Da ist sie also nun, ich habe mich auch mal getraut und fertig ist die erste Blogparade hier auf unserer Seite. Falls du nicht genau weißt was das überhaupt sein soll … es ist vereinfacht ausgedrückt eine Aktion von Bloggern für Blogger. Der „Veranstalter“ solch einer Parade gibt ein Thema vor und schreibt selbst einen Artikel dazu. Alle, die nun diesem Aufruf folgen und an der Parade teilnehmen möchten, schreiben auf ihren Blog ebenfalls einen Beitrag zu dem Thema, in welchem sie ihre eigene Sicht der Dinge äußern. Im Grunde ist es also nichts anderes als eine Einladung an andere Blogger gemeinsam über ein Thema zu schreiben.

Da ich keinerlei Experimente beim Thema eingehen wollte habe ich mich für unser „erstes Mal“ für eines entscheiden wo glaube ich jeder gerne drüber berichtet … nämlich das oder die schönsten Erlebnis(se) auf Deinen Reisen. Momente für die Ewigkeit also, an die du dich auch nach Jahren noch zurück erinnerst und Gänsehaut dabei bekommst. WAS ist Dir in extrem positiver Erinnerung geblieben und hat Dich umgehauen – oder was hat Dir sogar regelrecht den Atem geraubt?

Hattest du vielleicht sogar schon einmal Tränen in den Augen vor Freude? Dann schreibe doch darüber. Dabei spielt es keine Rolle, ob es beispielsweise ein Fallschirmsprung in Florida, eine Taucherlebnis auf Bali, ein Sonnenaufgang in Tasmanien, eine außergewöhnliche Begegnung mit Tieren oder irgendetwas anderes beeindruckendes gewesen ist. Jeder empfindet ja anders, was für den einen „besonders“ ist kann für den nächsten schon völlig banal sein. Daher bin ich schon sehr gespannt was Du zu berichten hast.

Das wichtigste, die Rahmenbedingungen zur Blogparade

Wer kann mitmachen? Im Prinzip kann jeder mitmachen der etwas zu diesem Thema zu sagen bzw. schreiben hat und vielleicht auch bei der Gelegenheit einfach mal seine Reisen Revue passieren lassen möchte

Wie lange läuft die Parade? Ab sofort mit unbegrenztem Ende. Die Blogparade hat also kein zeitliches Limit mehr, wann immer Dir danach sein sollte zu diesem Thema einen Artikel zu verfassen kannst DU das gerne machen.

Wie viele Momente dürfen es denn sein? Eigentlich ist das egal, ich hab ja bereits angedeutet das man so etwas nur schwer selektieren kann finde ich. Ich hab mich weiter unten mal versucht auf drei festzulegen, aber letzten Endes bleibt es Dir überlassen

Ablauf:

  • Veröffentliche einen Beitrag zum Thema Momente für die Ewigkeit – Deine schönsten Erlebnisse auf Reisen auf Deinem Blog, natürlich gerne mit tollen Fotos dazu
  • Erwähne in Deinem Beitrag, dass Du an dieser Blogparade teilnimmst und verlinke auf diesen Blogpost
  • Kommentiere diesen Beitrag und hinterlasse einen Link zu Deinem Post
  • Falls Du keinen eigenen Blog hast und trotzdem gerne teilnehmen möchtest kannst du gerne auch einen Gastartikel hier auf dem Blog veröffentlichen. Schreibe mich einfach an und frage nach

 

In diesem Sinne, mein eigener bescheidener Beitrag zur Blogparade

Momente für die Ewigkeit – Deine schönsten Erlebnisse auf Reisen

Es ist natürlich nicht gerade leicht von allen Reisen die man so macht DIE Highlights heraus zu suchen die einen wirklich ewig in Erinnerung geblieben sind. Es waren so viele in den ganzen Jahren, dass es schwierig ist da zu differenzieren finde ich. Trotzdem gibt es das ein oder andere Highlight, welches sich einfach von den anderen deutlich abhebt. Hier daher mal in umgekehrter Reihenfolge meine Top 3.

 

Delphine in Monkey Mia

Mit der Reise nach Westaustralien ging damals für mich ein lang gehegter Wunschtraum in Erfüllung und ehrlich gesagt war die Möglichkeit in Monkey Mia Delphinen am Strand begegnen zu können auch mit ein Grund für diese Reise. Irgendwelche nicht alltägliche Begegnungen mit Tieren faszinieren mich seit jeher und Delphine zähle für mich zu den beeindruckendsten Tieren die es gibt. Oft schon habe ich Sie in Florida oder der Karibik gesehen und war immer froh das die Begegnungen in ihrem natürlichen Lebensraum stattgefunden haben und nicht irgendwo eingesperrt.

