Highlight heute sollten die Dunn’s River Falls sein. Die kennen wir zwar bereits von unserem Jamaika Urlaub vor ein paar Jahren, aber die Wasserfälle kann man ruhig mehrmals besuchen.
Wir haben uns für einen Ausflug entschieden der uns zuerst nach Fern Gully bringt. Das ist ein Regenwald ganz in der Nähe von Ocho Rios. 500 unterschiedliche Farnsorten sind hier beheimatet, die teilweise Baumhoch am Straßenrand nach oben wuchern. Einige von ihnen findet man nur hier auf Jamaika und sonst nirgendwo auf der Welt. Kurioserweise herrschen bei der Durchfahrt mit dem Kleinbus hier so schummrige und dunkle Lichtverhältnisse, das uns aus dem fahrenden Wagen heraus fast kein einzig brauchbares Foto gelingen möchte.
Da zeigt sich halt auch gleich der Nachteil von solchen Kurztrips: Es ist zeitlich alles sehr knapp bemessen. Mal kurz anhalten, um auszusteigen, ist anscheinend nicht möglich gewesen – schade eigentlich. Trotzdem offenbart sich hier im „Regenwald“ ein für uns ganz neues Bild von Jamaika. So etwas haben wir nämlich bei unserem längeren Aufenthalt vor drei Jahren nicht gesehen.
Shaw Park Gardens
Nach dem kurzen Waldtrip geht es weiter in die Shaw Park Gardens. Hier hat man manchmal fast den Eindruck sich in einer Art „verwunschenen Garten“ zu befinden. Wir bekommen einen Guide zur Seite gestellt der uns jede Menge interessante und weniger interessante Dinge zur Botanik und allem anderen möglichen Zeugs erzählt … na ja, wer’s braucht. Hier rumspazieren macht trotzdem Spaß, man hat einen tollen Blick auf die Bucht von Ocho Rios, bei besserem Wetter wäre der Eindruck allerdings bestimmt schöner als er es jetzt gerade im Moment ist.
Kurze Zeit nach dem Foto öffnet der Himmel seine Pforten und Petrus schenkt uns einen gratis Regenschauer. Das kennen wir auch von damals schon. Einmal am Tag regnet es hier irgendwie immer mal kurz. Nachdem der Schauer vorbei ist widmen wir uns einer anderen Art von Wasser, das geschmeidige Rauschen eines Wasserfalles weckt nämlich unsere Aufmerksamkeit.
Früher gab es hier wohl auch einmal ein Hotel im Garten, das wurde aber inzwischen geschlossen … warum auch immer. Will man den Park eigenständig und nicht im Rahmen eines Ausfluges besuchen, dann werden dafür 5 US$ fällig.
Wie kommt man hin? Einfach oberhalb von Ocho Rios der Straße A3 nach Kingston und dann den Hinweisschildern folgen. Was kann man hier im Park sonst noch so machen? Heiraten, verstecken spielen … und Spinnen knipsen *igitt*
Wir laufen eine knappe Stunde hier durch die Gegend und nach dem obligatorischen Besuch der Souvenirstände geht es wieder zurück nach Ocho Rios. Hier stehen jetzt erst mal zwei Shopping-Center auf dem Programm, der Taj Mahal und das Island Plaza. Hier befindet sich – mal wieder – ein Margaritaville. Und was macht man dort? Rüschtüsch, ein T-Shirt kaufen! Mittlerweile hab ich wohl mehr Marga-Shirts als Hard Rock Café – Souvenirs. Das sollte einem zu denken geben.
Dunn’s River Falls
Letzte Station an diesem Tag: Die Dunn’s River Falls. Die Wasserfälle haben wir ja bereits damals erklommen als wir 2 Wochen hier auf Jamaika gewesen sind und die Wasserfälle auf eigene Faust erkundet haben. Allerdings haben wir so gut wie keine Fotos seinerzeit machen können. Wenn man selbst mitklettert, dann hat man nämlich nur kaum bis gar keine Möglichkeit dazu. Deshalb war der Plan, das Frauchen mit klettert und ich mich fürs Team opfere, um von draußen die Fotos zu schießen.
