Anfang Juni war es wieder soweit, Michael von erkundediewelt.de hat im Rahmen seiner Fotoparade #FopaNet wieder dazu aufgerufen die schönsten Bilder des ersten Halbjahres 2018 heraus zu suchen. Eindeutiges Zeichen dafür das die Tage bald wieder kürzer werden und Weihnachten schon wieder vor der Tür steht. Bisher hab ich diese Aufrufe leider immer verpasst. Und das, obwohl die Parade jetzt bereits sage und schreibe in die siebte Runde geht.

Ich schätze, der Hauptgrund liegt einfach vermutlich darin, weil einem ein Kalenderjahr dann schlicht und ergreifend länger vorkommt wenn man nicht mit macht *g* Wie auch immer, dieses Mal wird es also auch von meiner Seite aus einen Beitrag geben und ich hoffe das er Euch gefällt.

Sechs Kategorien sind immer vorgegeben, allerdings darf man diese auch leicht abwandeln, anders interpretieren oder ergänzen. Dieses Mal wurde als Vorgabe ausgewählt:

  • „Nahaufnahme“
  • „Nachts“
  • „Nass“
  • „Kontrast“
  • „Farbtupfer“
  • „Schönstes Foto“

Ich denke, da sollte sich ein bisschen was finden lassen. Zusätzlich kann man auch noch aus ein paar Bonuskategorien etwas aussuchen.

  • Abstrakt
  • S/W
  • Colour Key
  • Hoch
  • Oben
  • Verdreht
  • Zeit
  • Aussicht
  • Wolken

Auch da bin ich ein Stück weit fündig geworden. Als Bonbon kann man sich selber noch lustige Kategorien ausdenken, am liebsten mit dem Anfangsbuchstaben „N“. Hab ich ebenfalls noch gemacht, das Ergebnis kommt ganz am Ende hier. Wenn Du neugierig geworden bist und/oder vielleicht sogar selber mitmachen möchtest, dann kannst Du hier auf erkundediewelt.de von Michael weitere Infos und die Teilnahmebedingungen durchlesen.

Das soll als Einleitung genügen, fangen wir einfach mal an. Da ich im ersten halben Jahr dieses Mal bekanntermaßen nur in Island unterwegs gewesen bin, bekommt Ihr einige Aufnahmen von dort auf die Augen. Alternativ könnte ich noch etliche Pferdebilder aus heimischen Gefilden bieten, das wäre aber sicherlich nicht soooo spannend.

Fotoparade 1-2018 – unserer schönsten Bilder

Immer wenn ich vor der Wahl stehe aus vielen Fotos einige wenige auszuwählen fällt mir das relativ schwer muss ich sagen. Es gibt so unendlich viele beeindruckende Momente wen man in Island unterwegs ist, das man quasi die Qual der Wahl hat. Aber irgendwie passen die zur Auswahl stehenden Kategorien dann doch wieder nur auf ganz bestimmte Fotos bzw.hatte ich beim überfliegen der Kategorien bereits bestimmte Fotos vor Augen. Wie auch immer, hier also mal mein bescheidener Premieren-Beitrag zur Fotoparade von Michael.

 

Nahaufnahme

Für die Kategorie Nahaufnahme fiel mir eigentlich sofort der Diamond Beach ein. Der schwarze Lavastrand beim Jökulsárlón, DER Gletscherlagune, die für viele mit einer der Hauptgründe ist überhaupt nach Island zu fliegen. Am Diamond Beach sammelt sich das abgebrochene Eis der Breiðamerkurjökull-Gletscherzunge und sucht sich dann langsam quer durch die Lagune den Weg ins Meer. Dort wird es dann wieder von den Wellen an den Strand gespült.

Die Möglichkeit für solche Aufnahmen von goldenem Eis hat man allerdings nur ganz früh am Morgen, wenn die Sonne noch tief am Horizont steht. Je nach Dichte des Eises schimmern die Bruchstücke dann in allerlei gelbgoldenen Farben. Bereits wenige Minuten nachdem die Sonne höher aufgestiegen ist verblasst der goldene Schein. Übrig bleiben vom Wasser glatt geschliffene, nicht weniger imposante Eisklumpen.