Monkey Mia ist ein einmalig auf dem Planeten und inzwischen fast weltweit bekannt. Nirgendwo sonst kommen wildlebende Delphine in dieser Regelmäßigkeit von sich aus bis ins wenige Zentimeter tiefe seichte Wasser in Strandnähe. Alles fing circa 1960 an, als ein Fischer damit anfing einige wenige Delphine hier mit Fischabfällen von seinem Kutter aus zu füttern. Das ging dann nach einiger Zeit jeden Morgen so und irgendwann hatten sich die Delphine daran gewöhnt. Heutzutage ist es bereits die vierte Generation von Tieren, bestehend aus insgesamt drei Delphin-Familien.

Die Ranger hier vor Ort kennen die Lebensgeschichte jedes einzelnen der Tiere und es ist in den letzten 7 Jahren nur an drei Tagen passiert das keines der Tiere aufgetaucht ist am Strand. Warum weiss man nicht genau. Auch ein fremder, einzelner Delphin, der sich vor Jahren einmal hier her verirrt hat, kommt seitdem jeden Tag mit an den Strand. Die Tiere werden aus der Hand mit maximal einem Drittel des täglichen Nahrungsbedarfs gefüttert, damit das natürliche Jagdverhalten nicht zu stark beeinträchtigt wird.

Als Zuschauer hat man mit etwas Glück zu den erlesenen Personen zu gehören die dafür ausgewählt werden, alles unter Aufsicht eines Rangers natürlich. Auch wenn es mich damals nicht getroffen hat und ich nur zuschauen durfte, die Magie dieses Ortes hat mich vom ersten Moment an gecatched. Es gehört sicherlich auch ein klein wenig Glück dazu, in der Peak Season sollen hier schon an die 400 Besucher gezählt worden sein am Strand. Bei unserem Aufenthalt damals waren es schätzungsweise 20-25 Personen die sich morgens eingefunden hatten. Das war natürlich schön überschaubar und fast schon familiär.

Westaustralien hat mich damals „abgeholt“ wie es so schön heißt. Auch wenn ich zig Mal in den USA gewesen bin und Island aktuell mein liebstes Reiseziel ist, die Reise nach Down Under ans andere Ende der Welt war für mich im gesamten DIE Reise an die ich mich am liebsten zurückerinnere. Auch, oder gerade wegen, Monkey Mia!

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt das es neben Monkey Mia noch andere Orte in Australien gibt wo die Möglichkeit besteht Delfine am Strand zu füttern, so zum Beispiel in Bunbury, in Tin Can Bay nähe Rainbow Beach, oder auch in Tangalooma auf Moreton Island. Wenn Du mehr über diesen Teil Down Unders wissen möchtest findest Du dazu einige Anregungen in unserem Reisebericht Westaustralien.

 

Polarlicht am Jökulsárlón

Als ich 2017 Anfang März mit meinem Kumpel Robert und seiner Frau nach Island geflogen bin war der ursprüngliche Grund dafür der Besuch einer Eishöhle. Die Möglichkeit dazu besteht nur in den Wintermonaten und endet jedes Jahr Mitte/Ende März, weil es dann einfach allmählich zu warm und die Höhlen damit zu instabil werden. Auch ein Kindheitstraum von mir, einmal im Leben Polarlichter zu sehen, war natürlich mit ein Grund … aber eben nicht DER Grund warum die Reisezeit auf März gefallen ist.

Wie auch immer, lange Rede kurzer Sinn. Am 8.3.2017 war einer der Tage dessen Datum ich wohl niemals vergessen werde. Wir waren vormittags in einer Eishöhle, hatten den ganzen Tag danach noch traumhaftes Wetter bei absoluter Windstille und abends sind wir dann noch einmal von unserer Unterkunft zur knapp 25km entfernten Gletscherlagune Jökulsárlón gefahren. Die Vorhersage sah eher schlecht aus, der KP Index hat lediglich Werte von 0-1 ausgespuckt, was eigentlich gleichzusetzen ist mit … nichts.

Robert hat dann irgendwann ein Testfoto gemacht für später, weil er den Schärfepunkt für die Unendlichkeitseinstellung finden wollte … und hat dann seinen Augen nicht getraut. „Ich hab sie!“ rief er plötzlich und ich hab im ersten Moment gedacht er meint damit eine Robbe oder sonst irgendwas was gerade im Wasser rum turnt. Das er den grünen Schleier meint der sich langsam am Himmel anfängt auszubreiten hab ich erst gar nicht wirklich verstanden.

Mit bloßem Auge war nichts zu erkennen, aber die Kamera-Sensoren sind so empfindlich das sie ihn bereits wahrnehmen konnten. In diesem Moment war klar: Es passiert tatsächlich. Mehr als 25 Jahre habe ich davon geträumt das einmal selber erleben zu dürfen, heute passiert es tatsächlich.

Ich hatte im Rahmen der Vorbereitungen dieser Reise endlos viele HowTo’s gelesen über Kameraeinstellungen und wie man Polarlichter am besten fotografiert, es war alles wie weggeblasen in dem Moment. Ich war innerlich so aufgewühlt das ich es schlicht vergessen habe. Belichtungszeit öhm, Blende keine Ahnung, ISO was ist das? *lach*

Dafür war mir richtig warm und gleichzeitig hatte ich Gänsehaut am ganzen Körper – und die stammte nicht davon weil es so kalt draußen gewesen ist (war es nämlich gar nicht). Fast zwei Stunden hat das Spektakel dann gedauert und mir Gefühle beschert die ich schon lange nicht mehr empfunden habe. Es sind Freudentränen geflossen und wir haben uns in den Armen gelegen und einfach nur den Moment genossen. Es ist schwierig zu beschreiben, war aber definitiv einer der schönsten Tage meines Lebens.

