Wir haben uns für heute vorgenommen möglichst flott nach Süden zu kommen um in der Nähe von Ft.Lauderdale dem Loxahatchee National Wildlife Refuge einen Besuch abzustatten. Dazu war das primäre Ziel, so zügig wie möglich aus Orlando raus und auf die I-95 zu gelangen. Durch Kissimmee und vorbei am Lake Tohopekaliga fahren wir über die US-441 und die SR-92 auf direktem Wege zur Interstate.

 

Loxahatchee National Wildlife Refuge bei Fort Lauderdale

Obwohl wir – wie immer eigentlich – frühzeitig heute Morgen losgefahren sind kommen wir erst um halb 12 Uhr am Refuge an. Wir können überhaupt froh sein diesen auch gefunden zu haben. Die Beschreibung im Vis-a-Vis Reiseführer diesbezüglich ist nämlich sehr ungenau. Auf der Skizze befindet sich der Punkt für den Eingang viel zu weit südlich.

Das sind wir aber gewohnt, der Blackpoint Wildlife Drive auf Merritt Island liegt bei Vis-a-Vis auch unter Cocoa Beach und nicht über Titusville. Eine Infomail an den Verlag geht demnächst raus

 

Und SO fährt man richtig und findet den Park auch: Von der I-95 kommend nimmt man die Ausfahrt Delray Beach bzw. SR806 West. Diese SR806 (im späteren Verlauf auch W Atlantic Avenue) fährt man komplett bis zum Schluss durch und fährt an der T-Kreuzung nach RECHTS (nicht nach Links wie bei Vis-A-Vis). Jetzt befindet man sich auf der Ronald Reagon Turnpike (SR7/US441).

Nach circa 3 Meilen kommt der Abzweig zur Lee Road (nach links). Ein kleines Schild weist auf den Park hin. Eine Gebühr wird auf dem kurzen Stück nicht fällig.

Das Loxahatchee Wildlife Refuge bildet das nordöstlichste Ende der Everglades und ist 572 qkm groß. 257 Vogelarten sollen hier vorkommen. Außerdem gibt es hier den 800 m langen Cypress Swamp Boardwalk Loop, der durchs Dickicht des Sumpfes und an Guavenbäumen, Zypressen und anderen Gewächsen vorbeiführt.

Der Boardwalk, welcher unmittelbar hinter dem Visitor Center beginnt, haut uns auf jeden Fall schon mal von den Socken. Sowohl weil es so um die 30 °C sind, als auch von den Eindrücken die wir bekommen. SO ETWAS hatten wir nicht erwartet, man kommt sich vor wie in einer Zauberwelt.

 

 

 

Bereits nach wenigen Metern vergisst man wirklich das ja eigentlich nur wenige hundert Meter weiter eine 6-spurige Hauptstraße vorbeiführt …

Einige werden diesen hölzernen Boardwalk vermutlich recht unspektakulär finden, für uns ist es auf jeden Fall eine Art Höhepunkt. Niemals zuvor haben wir uns so sehr in Florida gefühlt wie hier jetzt gerade! DAS ist Florida, nicht der ewig lästige Stau in Miami, nicht die Glitzerwelt in Orlando oder die Villen an der Golfküste – für MICH ist DAS hier Florida so wie ich es immer schon einmal sehen wollte …

 

 

Einen zweiten Trail gibt es auch noch, es ist der 8 km lange Marsh Trail. Er führt nicht durch Sumpfgebiet, sondern durch eine offene Landschaft mit allerlei Wasserbecken, der Wasserstand wird hier künstlich kontrolliert.

 

 

Geht man über den schmalen Steg oben auf dem Bild, gelangt man zu einer kleinen baufälligen Holzhütte, die vermutlich als Beobachtungsstation für Ranger oder auch Besucher dient, von hier aus kann man auf jeden Fall in aller Ruhe observieren …

 

 

 

Alternativ zum Wandern kann man sich hier auch Kanus leihen oder an einer Airboat Tour teilnehmen, DIE muss allerdings irgendwo außerhalb des Parks angeboten werden. Hier drin gibt es so etwas auf jeden Fall nicht.

Wir haben nur in einiger Entfernung immer die Motorengeräusche der Propellerboote gehört. Hier gibt es eine gute Karte mit einer Übersicht aller Trails.

 

Fazit Loxahatchee Wildlife Refuge

Ist das Loxahatchee National Wildlife Refuge einen Besuch wert? Eindeutig ja würde ich meinen, so viele Alternativen hat man in unmittelbarer Nähe nicht und der hölzerne Boardwalk kommt dem Inbegriff von Florida wirklich schon recht nahe!

 

 

Fort Lauderdale Beach

Bis nach Ft.Lauderdale zu unserem Hotel ist es von hier aus jetzt nicht mehr allzu weit. Und so sind wir gegen 15.30 Uhr wieder in DEM Hotel wo wir 2005 unsere erste Nacht in Florida verbracht haben – dem Sea Club Ocean Resort.

Vorteil: Liegt direkt am Strand, ist nicht allzu groß, free parking und zu Fuß ist man in 10 Minuten im Zentrum. Also dort wo ehemals Sloppy Joes gewesen ist, das gibt es nämlich nicht mehr.

 

 

Da eines in diesem Urlaub bisher eindeutig viel zu kurz gekommen ist, gibt es für die nächste Stunde erst einmal nur: Extreme Strand lieging! Bis die Sonne sich langsam verkrümelt liegen wir im Sand und lassen die letzten wärmenden Sonnenstrahlen auf uns wirken.

Dann fahren wir los zur Sawgrass Mills Mall, wo wir den Rest des Tages verbringen. Morgen ist der Spaß dann schon wieder vorbei. Wir fliegen nach Hause. Allerdings erst Abends, da müssen wir mal schauen, was wir den ganzen Tag so machen. Schließlich muss man ja gegen 11 Uhr das Zimmer räumen. Na ja, schau’n wir mal, dann seh’n wir schon. Bis morgen …