Bereits in letzten Jahr hatte ich das wahnsinnige Glück solch einen sonnigen Morgen hier erleben zu dürfen, daher hatte ich dieses Jahr eigentlich gar nicht wirklich damit gerechnet. Warum ist einfach erklärt. Ich war zusammen gerechnet in all den Island-Urlauben jetzt ungefähr an 10 Tagen hier am Diamond Beach. Und wenn ich eines gelernt habe mit der Zeit: Gutes Wetter dort ist eher die Ausnahme.

Orkan, Sandsturm, waagerechter Regen, starker Schneefall, Nebel … ich hab dort so ziemlich jedes Wetter erlebt was Island zu bieten hat. Daher bin ich einfach nur dankbar für solch einen Moment. Der Mini-Eisklumpen auf dem Foto hier unten war eher unscheinbar, nicht größer als eine Hand vielleicht. Die stattliche Größe erreicht er eben erst durch eine Nahaufnahme.

Goldenes Eis am Diamond Beach

Goldenes Eis am Diamond Beach

 

Nachts

Für die Kategorie Nachts hatte ich eigentlich erst vor eine Aufnahme vom Polarlicht zu nehmen. Aber da ich a) noch eine passende Zusatzkategorie gefunden habe und b) diesen Monat auch noch an einer Blogparade zu Polarlichtern teilnehme, muss hier an dieser Stelle der Leuchtturm an Kap Dyrhólaey her halten *g*

Dieser Abend war jedenfalls völlig verrückt. Die Polarlichter haben wir fast verpennt weil wir stattdessen mit Abendessen beschäftigt gewesen sind. Nur durch Zufall haben wir gesehen was draußen gerade los ist. Also den ganzen Fotokram geschnappt und zum höchsten Punkt bei Vík í Mýrdal gefahren. Und DAS ist eben der Leuchtturm. Die Polarlichter waren zwar so gut wie nicht mehr vorhanden als wir dort angekommen sind, den Leuchtturm fand ich trotzdem nicht weniger fotogen.

Der Leuchtturm bei Kap Dyrholaey

Der Leuchtturm bei Kap Dyrholaey

 

Nass

In der Kategorie Nass habe ich mich echt schwer getan. Ich habe so viele Wasserfälle im März fotografiert und bin an so vielen Stränden wieder gestanden, wie soll man da eine Auswahl treffen? Letzten Endes habe ich mich für eine Aufnahme vom Reynisfjara entschieden. Einige mögen ihn als Black Beach bezeichnen, das ist aber eine Erfindung der Reisekataloge. Aber ganz gleich wie er auch heißen mag, für mich ist es einer der faszinierendsten Strände weltweit. Es ist mein persönlicher Happy Place, an dem ich mich einfach wohl fühle und stundenlang den gewaltigen Wellen zuschauen kann.

Das mag verrückt sein, denn gleichzeitig hat der Strand den Ruf auch einer gefährlichsten zu sein die es gibt. Regelmäßig rollen hier Sneaker Waves den Strand hoch und reißen alles mit zurück ins Meer was sich nicht rechtzeitig ins Trockene gerettet hat. Genügend leichtsinnige Touristen haben hier inzwischen den Tod gefunden. Es war ihnen wichtiger ein Selfie zu machen und dem Meer den Rücken zu kehren. Etwas, was Du hier niemals machen solltest!

Reynisfjara im Süden Islands

Reynisfjara im Süden Islands

 

Kontrast

Bei der Kategorie Kontrast sollte ursprünglich ein ganz anderes Bild hin, bis ich dann bei der letzten Durchsicht noch über diese beeindruckende Aufnahme vom Svínafellsjökull im Südosten Island gestolpert bin. Mehrere Mal war ich inzwischen hier, der Ort wird wohl niemals etwas von seiner Faszination verlieren die er auf mich ausübt. Den Kontrast des Bergmassivs zu dem blau schimmerndes Eis des Gletschers kann man nur schwer mit Worten beschreiben.

Als ich das erste Mal hier gestanden habe war ich alleine unterwegs auf einem Solotrip. Ich bin um die Ecke gebogen, habe den gewaltigen Gletscher gesehen und es hat mir regelrecht die Sprache verschlagen.

