Heute: Katja von wellspa-portal.de

„Meine Neugier, Reiselust und Freude am Erleben zeichnen mich aus. Schon meine Kindheitsjahre auf Sardinien haben mir die Augen für die Schönheiten der Welt geöffnet – und diesen Blick habe ich nicht verloren.

Ob daheim an den Seen im bayerischen Oberland, beim Wandern in Südtirol, ob an den Traumstränden der Seychellen: im WellSpa-Portal nehme ich meine Leser an die schönsten Plätze der Welt mit. So findet ihr hier wertvolle Tipps für genussvoll, entspannte Reisen mit der nötigen Portion Wellness.“

Erzähl doch mal ein bisschen was über Deinen Reiseblog, wann hat er das Licht der Welt erblickt und wie hat sich das dann alles entwickelt?

Wie bist Du damals eigentlich auf den Namen für den Blog gekommen?

Eine Kombination aus Frage 1 und 2

WellSpa-Portal entstand, als ich noch hauptberuflich Marketing- und Wohlfühl-Konzepte für Wellnesshotel geschrieben habe und Private Label Produkte entwickelte.

Was lag da näher als mit einem Online-Magazin ein Bindeglied zwischen Hotel und Endkunde zu schaffen um Begrifflichkeiten zu erklären und Wellness aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.  Zumindest der Start 2008 war damals so und brachte den passenden Namen mit sich.

Lang, lang ist es her und in der Zwischenzeit hat sich so einiges geändert. Das WellSpa-Portal geht immer mehr auf Reisen, erkundet immer öfter unsere wunderschöne Heimat Bayern und Umgebung. Eines aber hat sich nicht geändert: Der Wohlfühl-Blick. Es geht weiterhin um alles was gut tut, denn genau das verstehe ich unter Wellness.

Welcher Deiner bisherigen Artikel liegt Dir besonders am Herzen?

Jetzt habe ich länger über diese Frage nachgedacht und festgestellt, es ist nicht ein Artikel, der mir besonders am Herzen liegt, sondern mehr eine Kategorie. Da ich unfassbar gerne draußen in der Natur unterwegs bin und in einer wunderschönen Umgebung wohne, liebe ich einfach Seen. So ergab sich schnell meine Leidenschaft für die #Seenliebe. Denn hier ist nicht die Frage, fahren wir an den See? Sondern, an welchen See fahren wir :-)

Welcher Reisetyp bist Du, wie reist Du am liebsten? Hotels oder Camping? Mietwagen oder Wohnmobil? Teuer oder günstig etc.?!

Eigentlich möchte ich mich da nicht festlegen, denn für mich zählen das Erlebnis und alle Reisearten haben ihren Reiz. Sehr gerne denke an fast 8 Wochen im Camper durch Neuseeland zurück. Zugegeben, ein Zelt muss es nicht wirklich sein und aufgrund meiner hauptberuflichen Erfahrung bin ich sehr oft in Wellnesshotels. Somit, ich bin als Genussabenteurer und Auszeitgeniesser unterwegs, somit im Slow Travel Modus. Doch was den Ort der Übernachtung anbelangt, möchte ich mich nicht festlegen.

Dein beeindruckendstes oder verrücktestes Erlebnis bisher auf Reisen war …??

Ich bin in der glücklichen Lage, schon unfassbar viel erlebt zu haben. Faszinierende Orte auf unserer wunderschönen Erde, tolle Menschen und interessante Erlebnisse. Es ist schwer sich für einen besonders verrückten Moment zu entscheiden. Sicher extrem war der Augenblick, als ich 5000 Meter über der Erde an der offenen Ladeklappe eines Flugzeuges stand und null Adrenalin spürte. Vielmehr habe ich mich darauf gefreut einen Kindheitstraum wahrwerden lassen zu können und mich einmal auf eine watteweiche, weiße Wolke fallen zu lassen.

