einem Ohr Tinnitus und nicht auf beiden.

Wer der weibliche Zombie im Auto ist der sich da bei uns eingeschlossen hat weiß ich nicht, aber ich hab sicherheitshalber mal ein Beweisfoto gemacht.

Anscheinend hab ich da gemerkt das Autoscheiben und die Spiegelung darin gaaaaaanz toll sind. Die Aufnahme hier unten ist 2013 im Februar am Mono Lake bei knapp unter 0 Grad entstanden. Ich hab meine Finger kaum noch gespürt, aber für das dämliche Foto hat es anscheinend gerade noch gereicht.

Wenn eine 20 kg Kind den 85 kg Papa nicht mehr runter lässt *lol* Die Aufnahme ist auf Rügen nahe dem Königsstuhl gemacht worden. Wenn sie nicht irgendwann Hunger bekommen hätte würde ich wohl noch heute da hängen.

Mal wieder Dominikanische Republik, da war ich mehrmals und nicht immer habe ich mir die Schulter ausgekugelt, wenn ich dort gewesen bin …

Nein, ich mag gar keine Cocktails … und ja, richtig vermutet. Das war Mallorca im alten Leben.

Wenn die Unterwasseraufnahme WIRKLICH richtig perfekt werden soll … dann sieht sie wohl so aus.

Unten links … auf Labadee (Haiti) war uns das Wetter vollkommen egal, um uns herum war ja eh nur Wasser. Ob da jetzt auch noch was von oben kommt interessiert doch niemanden.

Und auf dem Foto rechts, öhm, ich schwöre ich hab keine Ahnung, was der Zwerg glaubt da gesehen zu haben beim Charging Bull in New York. Aber um es mal mit Oli Kahn’s Worten zu sagen: Eier, wir brauchen Eier *lol*

Unten links war ich anscheinend fix und fertig vom nichts tun. Das Fotos ist kurz vor Weihnachten 2006 in Brasilien entstanden, wo wir 2 Wochen am Strand ausgelotet haben was nun anstrengender ist: Auf der Liege braun werden oder auf dem Handtuch im Sand!

Rechts hab ich versucht herauszufinden, ob ein Maiskolben im Disneyland Hongkong genauso schmeckt wie in Orlando.

Auch auf Solotrips hab ich anscheinend aus irgendeinem Grund noch die Zeit für hochwertige Fotos …. wie man hier unten auf meinem ersten Islandtrip sehr gut sehen kann. Oben nähert sich anscheinend gerade die Zombie Apocalypse und unten warte ich auf die nächste Welle. Toll …

Das war’s :-D

Ich denke, ich habe euch jetzt lange genug mit diesem privaten Gruselkabinett belästigt, es wäre prima wenn du die ein oder andere lustige Sekunde beim betrachten der Bilder gehabt hast. Man sieht, es ist nicht immer alles Gold was glänzt und hinter dem ein oder anderen so toll erscheinenden Foto gibt es auch endlos viele die einfach für die Tonne sind. Ich bin wirklich froh, dass man heutzutage nicht mehr alles sofort löscht was man nicht so optimal findet.

In der heutigen Zeit, wo man keinem Foto mehr trauen kann weil man sich nicht mehr sicher sein kann ob es echt oder mit Photoshop und Lightroom nur virtuell aufgehübscht wurde, in Zeiten der Scheinwelt von den vielen hochglanzpolierten Instagram-Nasen, deren Fotos allesamt wie aus einem Reisekatalog anmuten, war die von Jessica ausgerufene Blogparade offenbar geradezu Balsam für viele Reiseblogger.

Es ist für mich die Idee des Jahres gewesen, vielen lieben Dank dafür nochmal und Chapeau an die vielen anderen Blogs die daran teilgenommen haben. Danke, dass wir ein Teil davon sein durften. Und wenn jetzt noch jemand Einwände gegen die Fotos hat … kommt ruhig her, ich treffe ganz bestimmt *lach*

Schaut Euch doch bitte auch noch auf den Seite von anderen Reisebloggern deren Beiträge samt gruselige Fotos zum Thema an, ich bin sicher auch dort werdet Ihr ein ums andere Mal noch herzlich lachen können  :-)

• ferngeweht.de – Das wahre Leben in sieben Bildern
• sinneundreisen.de – Ein Blick hinter die Kulissen
• goontravel.de – Ehrliche Fotos von uns auf Reisen
• wiederunterwegs.com – 7 Fotos, die es nicht auf meinen Blog geschafft haben
• reisen-fotografie.de – Fotos, die Ihr niemals sehen solltet
• safetravels.de – Die Wahrheit über Reiseblogger und das perfekte Foto
• gailtalontour.com – Reisebloggerfotos nicht perfekt
• northstarchronicles.de – Perfekte Fotos im Reiseblog vs.Realität
• phototravellers.de – Die grässlichsten Reisefotos aller Zeiten
• reisepsycho.com – Perfekt? Wir doch nicht! Streng geheime, total blogunfähige Fotos
• salty-toes.com – Hall of Shame
• reisefeeling – Imperfekte Reisefotos
• road-travellers.de – Die ungeschminkte Wahrheit
• fernomenal.de – Imperfekte Reisebloggerfotos