Da ich mir nicht sicher war, ob ich die Lumix mitnehmen sollte, hab ich vorsichtshalber aber nur die kleine Casio-Cam eingepackt. Später hätte ich mich dafür in den Allerwertesten beißen können, aber hinterher ist man ja immer schlauer. Na ja, müssen wir halt nochmal hinfahren irgendwann. Trotzdem sind ein paar nette Bilder entstanden, hier mal einige Beispiele.
Obligatorisch ist ja hier das Händchen halten, wobei ich mich frage, ob im Ernst bzw. Rutschfall das wirklich etwas bringt. Ich persönlich hab mich damals irgendwie immer trittsicherer gefühlt, wenn ich ein Stückchen alleine hoch gewandert bin. Aber nun gut. Sehr gut gemacht ist übrigens die Möglichkeit, dass Außenstehende an einigen Stellen immer wieder die Möglichkeiten haben zwischendurch auch einmal den dicken Zeh ins kühle Nass zu halten.
Dass ich von draußen die ganze Zeit Bilder gemacht habe und trocken geblieben bin, schien der Guide offenbar tunlichst ändern zu wollen. Immer wieder hat er mich zu sich heran gewunken. Ich bin aber fast die ganze Zeit standhaft geblieben. Wie gesagt – F A S T …
Ein Glück haben wir aber eine Art Mini-Handtuch dabei, ich kann also meinen dicken Zeh wieder abtrocknen hinterher, um weiter zu knipsen. Eine ganze Speicherkarte musste dieses Mal für den Aufstieg dran glauben. Glücklicherweise sind wir (also beziehungsweise unsere Gruppe) übrigens wieder fast alleine am Wasserfall – genau wie damals. Diese überlaufenen Bilder, die man ab und zu also von den Dunn’s River Falls sieht, müssen daher eine Fälschung sein. Hier ist überhaupt nichts los !! *g*
Fazit Dunn’s River Falls
Auch bei unserem zweiten Besuch haben uns die Dunn’s River Falls ganz gut gefallen. Klar, wenn ein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt, dann ist hier immer relativ viel los. Aber so ist das ja mit allen Ausflügen, die man dann an Board buchen kann. Wenn Du individuell auf Jamaika unterwegs bist, dann lohnt sich der Besuch aber auf alle Fälle. Vorteilhafterweise legst Du das ganze dann noch auf den späten Nachmittag. Das Licht wirkt dann auf den Fotos deutlich besser, wenn die Strahlen der tief stehenden Sonne durch den Dschungel brechen. Üblicherweise liegen samstags KEINE Kreuzfahrtschiffe im Hafen, so dass Du an diesem Tag Ruhe haben dürftest.
Der Eintritt zu den Wasserfällen beträgt vor Ort 20 USD (Stand 2018). Optional kann man sich Badeschuhe für 10 USD ein Paar Badeschuhe kaufen. Seit einiger Zeit kann man für 17 USD auch online Tickets ordern, durch Steuern und Gebühren landet man aber hinterher bei 25 USD, so dass der Kauf vor Ort an der Kasse günstiger ist.
Irgendwann geht auch dieser Tag wieder zu Ende, zurück am Steg müssen wir aber dann noch kurz schmunzeln. Irgendein armer Wicht wurde dazu verdonnert unser Schiff zu streichen … vielleicht hatte er kein Geld für ein Ticket und arbeitet so seine Reise ab?
Na ja, ein Glück das WIR für die Reise bezahlt haben … *g* Morgen ist dann wieder ein Seetag, oder „Funday at Sea“ wie es auf den Carnival Kreuzfahrten heißt. Mal sehen wie viel Fun wir dann wirklich haben werden.
Höhepunkt heute waren jedenfalls tatsächlich wieder einmal die Dunn’s River Falls. Schon toll irgendwie. Bis morgen denn.
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