Der Svínafellsjökull beschert jedem, der zum ersten Mal dort hinkommt, pure Gänsehaut

Der Svínafellsjökull beschert jedem, der zum ersten Mal dort hinkommt, pure Gänsehaut

 

Farbtupfer

Beim Thema Farbtupfer hatte ich sofort dieses Bild hier vor dem geistigen Auge und musste daher nicht wirklich lange überlegen. Der Besuch dieser Eishöhle erforderte eine recht schlauchende Gletscherwanderung mit Marschgerödel, am Ende des Tages sollten wir in voller Montur knapp 15km zurück gelegt haben. Wir waren fix und fertig, aber jeder gelaufene Meter hat sich gelohnt. Die Farbtupfer an der Decke in dieser Eishöhle, durch welche sich das Licht der Sonne bricht, haben die unterschiedlichsten Farben. Blau, grün, türkis, gold … es ist kaum zu glauben.

Vor allen Dingen aber ist es nicht so simpel zu fotografieren, wie sich das manch einer vielleicht vorstellt. Umso überraschter bin ich gewesen, dass dies hier das Ergebnis einer simplen iPhones-Knipserei ist. Manchmal muss man sich wirklich wundern was diese winzigen Dinger inzwischen zu leisten im Stande sind.

Der Besuch einer Eishöhle ist einfach nur beeindruckend

Der Besuch einer Eishöhle ist einfach nur beeindruckend

 

Schönstes Foto

Schönheit ist ja immer völlig subjektiv und liegt im Auge des Betrachters. Ich habe wirklich lange gesucht, aber für mich gibt es irgendwie aus dem letzten halben Jahr nicht wirklich „DAS schönste Foto„. Ein für mich persönlich wirklich schönes Foto ist aber am Gluggafoss, dem Fensterwasserfall, entstanden. Den Beinamen hat er erhalten, weil er quasi durch eine Art Fenster nach unten fällt. Ich bin schon zig Mal relativ knapp an dem Wasserfall vorbei gefahren, obwohl er eigentlich relativ leicht zu erreichen ist von der Ringstraße aus.

Jetzt im März war aber ausreichend Zeit und das Wetter hat mitgespielt. Also nichts wie hin. Und bereits beim Anblick aus der Ferne hat mir regelrecht der Atem gestockt. Mit solch einem genialen Motiv hätte ich niemals gerechnet. Dicke Eiszapfen überall, ein zaghafter Regenbogen, keine Menschenseele weit und breit zu sehen. So kann man es aushalten.

Was für ein gigantisch schönes Motiv der Gluggafoss mit seinen Eiszapfen darstellt

Was für ein gigantisch schönes Motiv der Gluggafoss mit seinen Eiszapfen darstellt

 

Für einige der Zusatzkategorien die zur Auswahl gestanden haben ist mir ebenfalls noch etwas passendes in den Sinn gekommen, als da wären …

 

S/W

Bei schwarz-weiß Aufnahmen ist das immer so eine Sache finde ich. Was in Farbe gut ausschaut, muss in s/w noch lange nicht gut aussehen. Daher habe ich den einfachen Weg gewählt und einfach etwas wirklich altes gewählt. Die Saurbæjarkirkja Torfkirche wurde 1858 erbaut und ist somit definitiv „schwarz-weiß würdig“.

Die alte Saurbæjarkirkja ist ein dankbares s/w-Fotomotiv

Die alte Saurbæjarkirkja ist ein dankbares s/w-Fotomotiv

 

Aussicht

Die Aussicht von der Seljalandsheiði über die weiten Sandurflächen gen Westen an einem sonnigen Tag kann man eigentlich kaum in Worte fassen. Der Wasserfall auf dem Foto ist der so genannte „No Name Waterfall“ (heißt wirklich so), ihn erreicht man nur über eine extrem steile Schotterpiste. Er ist weitestgehend unbekannt und wird in aller Regel nur von Foto-Touren besucht.

Würde man dem Bachlauf folgen käme man am weltbekannten Seljalandsfoss heraus, welcher weiter vorne über die Sturzkante nach unten fällt. Etliche Reisebusse stehen dort heutzutage, die Besucher geben sich die Klinke in die Hand um einmal den Wasserfall zu umrunden und hinter ihm zu stehen. Von all dem bekommt man hier oben nichts mit. Es ist mucksmäuschenstill. Man hört nur das Rauschen des Wassers, sonst gar nichts. Nur eine Handvoll Leute kommen im Monat vielleicht hier hoch … man kann nur hoffen das dies auch noch lange so bleibt.

Ich hatte den Wasserfall schon länger auf der to-do-Liste. Entweder hat das Wetter aber nicht mitgespielt, die Straße war gesperrt oder ich habe schlicht keine Zeit gehabt. Umso größer ist die Freude an diesem Tag gewesen, an dem sich Island wettertechnisch mal wieder von seiner besten Seite gezeigt hat.

