Heute ist ausschlafen angesagt. Es geht lediglich zum Upper Coal Mine Canyon. Nach dem Frühstück fahren wir aber erst einmal erneut zum Lower Coal Mine Canyon, die Straße am Blue Point hinab zum Rim ist jedoch immer noch unbenutzbar und auf einen erneuten Fußmarsch haben wir heute nicht schon wieder Lust.

Also fahren wir die kurze Dirt Road dieses Mal HINAUF bis zum Ende und es eröffnet sich ein grandioser Blick hinab ins Tal. Wer weiß was es dort unten noch so alles zu entdecken gibt !?

Blick hinab ins Tal des Upper Coal Mine Canyon

Blick hinab ins Tal des Upper Coal Mine Canyon

 

 

Upper Coal Mine Canyon

Unsere Fahrt geht nun wieder zurück bis kurz hinterm Milemarker 337. Hier befindet sich die Zufahrt zum Upper Coal Mine Canyon. Dieser ist über eine schöne kurze Piste von der Hauptstraße aus zu erreichen. Gesagt, getan. An dem markant ins Auge fallenden Windrad (es ist keine WindMÜHLE wie man oft lesen kann) biegen wir ab in Richtung Abbruchkante.

Hier scheinen sich mehr Besucher hin zu verirren als zum Lower Canyon. Es gibt sogar eine Art Picknick-Area mit Grillplätzen. Einen Weg nach unten sucht man aber auch hier vergebens. Hier und da SCHEINT es zwar so als wäre ein Abstieg möglich, die anfänglich noch als Trampelpfade erkennbaren Wege enden aber irgendwie alle im Nichts. Zudem ist es aktuell nicht ganz klar, ob so ein Abstieg ohne Führer überhaupt erlaubt ist! Man sollte also einfach die Aussicht von der Abbruchkante genießen und „nur“ ein wenig am Canyonrand entlang laufen …

Eindrücke am Canyonrand ... der Upper Coal Mine Canyon

Eindrücke am Canyonrand … der Upper Coal Mine Canyon

 

Eindrücke am Canyonrand ...

Eindrücke am Canyonrand …

 

Zu nah an den Rand des Canyons sollte man allerdings nicht unbedingt gehen. Teilweise sind die Überhänge der Abbruchkante nur wenige Meter dick und scheinen hier und da bei der kleinsten Erschütterung in sich zusammenzubrechen …

Aus der Nähe ...

Aus der Nähe …

 

Aus der Nähe ...

Aus der Nähe …

 

7 Kilometer soll der Canyon lang sein. Wer das ausgemessen hat, wurde aber irgendwie nicht überliefert. Im Zweifelsfall wird es wohl Mr.Google gewesen sein, der weiß ja eh fast alles. Unmittelbar rechts neben dem Coalmine Canyon schließt sich noch der Ha Ho No Geh Canyon an, dieser soll aber weniger sehenswert sein.

Der Vergleich Coalmine/Bryce Canyon – wie oft beschrieben – hinkt auch irgendwie. Erstens fehlt mir persönlich der Hoodoo-Faktor und zweitens ist der Bryce Canyon einfach um ein vielfaches schöner. Das ist allerdings definitiv NICHT abwertend gemeint!

Coalmine Canyon View

Coalmine Canyon View

 

Welcher der beiden Punkte aber nun rückbetrachtend eigentlich beeindruckender ist (Blick in den Upper Coal Mine Canyon oder vielleicht doch in den Lower) vermag ich nicht genau zu sagen. Beide üben auf Ihre eigene Art eine gewisse Faszination aus. Letztendlich sollte man sich aber natürlich eh beide anschauen, wenn man hier in der Ecke ist. Durch die Nähe zum Blue Canyon und die kurze Entfernung beider Scenic Points zueinander wird die Zahl der Besucher in Zukunft vermutlich eh zunehmen und es dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, wann erste Schilder an der Straße auf den Canyon hinweisen.

Auf einen echten Bilderbuch-Sonnenuntergang hier hofft man übrigens vergebens, da diese genau auf der anderen Seite des Canyons untergeht. Dafür eignet sich dann wieder das Windrad ganz gut als Motiv.

Das Windrad

Das Windrad

 

Zurück in Tuba City geht es ausnahmsweise Mal zum goldenen M zum Essen.

Für morgen steht der geheimnisvolle Blue Canyon auf der Agenda. Ich hoffe mal, die Zufahrt ist halbwegs in Ordnung dort hin.