Wenn Du mehr über Island im Winter und auch Polarlichter wissen möchtest oder einige andere Fotos dazu sehen möchtest, findest DU einiges dazu im Reisebericht Island im März

 

Strandhochzeit in Delray Beach

Wer jetzt ganz oben ein weiteres Naturspektakel oder sonst irgendwas erwartet hätte den muss ich leider enttäuschen. Einer der außergewöhnlichsten Momente in den letzten Jahren war nämlich definitiv unserer Strandhochzeit in Delray Beach in Florida. Beide waren wir ja bereits schon einmal verheiratet und daher war sehr schnell für uns klar das wir dieses Brimborium mit Kirche und Verwandtschaft nicht noch einmal brauchen.

Relativ schnell waren wir uns daher einig, dass wir nicht in Deutschland heiraten wollten. Und da Hawaii für einen Familienurlaub definitiv zu teuer gewesen wäre, haben wir uns entschieden die Kids einzupacken und nach Florida zu fliegen. Da gibt es schließlich auch Strände und auch dort wird wohl irgendein Standesbeamter herum laufen.

Nachdem wir schließlich ein wenig recherchiert und auf Maria gestoßen sind wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Bereits einen Tag vor der Trauung haben wir uns in Delray Beach einquartiert und mussten beim Court House den erforderlichen Papierkram erledigen, am späten Nachmittag bin ich dann mit Frauchen noch zu einem Starfriseur im Ort gegangen damit Ihre Haare auch nu ja schön liegen. Frauen halt, nix bei denken.

Und am nächsten Morgen war es dann soweit. Es hätte stürmen, regnen oder einfach auch nur stark bewölkt sein können. Aber der Wettergott war wohl auf unserer Seite und so konnten wir zum Sonnenaufgang tatsächlich heiraten. Schlicht, simpel und nur mit unseren beiden Kindern.

Seine eigene Hochzeit in Worte zu fassen ist eh schon schwierig, diese hier am Strand aber zu beschreiben ist eigentlich unmöglich. Die Stimmung mit der aufgehenden Sonne war fast schon magisch und die Worte von Maria haben uns beiden quasi den Rest gegeben. Dazu lief noch „unser“ Song im Hintergrund und Töchterchen war am weinen wie ein Schloßhund – mehr ging eigentlich nicht mehr.

Das Sohnemann als Wedding Crasher fungierte und fast jedes Foto hinterher für die Tonne war wo er drauf gewesen ist, dass die Klamotten durch den Sand hinterher quasi weggeschmissen werden konnten … wen interessiert das schon.

Mehr zum Florida – Urlaub und der Strandhochzeit gibt es im zugehörigen Reisebericht Florida Rundreise.

 

Das waren Sie, meine bzw.auch unsere drei Momente für die Ewigkeit. Es gibt sicherlich noch unzählige andere Erlebnisse die für mich unvergesslich sind. Sei es nun die Begegnung im Grand Teton NP mit einem Elch der im Wasser steht, der Rundflug mit dem Helikopter über den Grand Canyon, der Kulturschock in Thailand oder auch generell mein erstes Mal als ich amerikanischen Boden betreten habe und gedacht habe ich bin im falschen Film.

Es ist wie gesagt schwierig sich da festzulegen, daher bin ich schon sehr gespannt auf das Ergebnis dieser Parade und was Du und auch andere Reiseblogger zu berichten haben.

Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere seine Erlebnisse mit uns und der Welt teilen und an dieser Blogparade teilnehmen möchte. Sie läuft jetzt ohne zeitliche Begrenzung weiter, Du kannst also jederzeit noch einen Beitrag dazu beisteuern. Haut also gerne in die Tasten :-)

 

Teilnehmer der Blogparade:

  1. Ingrid von schaedelmaedel.de
  2. Carina & Daniel von Lost in Travel
  3. Michelle von The Road most Traveled
  4. Olivia von Dreambreaks (Blog AKTUELL nicht erreichbar)
  5. Simone von stuttgartcitygirl.de
  6. Katja von hin-fahren.de
  7. Tanja von wildlife-travel.com
  8. Ina von mitkindimrucksack.de
  9. Gastbeitrag von Melanie hier auf der Seite
  10. Melina und Sebastian von hometravelz.de
  11. Andreas von localplayers.de
  12. Gerfried von womoguide.de
  13. Anna von worldwidefree
  14. Gina und Marcus von 2onthego.de
  15. Ulrike von littlebigvoyager.com
  16. Ines + Thomas von gindeslebens.com
  17. Tobias von tobiashoiten.de

 

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