Blick von der Seljalandsheiði neben dem unbekannten No-Name-Waterfall

Blick von der Seljalandsheiði neben dem unbekannten No-Name-Waterfall

 

Und wenn es irgendwann einmal zu Ende geht … dann bitte mit solch einer Aussicht. Bei Friedhöfen habe ich oft einen Klos im Hals, eigentlich sollte man dort nicht fotografieren finde ich. Aber hier in Glaumbaer hat mich die Lage halt einfach unheimlich beeindruckt.

Selbst die Toten haben in Island eine tolle Aussicht

Selbst die Toten haben in Island eine tolle Aussicht

 

Oben

Beim Thema Oben kommt natürlich nur der Himmel in Frage. Sky is the Limit sozusagen. Die Polarlichtvorhersage für diesen Abend war quasi gar nicht vorhanden. Bei einem Wert von KP 0 braucht man üblicherweise nicht einmal ansatzweise daran zu denken überhaupt vor die Tür zu gehen. Ich hab es trotzdem gemacht, ursprünglich um schlicht und ergreifend der Sternenhimmel und mit viel Glück auch die Milchstraße zu fotografieren.

Die Sternschnuppe auf dem ersten Bild und der grüne Schimmer über dem Berg waren dann quasi nur den Beginn eines Feuerwerks oben am Himmel … wo ich vorher niemals mit gerechnet hätte. Über zwei Stunden hatte ich dann die Gelegenheit zum Polarlichter fotografieren. Ein Abend, den ich nicht so schnell vergessen werde.

Der Sternenhimmel in Island ist einfach faszinierend

Der Sternenhimmel in Island ist einfach faszinierend

 

Wenn dann noch Polarlichter dazu kommen ist die Freude umso größer

Wenn dann noch Polarlichter dazu kommen ist die Freude umso größer

 

Verdreht

Der Grund an diesem Tag nach Hjörleifshöfði zu fahren war eigentlich eine Höhle am anderen Ende des über 220m hohen Felsmonolithen, der mitten im Nichts einer Sandurfläche steht. Soweit sind wir allerdings gar nicht gekommen, eine Pfütze mitten auf der Sandpiste versperrte und nämlich den Weg. Das wäre für unseren Toyota Hilux zwar kein Problem gewesen, aber warum soll man so ein tolles Fotomotiv kaputt machen, indem man einfach achtlos durch fährt? *g*

Und mal ehrlich, WANN genau hat man schon mal solch einen windstillen Tag in Island, dass aus einer Wasserfläche ein Spiegel wird? Das ist quasi wie ein Sechser im Lotto.

Verdrehte Tatsachen durch die Spiegelung im Wasser

Verdrehte Tatsachen durch die Spiegelung im Wasser

 

Wolken

Beim Thema Wolken konnte ich mich schließlich partout nicht entscheiden. WENN es irgendwo auf diesem Planeten beeindruckende Wolken gibt, dann schließlich auf Island. „Wo Wolken einfach schöner sind“ habe ich seinerzeit einmal ein Bild von mir untertitelt. Und bei jedem Besuch hier her bestätigt sich diese Aussage wieder auf’s Neue. Die ersten beiden Aufnahmen sind in Borgarnes aufgenommen und beide an fast identischer Stelle entstanden.

Einmal den Blick nach Osten gen Stadt, einmal den Blick nach Westen gen Hafnarfjall gerichtet. 10 Minuten vorher war noch nichts davon zu sehen. 10 Minuten nach diesem Schauspiel auch nicht mehr. Gefühlt habe ich glaube ich 200 Bilder während diesen paar Minuten geknipst und es war wieder einer dieser Momente, für die man die Insel einfach nur lieben lernt. Ungeplant, unvorhersehbar, völlig aus dem Nichts. Danke für die Gänsehaut.

Dicke Wolkenfront beim zugefrorenen Fjord in Borgarnes

Dicke Wolkenfront beim zugefrorenen Fjord in Borgarnes

 

Krasser Sonnenuntergang bei Borgarnes

Krasser Sonnenuntergang bei Borgarnes

 

Dieses dritte Wolkenfoto ist im Norden Islands am Myvatn entstanden. Es war völlig gruseliges Wetter an diesem Vormittag. Starke Schneefälle und Sturm wechselten sich mit kurzen Abschnitten von blauem Himmel ab.