Im Nachhinein – ein blöde Idee 😉 denn hätte ich Physik besser aufgepasst, wäre mir klar gewesen Wolken bestehen aus Wassertröpfchen und bei einer Fallgeschwindigkeit von über 180 km/h werden sie extrem schmerzhaft auf der Haut. Es ist also nichts mit einem Bett aus Wattewölkchen, wie sie aus dem Flugzeugfenster betrachtet immer so wunderschön erscheinen.

Fakt aber ist, Fallschirmspringen ist eine großartige Erfahrung.

Ist auf einer Reise auch schon einmal etwas so richtig schiefgelaufen? Hast Du es vielleicht sogar schon einmal mit der Angst zu tun bekommen?

Muss ich jetzt auf Holz klopfen, wenn ich sage: mir ist glücklicherweise noch nie etwas passiert, mein Koffer kam immer zeitgleich mit mir am selben Ort an und in bedrohlichen Situationen war ich noch nicht. Wofür ich wirklich sehr dankbar bin.

Dein schönstes Erlebnis mit Tieren war … ??

Das wirklich schönste Erlebnis? Eine sehr schwere Frage, denn es gab so einige. Wahrscheinlich aber die schnurrende Riesenschildkröte auf den Seychellen, als ich sie am Hals kraulte.

Gibt es etwas, was Dich auf Reisen auch mal so richtig nervt?

Was mich extrem stört sind Menschen, die sich nicht benehmen können. Egal ob durch unangebrachte Art, indem sie keinen Respekt vor Natur, Kultur oder Regeln der Region haben oder auch ihren Müll einfach überall fallen lassen. Allerdings stört mich solch despektierliches Verhalten nicht nur auf Reisen, sondern grundsätzlich.

Hast Du eine Art Herzensziel, einen sogenannten „Happy Place“? Also eine bestimmte Location, wo du Dich besonders wohlfühlst und wo es Dich immer wieder hinzieht?

Mich zieht es immer in die Natur und dann am liebsten an einen Bergsee. Welcher ist dann fast egal 😉 Hauptsache ich kann Wandern und ganz entspannt die Umgebung genießen. Auszeiten vom Alltag um den Kopf freizubekommen, frische Energie zu tanken und ganz bewusst Digital Detox zu spüren.

Gab es auch schon mal einen Ort, der Deine Erwartungen NICHT erfüllen konnte oder wovon Du sogar schon einmal richtig enttäuscht gewesen bist?

Ich versuche bewusst außerhalb der Saison zu reisen. Ich mag menschenleere Orte und fahre daher auch absichtlich nicht an Hotspots, die jeder schon zigmal in den Sozialen Netzwerken gesehen hat. So hat für mich jeder Ort die Chance unvoreingenommen und ohne Erwartungen betrachtet zu werden. Vielleicht ist genau, dass der Grund, warum Erwartungen so nicht enttäuscht werden.

Die für Dich persönlich beste Unterkunft bisher, ganz gleich welcher Art, war …??

Als Blogger, der die schönsten Wellnesshotels dieser Welt testen darf, klingt es wahrscheinlich seltsam. Ich liebe es ungewöhnlich zu übernachten. Ein ganz besonderes Highlight war ein umgebauter Hafenkran im Museumshafen mit direktem Blick auf die Elbphilharmonie in Hamburg.

Wenn Geld und Urlaubstage keine Rolle spielen würden, wohin würdest Du dann gerne einmal reisen?

Ich liebe mein zuhause, was bedeutet ein Digitales Nomadentum könnte ich mir nicht vorstellen. Für eine gewissen Zeit – allerdings überschaubare 2-3 Monate – würde ich gerne im Camper Nordeuropa bereisen. Slowtravel durch Schweden, Norwegen und Finnland.

Wenn Du Deine Reisen planst, wie genau gehst Du da eigentlich vor und wie viel Zeit steckst Du dann in die Vorbereitungen? Oder bist Du eher spontan und legst gar nicht so viel Wert auf Planung?

