Die Planung für den heutigen Tag sah folgendes vor: Bis Mittags Central Park, danach gemütlich zurück in Richtung Times Square und dort dann Restshoppen. Sprich, alles, was wir bisher noch nicht bekommen oder geschafft haben. Nichts Wildes also und ein recht entspanntes Programm. Bereits gegen 8.30 Uhr sind wir am südlichen Artists‘ Gate. Das ist ein Eingang des Central Parks. Die Orientierung fällt Dank Parkplan auf Anhieb recht leicht und wir genießen die Ruhe abseits der Hektik da draußen. Heute ist Dienstag, ein ganz normaler Arbeitstag also eigentlich.
Central Park
Im Park selbst merkt man das daran, das zu dieser frühen Stunde kaum was los ist. Und WENN man mal jemandem begegnet sind es mit großer Sicherheit auch Touristen. Selbst auf dem Literary Walk von der breiten Avenue „The Mall“, der Stelle die man in unzähligen Hollywood-Filmen schon gesehen hat, ist nicht wirklich viel los.
Hier spielt jemand Saxofon, dort malt ein Künstler ein Bild auf Leinwand, ein anderer erzeugt riesengroße Seifenblasen oder hat ein paar Drums & Snares aufgebaut und gibt darauf sein Können zum Besten. Die Vielfalt an „Straßenkünstlern“ denen man hier begegnet ist grenzenlos. Immer wieder setzen wir uns und lauschen oder gucken einfach nur zu. Auch DAS ist Urlaub!
Bethesda Terrace
Erst an der Bethesda Terrace wird es etwas voller, es gibt wohl auch kaum einen Punkt im Central Park den mehr Leute besuchen, hier her kommt wirklich jeder. Die Bethesda Terrace ist das geographische Zentrum des Parks und der Brunnen Bethesda Fountain mit der Bronzefigur Angel of Waters vermutlich der schönste aller 48 Brunnen die man hier findet.
Wir gehen rechts am Hernshead Lake entlang in Richtung Turtle Pond … und beschließen an dieser Stelle langsam umzugehen. Zwei Stunden haben wir alleine bis hierher gebraucht. Vermutlich sind die Temperaturen um die 30°C daran Schuld da wir alles recht langsam angehen lassen.
Hier im Central Park lässt es sich zum Glück noch aushalten durch die ganzen Bäume und viel Schatten. Am Marionetten-Theater vorbei (ja, auch so etwas gibt es hier) wandern wir gemütlich wieder in Richtung Sheep Meadow. Dahinter schauen wir am Hekscher Ballfield noch kurz einem Baseball-Spiel statt, das ist mal was Neues.
Später als gedacht sind wir schließlich wieder am südöstlichen Ausgang. Plötzlich ertönen von überall Sirenen, die Kreuzung am Apple Store wird ringsherum abgesperrt und etliche Feuerwehrautos halten unmittelbar vorm altehrwürdigen Plaza-Hotel. Was genau darin passiert ist, war aber uns nicht so wirklich klar und da der Ort sich langsam mit Schaulustigen füllt gehen wir weiter in Richtung Times Square.
Times Square
Reste-Shopping war hier angesagt, überall wo wir noch nicht drin waren, wurde noch kurz angehalten … der örtliche Toys’r’Us entpuppte sich als Megaspielpark für Groß und Klein samt hauseigenem Riesenrad. UPDATE: Seit 2015 existiert der Laden leider nicht mehr.
Hier trifft ein Tyrannosaurus Rex auf einen Transformer und eine Etage tiefer kann man sich mit einem lebensgroßen Spongebob fotografieren lassen.
Man kommt sich fast vor wie im Freizeitpark. Als wir den Laden verlassen passiert es dann – der naked Cowboy steht plötzlich draußen und trällert ein paar Lieder zum besten. Danielle zögert natürlich nicht lange und liegt sofort in seinem Arm. Mir kommt kurz in den Sinn ihm 500 $ in seine Gitarre zu stecken mit einem Kommentar „Hier, kannste behalten … nicht nur das Geld“ :-) Ups, hab ICH das gerade etwa laut gedacht? *aua*
Naked Cowboy
Sehr lustig war im Übrigen das enttäuschte Gesicht von Danielle als sie vorher bereits dachte den Kerl gesehen zu haben im Gewühl und dieser sich als Fake entpuppte. Ein Besuch bei Fielmann wäre wohl zeitnah angesagt fürs weibliche Geschlecht glaube ich
Wir beobachten den Knaben noch eine ganze Zeit lang, schwofen kreuz und quer über den Times Square und gehen anschließend schön gemütlich zurück in Richtung WTC.
Am WTC angekommen wollen wir nochmal kurz ins Century 21 und einen neuen Koffer besorgen, durch den ganzen Kram der inzwischen dazu gekommen ist reichen die beiden mitgenommenen nämlich nicht mehr aus. Und tatsächlich, wir ergattern ein echtes Schnäppchen, reduziert von 280$ auf 110$. Nur war er leider falsch ausgeschildert und an der Kasse haben wir unterm Strich umgerechnet 34€ bezahlt. DAS lässt sich sehen!
Mit der PATH fahren wir ein letztes Mal unterm Hudson durch zurück zum Hotel, dort angekommen wird bereits für Morgen alles nötige gepackt und als Finley eingeschlafen ist, gehe ich alleine noch einmal im Dunklen zurück zur Harbourfront – schließlich existieren bisher keine Skyline-Fotos bei Nacht und das sollte sich heute noch ändern.
Eine knappe Stunde später bin ich wieder zurück auf dem Zimmer, die Ausbeute ist aber eher überschaubar gewesen …
Für Morgen ist nichts Dolles mehr geplant, gegen Mittag müssen wir ja eh das Zimmer verlassen bzw. auschecken, vermutlich werden wir uns dann auch langsam auf zum Flughafen machen. Bis denn dann …
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