Und plötzlich war er da, dieser Moment wo die Zeit still zu stehen schien. Völlige Windstille, kaum Wolkenbewegung, die Sonne kämpft sich durch und die Umgebung um den Hverfjall Krater erstrahlt in einem warmen Licht was seinesgleichen sucht. Aus Schnee wird plötzlich Sand könnte man fast meinen, nur die Temperaturen sagen etwas anderes.

Ein Wolkenloch nutzt die Sonne für grandiose Lichtstimmung

Ein Wolkenloch nutzt die Sonne für grandiose Lichtstimmung

 

Colour Key

Beim Thema Colour Key gibt es ja unzählige Möglichkeiten. Ich habe mich hier für ein Foto eines Islandponys entschieden. Ja, die Augenfarbe ist tatsächlich genau SO, umgangssprachlich wird das ja auch als Fischauge bezeichnet. Da wir selber einen Stall mit mehreren Pferden haben ist es schon fast typisch für mich, dass ich auf Island auch sehr häufig dort halte wo sich Pferde befinden.

Viele Isländer haben diese krasse Augenfarbe

Viele Isländer haben diese krasse Augenfarbe

 

Zeit

Zeit, oder auch Langzeitbelichtung. Gerade bei fließendem Wasser bietet sich das natürlich immer an. Und gleich am ersten Tag auf Island habe ich beim Hvitserkur einen Narren an dem Bachlauf nebenan gefressen. Das vereiste Gras, das sanft dahin plätschernde Wasser … ich war völlig fasziniert davon.

Vom Wasser vereistes Gras in Nordisland

Vom Wasser vereistes Gras in Nordisland

 

Lustige, oder generell eigene, Kategorien mit dem Anfangsbuchstaben „N“ sollte man sich noch aussuchen wenn man mag. Hab ich dann auch noch gemacht, meine Kategorie mit N heißt …

 

Nahkampf ;-)

Ich hoffe auf dem Foto kommt halbwegs rüber wir meine Reisepartner Robert, ein Bär von einem Mann, mit dem Wetter zu kämpfen hat. Mit dem Wetter auf Island ist das ja immer so ein Ding. Ursprünglich, brachial, es erdet Dich und lässt Dich verstehen wie unwichtig wir Menschen eigentlich sind auf diesem Planeten.

Das Foto ist auf der Fahrt von Akureyri nach Borgarnes entstanden. Die zwei Tage davor hat es fast dauerhaft SO stark geschneit das wir froh gewesen sind Akureyri an diesem Morgen überhaupt noch verlassen zu können auf Grund der schieren Schneemassen. Unterwegs kam dann plötzlich diese Situation hier. Gefühlt Windstärke 10, vor uns starker Schneefall, hinter uns vereinzelt blauer Himmel und die Sonne scheint.

Wie gesagt, Robert war am kämpfen mit dem Sturm und hatte alle Hände voll zu tun überhaupt stehen zu bleiben. Ich knie auf dem Boden und hab versucht das Foto hier zu machen. Eine Nahkampferfahrung der besonderen Art *g*

Robert "kämpft" mit dem Sturm

Robert „kämpft“ mit dem Sturm

 

Nebelschwaden

Das Geothermalgebiet beim Pass Námaskarð übt eine magische Anziehungskraft aus finde ich. Man steigt aus dem Auto und ist sofort überwältigt. Zum einen vom beißenden Schwefelgeruch in der Nase, zum anderen durch die blubbernden Schlammtöpfe. Hier arbeitet der Boden und man steht live davor. Die Nebelschwaden der heißen Quellen geben diesem Ort zur Blue Hour ein geradezu magisches Feeling.

Mystisch und geheimnisvoll beschreibt Námaskarð vermutlich am besten

Mystisch und geheimnisvoll beschreibt Námaskarð vermutlich am besten

 

Das war er also, mein Beitrag zur Fotoparade 01-2018. Danke für die tolle Idee an Michael und ein verständisloses Schulterzucken an mich selbst … verbunden mit der Frage wieso ich nicht vorher bereits daran teilgenommen habe. Ich freue mich auf all die anderen Beiträge von weiteren Reisebloggern, das garantiert damit verbundene Fernweh und vermutlich auch jede Menge neuer Inspiration.

 

Dir hat der Beitrag gefallen? Dann pinnt ihn doch bei Pinterest

fotoparade