Vorab informiere ich mich über Land, Besonderheiten, Geheimtipps und stelle eine grobe Reiseroute zusammen. Vor Ort bin ich dann gerne spontan, lasse mich vom Einheimischen inspirieren und hole mir dort Tipps. Für mich besteht der Vorteil darin, agiere ich flexibel bin ich wetterunabhängiger, kann genau dann das tun, wonach mir der Sinn steht und komme nicht in Zeitdruck.

Daher suche ich mir auch sehr gerne vor Ort eine Übernachtungsmöglichkeit, was ja bei durchgeplanten Touren nicht funktioniert. Allerdings finde ich es manchmal auch extrem schön, wie beispielsweise bei meiner Wandertour rund um die Zugspitze, wenn alles im Vorhinein klar definiert ist. Hin und wieder mag ich solche geplanten Reisen.

Mit welchem Foto-Equipment bist Du unterwegs? Oder brauchst Du das gar nicht und fotografierst überwiegend mit dem Smartphone?

Das ist ganz unterschiedlich. Auf meiner Selbstfahrer Rundreise durch Namibia hatte ich die große Spiegelreflexkamera mit verschiedenen Objektiven dabei. Gehe ich Wandern reicht mir oft mein Smartphone. Glücklicherweise gibt es aber, mit einer kleine Systemkamera auch noch ein Mittelding, welches leicht, praktisch und gut in der Qualität ist.

Deine (maximal 10) Lieblingsfotos von unterwegs sind … ??

Hoch über dem Great Barrier Reef vor Australien. Ich liebe Ausblick und Überblick

Hoch über dem Great Barrier Reef vor Australien. Ich liebe Ausblick und Überblick

Hoch über dem Wilden Kaiser – Ballonfahren im Winter ist purer Genuss und wirklich nicht kalt

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Auszeit vom Alltag finde ich regelmäßig in ungewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten. Ob Wasserturm, Baumhaus oder wie hier im Hausboot

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Heimat – so gerne ich auf Reisen unterwegs bin, ich freue mich immer sehr nach Hause zukommen

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Auf die Frage: Meer oder Berge, welcher Typ bist Du? Antworte ich immer mit dem BergSee-Typ.

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Frühaufsteher und daher liebe ich Sonnenaufgänge. Wenn sie noch dazu in faszinierender Umgebung – wie hier in Namibia stattfinden – umso schöner

Frühaufsteher und daher liebe ich Sonnenaufgänge. Wenn sie noch dazu in faszinierender Umgebung – wie hier in Namibia stattfinden – umso schöner

Wandern, Berge und Seen – genau mein Ding um genussvoll abschalten zu können. Meine Genussreisetipps für echte Auszeitgeniesser und Genussabenteurer

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Ich möchte mich nicht entscheiden ob Sonnenaufgänge oder Sonnenuntergänge schöner sind

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GenussWelten in der Toskana

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Inselparadies Seychellen – hier gibt es viele mehr als nur Strand und Wasser was man genießen kann.

Inselparadies Seychellen – hier gibt es viele mehr als nur Strand und Wasser was man genießen kann.

Eigentlich bist Du gelernte Physiotherapeutin. Wie genau kam es denn, dass Du dann die Kurve bekommen hast und sich Dein Weg in Richtung Genussreisen entwickelt hat?

Ich habe mich bereits zu meinen Uni-Zeiten intensiv im Bereich alternativen Heilmethoden, Ayurveda und Chinesischer Medizin fortgebildet, was schnell den Weg in die zeitlichen Anfänge von Wellness brachte.

Mir persönlich reichen klassische Wellnessbehandlungen nicht aus um mich wohlzufühlen und so versuche ich alle Aspekte zu vereinen, die gut tun. Ein wirkliches Wort, was das alles umfasst habe ich aber noch nicht gefunden, denn mit Genuss assoziieren die meisten Menschen in der Hauptsache etwas Kulinarisches. Für mich aber ist umfasst es noch deutlich mehr und so hat sich der Slogan: Genussreisetipps für Auszeitgeniesser und Genussabenteurer entwickelt.  Denn, neben aktiver Entspannung gehören Auszeiten vom Alltag, Massagen, Zeit zu zweit aber auch nachhaltiges Slowtravel und Digital Detox unbedingt zum Thema Genuss.

Was machst du, wenn du nicht gerade bloggst?

Wenn man es so sagen könnte, würde der Begriff der „Eierlegenden Wollmilchsau“ ganz gut treffen 😊 Ich arbeite für unterschiedliche Medien, schreibe und übernehme Social Media Aufgaben, halte Workshops und organisiere, gemeinsam mit zwei Kollegen, ein deutschlandweit einmaliges Blogger-Relations-Konzept. Zusätzlich steht auch ein Buchprojekt auf dem Plan, was dazu führt, dass mir sicher nicht langweilig wird, denn auch die Private Label Kosmetik für Wellnesshotels und Destinationen ist noch immer ein kleines Stück meiner Tätigkeit.

Doch arbeiten ist nicht mein Leben und so bin ich oft draußen in der Natur unterwegs. Freue mich über viele Kleinigkeiten und tanke so frische Energie.

Ebenso genieße ich inspirierende Gespräche mit Freunden und Familie.

Abschalten kann ich allerdings am besten, wenn ich alleine mit meiner Kamera durch die Gegend streife.

Stichwort Bucket List, die wird ja im Allgemeinen immer länger. Aber gibt es auch Reiseziele, die dich völlig kalt lassen, obwohl sie vielleicht trotzdem sehr beliebt sind bei anderen?

Nach einer Singapur und Thailand-Reise habe ich festgestellt, dass mich Asien nicht wirklich anzieht. Erklären kann ich es nicht, denn Land und Menschen waren beeindruckend. Trotzdem reicht es mir mit dieser einen Reise.

Du nimmst immer wieder auch mal an Bloggercamps teil. Für alle die mit dem Begriff gar nichts anfangen können, beschreib doch einfach mal was da eigentlich genau passiert und warum man selbst vielleicht einmal daran teilnehmen sollte als Blogger?

Ein Camp ist eine Art „Unkonferenz“. Unkonferenz, da es genau zwei Regeln gibt. 1. Es gibt keine Regeln und 2. Alle kommunizieren per Du auf Augenhöhe.

Die Themen der einzelnen Sessions werden vor Ort von den Teilnehmern gemeinsam definiert. Präsentationen gibt es nicht und so findet ein konstruktiver Austausch statt.

Gibt es etwas, was Du abschließend den Lesern sagen und mit auf den Weg geben möchtest?

Geh hinaus und entdecke die Welt und zwar jetzt. Verschiebe nichts auf später, sondern lebe, lache, reise und genieß heute. Respektiere Menschen und Bräuche. Hinterlasse die Natur wie du sie vorfinden möchtest.

Ganz herzlich Danke sagen möchte ich allen Lesern, die regelmäßig das WellSpa-Portal lesen, fleißig kommentieren, liken und teilen.

Und Dir Andreas, möchte ich für die großartige Möglichkeit des Interviews danken. Es hat sehr viel Spaß gemacht und dank der schönen Fragen zum Nachdenken angeregt!

Wenn Dir das Interview gefallen hat, dann besuche Katja doch mal auf dem Blog und stöbere ein bisschen auf den Seiten dort!

wellspa-portal.de findest Du hier im Internet:

https://www.wellspa-portal.de

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Ganz lieben Dank von meiner Seite aus an Katja, die mir Rede und Antwort gestanden hat. Wenn Ihr selber noch ein paar Fragen an sie haben solltet, dann gerne ab damit in die Kommentare.

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